1927 Radler in Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr verunglückt

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12 Antworten

  1. Emmi sagt:

    Wird in der Statistik auch erwähnt, wieviele Radler selbst Schuld waren z.B. auch wegen Alkohol?

    • Bürger für Halle sagt:

      „Emmi“ An Verkehrsunfällen mit Fahrradfahrern tragen laut Statistik zu etwa 75% Autofahrer die Schuld. (Missachtung der Vorfahrt, überhöhte Geschwindigkeit…) Die Dunkelziffer dürfte höher liegen.

      • JS sagt:

        Welche Statistik?

      • JtD sagt:

        Bundestweit waren 2021 Radfahrer ca. 24000 mal allein verunglückt, 20000 mal Hauptverursacher bei Unfällen mit mehreren Beteiligten und 43000 mal nicht Hauptverursacher. Allerdings war in 6000 Fällen davon ein anderer Radfahrer Hauptverursacher. Autofahrer waren in 31000 Fällen Hauptverursacher.

        Kurzum, bei rund 60% der polizeilich erfassten Fahrradunfälle mit Personenschaden war ein Radfahrer Hauptverursacher.

        • Radfuchs sagt:

          Ja, man kann sich jede Statistik zurechtrücken.
          Wenn man, wie „Bürger fur Halle“, sich auf Unfälle mit mehreren Beteiligten bezieht, dann kommt man auf andere Verhältnisse.
          Und selbst bei den Alleinunfällen wäre zu hinterfragen, inwieweit bauliche Zustände eine Rolle spielten.

          Nur ein Beispiel: Wieviele Stürze von Radfahrern wären in der Geiststraße zu verhindern gewesen, wenn man den Radverkehr nicht zugunsten des ruhenden MIV in den Gleisbereich bzw. die Dooringzone abdrängen würde? (Und wieviele Ausfälle und Verspätungen des ÖPNV?)

          • JtD sagt:

            Die im Artikel genannten 1927 beziehen sich aber nicht auf Unfälle mit mehreren Verursachern, sondern auf alle verunglückten Radfahrer in SA, also auch Unfälle ohne Fremdbeteiligung.

            Und wenn Emmis Frage lautet, wie viele davon selbstverschuldet sind, ist die Antwort rund 60%. Da muss man nichts „zurechtrücken“. Und ganz sicher nicht eine 75% Autofahrerquote heranziehen (die für 2021 zudem sachlich falsch ist).

            Klar, für manche ist es wichtig, dass auf jeden Fall die Anderen Schuld sind und man selbst immer nur das Opfer ist, aber ich finde eine solche Einstellung erbärmlich. Es ist eine billige Entschuldigung, sich vor der Nutzung der Möglichkeiten zu drücken, die das Anpassen des eigenen Verhaltens bietet. Denn nach Opfertheorie bringt es ja gar nichts, sich selbst Mühe zu geben.
            Aber man kann mit dem eigenen Verhalten maßgeblich zur eigenen Sicherheit beitragen. Auch bei bescheidenen Rahmenbedingungen, wie in der Geiststraße oder an 100 anderen Stellen in Halle.

            Und für mich sind 60% demzufolge auch eine gute Nachricht, denn die 60% kann ich ganz einfach selbst auf Null reduzieren, bei den anderen 40% ist das schon etwas schwieriger.

          • Radfuchs sagt:

            Wenn du so rangehst, JtD, dann sind die 60% noch zu niedrig. Die Statistik erfasst ja nur Unfälle, die polizeilich registriert werden.
            Da gehe ich ausnahmsweise einfach mal von mir aus: Meine sämtlichen Stürze wurden statistisch nicht erfasst, selbst die nicht ganz so glimpflichen, bei denen ich einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen musste.

          • JS sagt:

            @Radfuchs
            Also noch mehr Unfälle, die von Radlern verursacht wurden?

            Bei „meine sämtlichen Stürze“ solltest du dich vielleicht nach alternativen Fortbewegungsmitteln umschauen.

          • JtD sagt:

            @Radfuchs: Da stimme Dir gänzlich zu, es geht um die Zahlen der zitierten Statistik, nicht um die Realität.

            Auch meine Stürze sind nicht erfasst, und die 60% sind defintiv zu niedrig, wenn man jeden Sturz als Verunglücken betrachtet.

            Da die meisten meiner Stürze nicht im Straßenverkehr stattgefunden haben und ich mich im Straßenverkehr nie verletzt habe, passt es in meinem Fall aber, dass mein Statistikkonto immer noch bei Null steht, obwohl die Zahl der Stürze/Hinfaller insgesamt im hohen zweistelligen Bereich liegen dürfte.

        • Radfuchs sagt:

          @JS Du scheinst vom Radfahren wenig Ahnung zu haben. Hinfallen gehört beim Radfahren dazu. Natürlich versucht man, solche Situationen zu vermeiden, aber gelegentlich geht es eben schief, insbesondere wenn man ganzjährig Rad fährt.

          • JS sagt:

            Ich glaube du verwechselst da was. Ich fahre Rad. Auch ganzjährig. Fast täglich. Da ich meine Stürze in den letzten 30 Jahren aber an einer Hand abzählen kann, solltest du nochmal überdenken wer keine Ahnung vom Radfahren hat. Hinfallen gehört dazu. Richtig. Damit sollte man aber mit 6 Jahren aufgehört haben.

      • Rebell sagt:

        Bürger für Halle@ du erzählst nur „Grüne Grütze“…

  2. Bikedepe sagt:

    Als Fahrradfahrer bist du das zweitschwächste Glied im Verkehr, dass sollten die Bikefahrer selbst aber hauptsächlich die Motorisierten beherzigen.

  3. Bürger für Halle sagt:

    Ein weiterer Grund für Verkehrs-und Mobilitätswende. Ein guter Ansatz ist, Auto-Stellflächen zu reduzieren und Fahrradwege einzurichten. Für mehr Verkehrssicherheit ist auch generell Tempo 30 in Städten umzusetzen, denn man fragt sich, ob etliche Autofahrer sich tatsächlich noch an ihre Fahrschule erinnern können. Jetzt soll aber zügiger transformiert werden. Ich bin hier also guter Dinge.

  4. Oskar sagt:

    Was sind Fährräder? EIn neues Wort für Verräter oder eine neuartige Art übers Wasser zu kommen?

  5. ... sagt:

    verunglückt…
    wie viel verletzt oder verstorben?

  6. Itzig sagt:

    Die Fehler, welche Zweiradfahrer in Millisekunden begehen, führen in der gleichen Zeit zu irreparablen Gleichgewichtsverlusten und damit zu schweren Stürzen. Auch die schnellen Lenkmanöver laufen auf solche Problemsituationen hinaus. Bei entsprechenden Geschwindigkeiten, erzeugt durch hochübersetzte Gangschaltungen, bestehen kaum Chancen den enormen Fliehkräfte Paroli zu bieten.

    • Rudolf Platte sagt:

      Deshalb fordere ich, Servolenkungen ( schnelle Lenkmanöver) und Anschnallpflicht( Gurte) für die Luftpumpen mit ihren Schrotträdern!

    • Radfuchs sagt:

      Die „hochübersetzten Gangschaltungen“ sind schuld, danke für diese überraschende Erkenntnis.

  7. Bürger für Halle sagt:

    Die irrsinnigen Kommentare der Fahrrad-Hasser – sollten sie ein Auto benutzen und einen Führerschein besitzen – unterstreichen ja gerade die Dringlichkeit einer Transformation. Obwohl es unwahrscheinlich erscheint, dass diese Herren überhaupt zum gesetzeskonformen Fahren fähig sind.

  8. Olaf sagt:

    Ich denke das Radfahrer ebenfalls Ihren eigenen Beitrag zur Statistik leisten. Fakt ist doch das es mit dem Fahrrad scheinbar leicht erscheint im Verkehr risikovoller unterwegs zu sein. Auch ist ein Fahrrad selbst unsicherer. Schlechte Strassenlage, mangelnde Bremswirkungen etc.

    Ich fahre seit 52 Jahren Fahrrad und seit 42 Jahren Motorrad.

    Während ich mit dem Motorrad bisher noch nie einen Unfall hatte, kann ich die Stürze mit dem Rad nicht zählen. Fahrradfahren ist einfach riskoreich, weil das System nicht wirklich rsikolos ist. (Technik der Räder, Fahrradwege die besser umgepflügt gehören, sich öffnende FZG-Türen etc. pp.)

    Natürlich begegnet einem auch ständig der Autofahrer der es billigend in Kauf zu nehmen scheint das der Radfahrer seinen Fluchtweg im Strassengraben findet, was mir auch schon mehrfach passiert ist.

    Aber fairerweise habe ich auch schon zigmal Autos die Vorfahrt genommen, dankenswerterweise immer mit aufmerksamen Autofahrern.

    Es ist also von beiden Seiten ein bedachtsamer Umgang miteinander gefordert, der durch den Tunnelblick auf die Schuld oder Teilschuld auf jeweils der anderen Seite, nicht vorankommt.

    Leider gibt es auch Unwissenheit auf beiden Seiten, so erklärte mir am Freitag jemand der mich gerade bei einem missglücktem Überholmanöver nur knapp per Vollbremsung verfehlte, das ich doch den Gehweg zu nutzen habe, weil dort „Fahrrad frei“ als Zusatzschild angebracht war. Das man solche Wege mit einem Rennrad mit Temp 40 besser nicht nutzt, war dem PKW-Fahrer leider nicht zu vermitteln.

  9. G.Neubert sagt:

    Die Krönung eines BMW 7-er kommt als Linksabbieger, Radfahrer hat Grün am Fußgänger Übergang, hupt wie ein Irrer und brüllt aus dem Fenster, Du blöde Sau bewege Doch ein bisschen schneller .
    Ich hoffe es sind nicht Alle PKW Fahrer so.
    Mehr Rücksicht und Verständnis wäre eine tolle Sache!!!!