World Games 2025: Deutsche Rettungsschwimmer sichern sich 13 Medaillen – auch DLRG-Sportler aus Halle erfolgreich

Die deutschen Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der DLRG sorgen bei den 12. World Games in Chengdu weiterhin für Furore. Nach dem bereits erfolgreichen ersten Wettkampftag mit sieben Medaillen und zwei Weltrekorden legte das Team am zweiten Tag eindrucksvoll nach: Sechs weitere Medaillen – darunter drei Mal Gold – sowie ein neuer Weltrekord in der 4 x 25-Meter-Puppenstaffel untermauerten die Ausnahmestellung des DLRG-Teams im internationalen Vergleich.
Besonders im Fokus steht Nina Holt, die mit nunmehr fünf Goldmedaillen in Chengdu und insgesamt neun Titeln bei World Games zur erfolgreichsten Rettungssportlerin in der Geschichte der nicht-olympischen Weltspiele avancierte. Die 22-Jährige überholte damit Teamkollege Danny Wieck und steht sportartenübergreifend auf Rang zwei der ewigen Bestenliste – nur Flossenschwimmer Jürgen Kolenda liegt mit elf Goldmedaillen noch vor ihr.
Den Auftakt des zweiten Wettkampftages markierte die Disziplin 50 Meter Retten einer Puppe, in der Nina Holt erneut dominierte. Sie gewann Gold und verpasste dabei ihren eigenen Weltrekord nur knapp. Teamkollegin Lena Oppermann sicherte sich die Silbermedaille, die Französin Magalie Rousseau wurde Dritte.
In der 4 x 25-Meter-Puppenstaffel bestätigte das deutsche Frauenteam anschließend seine Favoritenrolle eindrucksvoll. Nina Holt, Alica Gebhardt, Lena Oppermann und Undine Lauerwald siegten nicht nur vor Frankreich und Italien, sondern unterboten auch ihren eigenen Weltrekord um über zwei Sekunden – die neue Bestmarke liegt nun bei 1:12,10 Minuten.
Auch in der Disziplin 100 Meter Lifesaver war das DLRG-Team auf Medaillenkurs. Undine Lauerwald, die bei den letzten World Games 2022 in Birmingham noch patzte, überzeugte dieses Mal mit starker Leistung und gewann Silber hinter der neuseeländischen Weltrekordhalterin Zoe Crawford.
Den Schlusspunkt des Wettkampftages setzte die technisch komplexe 4 x 50-Meter-Gurtretterstaffel, bei der die deutsche Frauenmannschaft ihre Weltrekordhalter-Position unterstrich. Nach einem souveränen Rennen sicherten sich Holt, Oppermann, Gebhardt und Lauerwald das dritte Staffel-Gold – ein seltener Dreifacherfolg. Die Italienerinnen blieben trotz starker Leistung chancenlos.
Auch bei den Männern wurde es zum Abschluss spannend: In der Gurtretterstaffel unterboten gleich zwei Teams den bisherigen Weltrekord der DLRG aus dem Jahr 2018. Frankreich holte in 1:25,62 Minuten Gold, Italien wurde Zweiter. Das deutsche Team mit Danny Wieck, David Laufkötter, Jan Malkowski und Sebastien Pierre Louis erkämpfte sich Bronze.
Die Bilanz nach zwei Wettkampftagen ist eindrucksvoll: 13 Medaillen (5 Gold, 6 Silber, 2 Bronze) und drei Weltrekorde – ein klares Zeichen für die internationale Spitzenposition der DLRG im Rettungssport.
Hintergrund
An den World Games in Chengdu nehmen insgesamt 215 deutsche Athletinnen und Athleten teil. Sie starten in 25 der 34 Sportarten, die noch bis zum 17. August ausgetragen werden. Ein besonderes Highlight steht bereits fest: 2029 kehren die World Games nach Karlsruhe zurück, wo 1988 bereits die zweite Ausgabe stattfand. Hoffnung besteht zudem auf ein Debüt des Rettungssports bei den Olympischen Spielen 2032 in Brisbane.
Foto DOSB













Absolut genial, hätte ich nie gedacht
Stark!
Glückwunsch an alle Beteiligten.
Chef kommt aus Halle und hat ein gutes Händchen.
Vielleicht sollten andere Bundestrainer mal einen Lehrgang im Punkt Erfolg bei Meisterschaften machen.