1.495.619 zugelassene Kraftfahrzeuge in Sachsen-Anhalt – deutlicher Anstieg bei Motorrädern, Rückgang bei Bussen, nur 3.376 Elektro-Autos in Sachsen-Anhalt

Die Zahlen klingen erst einmal groß: in Sachsen-Anhalt ist die Anzahl zugelassener Elektroautos um 153 Prozent gestiegen. Das liegt aber an der niedrigen Gesamtzahl. Insgesamt fahren nun auf Sachsen-Anhalts Straßen 3.376 Personenkraftwagen mit reinem Elektroantrieb – damit haben die E-Autos einen Gesamtanteil an den in Sachsen-Anhalt zugelassenen PKW von 0,3 Prozent.
Insgesamt waren zum Jahresbeginn nach Angaben des Statistischen Landesamtes 1.495.619 Fahrzeuge in Sachsen-Anhalt zugelassen. Das sind 15.111 Kraftfahrzeuge (+1,0 %) als ein Jahr zuvor. Unter Betrachtung der letzten 10 Jahre verzeichnete Sachsen-Anhalt einen kontinuierlichen Zuwachs der Kraftfahrzeugbestände pro Jahr. Die jährliche Zuwachsrate vom 1. Januar 2021 zum 1. Januar 2020 war die höchste innerhalb dieses Zeitraumes.
Differenziert nach Fahrzeugarten stellten den Hauptanteil 1 222 844 Personenkraftwagen (+0,6 %). Die Zahl der zugelassenen Lastkraftwagen stieg um 3 025 auf 113 497 an (+2,7 %). Weiterhin wurden 99 191 Krafträder registriert (+4,1 %). Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der zugelassenen Kraftomnibusse um 130 auf 2 197 (-5,6 %).
Mit einem Anteil von 36,8 % war rund jeder 3. Pkw auf eine Frau zugelassen. Dagegen war es mit einem Anteil von 11,3 % nur rund jedes 9. Kraftrad.
Pkw mit Hybridantrieb (einschl. Plug-in-Hybrid) wiesen einen Anteil von 1,5 % aus. Mit 848 352 Pkw war der überwiegende Anteil (69,4 %) der zugelassenen Pkw am 1. Januar 2021 benzingetrieben. 343 718 bzw. rund 28,0 % der zugelassenen Pkw waren Dieselfahrzeuge.
Mit einem Anteil von rund 98,9 % fuhr nahezu der gesamte Bestand an Personenkraftwagen schadstoffreduziert. Die meisten, nämlich 435 012 Pkw bzw. 35,6 %, entsprachen dabei der saubersten Emissionsgruppe Euro 6. Der Bestand an Pkw in der Emissionsgruppe Euro 6 erhöhte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 19,2 %.
Und welche ist die beliebteste Farbe?
Elektroautos sind zwar die Zukunft aber momentan spricht noch vieles gegen den Kauf z.b. der hohe Anschaffungspreis. Die Hersteller lassen sich ihre Fahrzeuge noch teuer bezahlen. Die staatliche Förderung beim Kauf oder Leasing von maximal 4.000 € ist hier leider nur ein Trostpflaster. Was auch momentan noch dagegen spricht ist die noch unzureichende Infrastruktur hinsichtlich der Ladestationen. Wer Umwege fahren muss, um seinen Akku (schnell) zu laden, in wessen Wohnumgebung eine schlechte Infrastruktur bzgl. der Ladestationen herrscht, sollte sich die Anschaffung überlegen. Laden über die Haussteckdose ist zwar möglich, dauert aber ewig.
Auch die Reichweite ist noch nicht so die beste mit 120 bis 200 km. Das E-Auto taugt also in erster Linie für den Stadtverkehr. Das alles gilt es auf der technischen Seite zu bedenken.Leider ist auch die Ökobilanz von Batterie-Akkus lausig! Vor allem das verwendete Lithium für die Lithium-Ionen-Akkus, wird unter grausigen Arbeitsbedingungen und Inkaufnahme schlimmer Umweltschäden gewonnen.
Bisher spricht vieles eher für Hybridautos. Jahrelange Erfahrung in der Entwicklung und Produktion und mittlerweile auch im Preisvergleich zu E-Autos günstiger.
Nach unterschiedlichen Quellen sind 40–45% aller Autofahrten kürzer als 5km. Genauso wie nur wenige wirklich auf ein Auto „angewiesen“ sind, brauchen auch nur wenige ein Auto mit größerer Reichweite als 200km. Für das eine Mal im Jahr, wo man in den Urlaub fährt, könnte man sich auch ein Auto leihen, wenn es gar nicht anders geht. Ich kaufe mir doch auch keinen Pick-up-Truck, nur weil ich mir einmal in zehn Jahren einen Kühlschrank kaufe oder umziehe.
Wenn es nach der Sinnhaftigkeit ginge, müsste minimum die Hälfte der Fahrzeuge abgeschafft werden. Da wir aber in einer Überflussgesellschaft leben, ist es Wurschd ob ich nur 5Km oder mehr oder auch weniger pro Fahrt zurücklege. Die Grünen werden es ab Oktober schon regeln.
Hast du was Feuchtes geträumt?
Und wenn sich alle dann ein Fahrzeug für längere Strecken leihen wollten… was ja auch eine Kostenfrage darstellt, denn man wird ja das eFahrzeug nicht abmelden in der Zeit.
Einmal mag gehen, aber öfter wird Mieten zur Qual.
Wie oft benötigst du wirklich ein Auto. Zum Einkaufen? Geh doch zu Fuß um die Ecke zum Discounter. Für den Kindertransport zur Kita oder Schule? Ein morgendlicher Spaziergang ist doch etwas schönes. Aber nein. Jeden Furz mit dem Auto fahren. Rechne Dir mal diese Koste zzgl. Anschaffung, Wertverlust und Versicherung etc. durch.
Allerdings! Wenn wir weniger Auto fahren sollen oder möchten, dann sollte der ÖPNV 24/7 funktionieren und mit einem 365€-Ticket versehen sein.
„Genauso wie nur wenige wirklich auf ein Auto „angewiesen“ sind“
Über wie wenige reden wir hier??? Das wäre wirklich mal interessant.
Hallo,
ich kann Ihre Meinung nicht teilen. Wir haben bereits 2 vollelektrische Autos. Durch die Förderung viel uns die Entscheidung sehr leicht. Eine eigene Wallbox war dank Förderung für 50,00 EUR Eigenanteil schnell installiert. Unsere Mobilitätskosten haben wir fast halbiert. Momentan gibt es noch an vielen Säulen den Strom umsonst. Ansonsten laden wir daheim für 0,24 EUR/KWH. Der Verbrauch liegt bei so zwischen 11 – 20 kwh. Ist immer von der Außentemperatur abhängig. 98% unserer Fahrten können wir problemlos damit abdecken. Für die 2-3 Urlaubsfahrten/Jahr planen wir einfach etwas mehr Zeit fürs Laden ein.
Haben den Umstieg bisher nicht bereut.
Man sollte als erstes alle Busse und Taxen elektrisch machen. Danach top Angebote an Pflegedienste da auch diese in der Stadt fahren. Somit wären da schon ordentlich viele Fahrzeuge elektrisch unterwegs. Leider fehlen da die entsprechenden Ladesäulen im Stadtgebiet verteilt.
Viele haben erkannt dass Elektro Autos nicht ausgereift sind und umweltbelastend
@ R’nB
Nicht ausgereift und umweltbelastend?
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasskandal
Elektroautos mh, glaube nicht das sie umweltfreundlicher sind. Alleine der Wasserverbrauch um nur die Rohstoffe für die Batterien verbraucht wird, wobei noch das ganze Wasser dabei verseucht wird, das noch in Gebieten wo Wasser, Mangelware ist und man den Menschen vor Ort die Lebensgrundlagen nimmt. Es ist nach gewissen das die Herstellung eines Elektroauto soviel CO2 entsteht, das ein Auto ca 80000 – 100000km fahren muss, und dies zu neutralisieren, da frage ich mich welche Batterie hält solange und schon fängt der Kreislauf von vorne an. Da kommt die nächste Frage, wie ist das mit der Entsorgung der hochgiftigen Batterien, wo es bis heute noch keine komplette Lösungen gibt. Das Elektroauto ist keine neue Erfindung, da allererste Taxi auf der Welt war ein Elektroauto, sogar Züge fuhren mit Akkus und warum ist das gescheitert, Reichweite, Entsorgung der Batterien, also die gleichen Probleme wie heutzutage. Ich finde man sollte den Wasserstoffantrieb nicht so schnell aufgeben, mit der richtigen Gewinnung, kann dies die bessere Lösung sein.
@ Schalker
Nur weil sie es nicht glauben, wird es nicht falsch.
Wie wäre es mit Fakten?
Die Produktion von fossilen Brennstoffen verseucht seit Jahrzehnten ganze Landstriche des Planeten. Besonders, wenn was schief geht:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_oil_spills
Die Herstellergarantie auf Autoakkus beträgt heute schon über 160.000 km.
https://www.hyundai.de/beratung-kauf/garantien/
Die „Entsorgung“ von Akkus nennt sich übrigend Recycling.
Sowas kennen viele fossile Fans gar nicht.
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/e-mobilitaet/batterierecycling-wie-akkus-von-elektroautos-recycelt-werden/
Ausserdem gibt es andere Nutzungsstrategien für ältere Autoakkus:
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/e-mobilitaet/e-mobilitaet-bei-vw-mobile-schnellladesaeule-ab-2020-in-serie/
Man sieht deutlich, die Infrastruktur für den MIV muss deutlich mehr gefördert werden. Die Nachfrage ist enorm.
Die Nachfrage nach Tabak, Alkohol, Hasch, Kokain, Heroin, Crack ist auch enorm und muss deutlich mehr gefördert werden.
Je mehr Autos es gibt, desto voller sind die Straßen, desto mehr Stau gibt es und desto weniger Parkplätze gibt es. Die beste Möglichkeit, die Situation des Motorisierten Individualverkehr zu verbessern ist der ÖPNV-Ausbau: Mehr ÖPNV-Benutzer bedeuten für Autofahrer ruhigere Straßen, weniger Stau und mehr Parkplätze.
Klar, dann aber getakteter Fahrplan mit nicht nur zweistündlicher oder stündlicher Verbindung. Heißt nämlich sonst, bei minimalsten Verspätungen 55Minuten auf irgendeinem zugigen Bahnhof rumzuhängen. Hab ich für einige versch.. Arbeitgeber durch, die das dann noch als „Freizeit“ verrechnet haben…
Was ist denn MIV?
Motorisierter Individualverkehr.
1 Ladesäule am Hansaring, ist ja verlockend.
„…1 Ladesäule am Hansaring, ist ja verlockend…“
Du bist erschreckend uninformiert. Selbst im piefigen Halle gibt es zig Ladesäulen.
Klar toll Elektro wenn wir es schaffen den Wirkungsgrad bei der Energieumwandlung auf 200 % zu steigern dann klappt es.
Kobolde auf zur Planerfüllung und Übererfüllung zum 120 %igen Wirkungsgrad.
Kobolde euer Arbeitsplatz im Stromspeichernetz ist Kampfplatz für den Frieden.
Ne da verwechselst du was. Im Stromspeichernetz sind es nicht die Kobolde, sondern die Tiefkühlhähnchen die als Stromerzeuger Energie im Netz speichern. Meinte zumindest die grüne Kanzlerkandidatin bei Maischberger…
Sie meinte, dass -20 Grad auch reichen statt -22. Alles andere hast du dazu gesponnen.
Supermärkte als Energieerzeuger….
„Wir haben und das ist neu – das ist auch interessant für Start-ups und Unternehmen zum Beispiel Rechenzentren und große Supermärkte, die dann als Energieerzeuger in den Markt rein kommen. Wenn eine Kühlung zum Beispiel bei einem riesengroßen Produzenten von -22 Grad in Zukunft dann auf 20 Grad, minus 20 Grad runterkühlt, dann ist das Hühnchen immer noch kalt, aber wir können an der Grundlast des Netz, und das war mein Punkt, so stabilisieren, dass sich im Netz die unterschiedlichen Akteure ausgleichen.“
Meiner Meinung nach der E-Auto’s nicht umweltfreundlicher als „normale“ Verbrenner. Nur weil sie keine Abgase ausstoßen.
Gründe:
1.) der erforderliche Strom muss produziert werden und kommt heute immer noch überwiegend aus Atom-Kraftwerken
2.) Ein E-Auto hat viel mehr Batterien,als ein Verbrenner (eine 12V-Batterie)
Aus meiner Sicht sind die umweltfreundlichsten Auto’s die Hybriden. Ich fahre selbst einen und habe einen sehr geringen Spritverbrauch, da ich in der Stadt teilweise elektrisch fahre. Und nein, mein Fahrzeug muss nicht aufgeladen werden, das geschieht durch die sogenannte „Rekuperation“.
@ Phillip Schramm
Ihre „Sicht“ täuscht.
Wenn Sie nicht aus erneuerbaren Energien Strom laden, ist Ihr Hybrid-Zusatzakku ein besonders schlechtes Konzept, da er lediglich auf dem fossilen Antrieb basiert. Auch macht er ein den Hybrid schwerer. Daraus folgt:
„PHEV fuel consumption and tail-pipe CO2 emissions during real-world driving, on average, are approximately two to four times higher than type-approval values“
Auch müssen Sie für eine Bewertung die Fahrleistungen vergleichen. Besonders schlecht sind (in Deutschland) die Gewerbeautos. „The real-world share of electric driving for PHEVs, on average, is about half the share considered in the type-approval values“
https://theicct.org/publications/phev-fs-eng-sept2020
Es wird dringend Zeit, dass Plugin-Hybride aus der E-Auto Förderung genommen werden.
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/staatlich-subventionierter-klimabetrug-kritik-an-plug-in-hybriden-nimmt-zu-a-972586/
Strom aus den Ladesäulen kommt aus Wind, Solar und Wasserkraftwerken.
Und wenn, dann sind Atomkraftwerke immer noch umweltfreundlicher und effizienter als Kohlekraftwerke. Das wolltest Du wahrscheinlich sagen.
Du verwechselst so einiges, sowie das wir alle für deinen Hybriden sinnlos Steuergelder verprassen. Hättest Du gleich ein Vollelektrischen gekauft, könntest Du hier mitreden, so verpestest Du immer noch die Umwelt mit deinem Benzin.
Du ich glaub die verpesten demnächst die Umwelt mit stillgelegten Vogelschredder (Windkraftanlagen)
Kannst Du dich nicht einfach stilllegen, ist besser für die Umwelt und deine Mitmenschen.
Windräder kann man abbauen, ÖL ist umkehrbar verbrannt. Musst Du aber nicht verstehen.
Wenn der Strom hauptsächlich aus AKWs kommt sind sie ja quasi besonders umweltfreundlich, es ist schließlich eine sauberer Energiequelle als Windräder und genau so sauber wie Photovoltaikanlagen 🙂
Quelle: https://m.dw.com/de/kommentar-die-energiewende-angela-merkels-größter-fehler/a-51807640 (letzter Absatz)
Ich hätte die Umweltfreundlichkeit von E-Autos ja an ganz anderen Merkmalen kritisiert.
Das Recycling der Akku kann es nicht sein denn die brennen bis zum Schluss.
Gib der Feuerwehr keine Chance.
Nö, die werden als Pufferspeicher weiter verwendet. Das ist der Puffer, der dir beim Denken fehlt.