Zehn-Minuten-Takt bei Straßenbahnen würden 8,5 Mio Euro im Jahr zusätzlich kosten
Im Frühsommer hatte die Stadt die Hallenser zu ihren Wünschen im Nahverkehr befragt. 6.500 Hallenser haben sich beteiligt und mit großem Abstand den Wunsch nach einem 10-Minuten-Takt bei den Straßenbahnlinien geäußert. Auch Verkehrsfachleute und der Fahrgastbeirat unterstützen die Forderung.
Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung nun den nötigen Kostenrahmen berechnet. Die Betriebskostenzuschüsse der Halleschen Verkehrs AG (HAVAG) würden um 8,5 Millionen Euro steigen, satte 38 Prozent. Zudem seien Investitionen von rund 21 Millionen Euro nötig. Unter anderem müssten 7 neue Straßenbahnzüge besorgt werden.
Für einen Zehn-Minuten-Takt sei laut Stadtverwaltung eine weitgehende Umstellung des Liniennetzes Straßenbahn erforderlich. Die Hauptlinien würden dem Szenario zufolge zwischen 4 und 1 Uhr durchweg fahren, davon zwischen 5 und 20 Uhr alle zehn Minuten. Bislang greift in Halle ab 20 Uhr der Nachtlinienplan.
Die Verwaltung sieht einige positive Aspekte in der Taktverbesserung. So komme es zu einer Erhöhung der Kundenzufriedenheit und einer Qualitätsverbesserung für Kunden, zudem gehe es mit einer positiven Imagewirkung und der Steigerung der Fahrgastzahlen einher. Für die Fahrgäste ergeben sich kurze Warte- und Umsteigezeiten sowie eine hohe Bedienungshäufigkeit und ein angemessenes Fahrtenangebot auf Streckenästen mit nur einer Linie, beispielsweise nach Büschdorf, Ammendorf und in die Frohe Zukunft.
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