23 Fahrrad-Unfälle am Hauptbahnhof

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63 Antworten

  1. mbs sagt:

    Lieber hätte man Schilder aufstellen sollen, wo Radfahrer dann langfahren sollen. Die meisten wissen das wahrscheinlich gar nicht.

    Bei der Planung des Riebeckplatzes wurde der Radverkehr nicht berücksichtigt bzw. total unterschätzt. Den Salat haben wir jetzt.

    • eseppelt sagt:

      vielleicht den offiziellen Radweg? Der muss nicht extre ausgeschildert werden, er isses schon

      • geraldo sagt:

        Was ist denn der offizielle Radweg? Ich bin dort vor einigen Wochen mal langgefahren und gewohnheitsmäßig an der „Papenburg-Sperre“ gelandet. Mir ist aber auch keine Baustellen-Umleitung aufgefallen. Gibt es überhaupt eine? Auch für den Radverkehr?

        • Seb Gorka sagt:

          Der offizielle Radweg hat sich schon seit Jahren nicht bewegt. Der war auch vor einigen Wochen da, wo er jetzt immer noch ist. Erkennbar ist er an den entsprechenden Verkehrsschildern mit dem Fahrradsymbol und den gleichartigen Piktogrammen auf der Fahrbahn. An der Einfahrt zum Busbahnhof sind die sogar in Signalrot eingebettet…

      • rupert sagt:

        Es gibt dort keinen offiziellen Radweg.

        Eine mögliche Umfahrung muss entweder die Treppe am Busbahnhof überwinden (oder über die Grünfläche selbstgetrampelt den Hang hinunter), führt direkt ins Gleisbett (Zufahrt von der Delitzscher Straße, direkt an der Brücke, viel zu eng für Zweirichtungsverkehr) oder führt bis zum Bahnhofsvorplatz und dort auf die Straße/in die Fussgängerzone.

        Menschen, die von besagter Stelle mit dem Rad in die Innenstadt wollen, werden dabei im größeren Blickwinkel auch durch den autozentriert verbauten Riebeckplatz behindert. Gäbe es hier breit angelegte Infrastruktur (etwa auf der äußersten Spur), könnten alle Verbindungen sinnvoll für den Radverkehr angeschlossen werden.
        Jetzt holpert man regulär durch Kleinplasterfussgängerzonen und durch Gleisanlagen.

        Die PlanerInnen der Stadt sind wahrscheinlich als Kinder mal aus dem Fahrradkörbchen gefallen und wollen jetzt allen Menschen das Fahrrad grundsätzlich ersparen.

        • Seb Gorka sagt:

          Der Riebeckplatz hat einen straßenbegleitenden Radweg. Der ist in beide Richtungen benutzbar, also auch von der Delitzscher kommend. Wenn dir der „Umweg“ zu weit ist, kannst du auch den Fußweg benutzen. Das dann allerdings nur als Fußgänger.

          Weil du etwas nicht kennst, nicht siehst oder nicht wahrnimmst, heißt nicht, dass es nicht da ist. Das gilt nicht nur in der Geiststraße und am Riebeckplatz.

          • rupert sagt:

            Geben Sie einfach mir die Schuld. Wobei ich genau von dieser Möglichkeit gerade geschrieben hatte.

            Der Zweirichtungsradweg ist, als mögliche Umgehung für unserer Problemstelle, gar nicht beschildert „Radfahrer bitte hier lang“ oder so.
            Auch das ändert aber nichts daran, dass Radfahrer dann im Gleisbett landen (von der S-Kuve Delitzscher), oder in einer Fussgängerzone auf dem Bahnhofsvorplatz, wo sie womöglich auch gar nicht hinwollen.

            Kurzum. Wäre die Umfahrung so toll wie Sie sagen, würden die RadfahrerInnen vielleicht nicht in den engen Fussgängerbereich einfahren, sondern einen breiten, gut ausgeschilderten und vernetzten Radweg benutzen, der am Hauptbahnhof fehlt.

            Und da Sie noch einen Nachschlag zur Geiststraße und damit am Thema vorbei brauchen:
            Sowohl die (von Ihnen zitierte) Unfallstatistik für die Geiststraße, als auch die Bilder der Baustellenbeschilderung für den Radverkehr stadtauswärts am Ende des benutzungspflichtigen Radwegs mit der vorübergehenden Änderung der Verkehrsführung auf der Straßenbahnspur sind Sie ja leider noch schuldig geblieben.
            Ihrer Meinung nach gab es ja gar keine Veränderung für den Radverkehr stadtauswärts.

            Den Gegenverkehr auf meiner Spur in den Gleisen habe ich sehr gut wahrgenommen. Der Radverkehr war der Stadt bei der Baustelle einfach egal. Die kommen schon klar.
            Lesen Sie dazu unten die Meinung „Yvi“.

            Danke für nichts Stadt Halle.

          • Seb Gorka sagt:

            Wo wollen denn die Radfahrer deiner Meinung nach hin, die den Haltestellenbereich passieren? Nicht zum Bahnhof/Bahnhofsvorplatz (der übrigens legal befahrbar ist – allerdings nur auf der dafür vorgesehenen Fahrbahn), nicht in die Delitzscher und sicher nicht in die Fußgängerzone. Da das Fahradparkhaus (noch) nicht steht, sind die Optionen sehr, sehr mager. In die Straßenbahn vielleicht?

            Die „Umfahrung“ ist der ganz offizielle und dir bis gerade eben unbekannte Radweg für die Wegebeziehung Bahnhof/Delitzscher aus bzw. in Richtung Süden. Wer den Haltestellenbereich bergab passiert, ist vorher dorthin gefahren. Auf der Straße (und dann ein ganzes Stück auf dem Fußweg), weiß also, wie die offizielle Verkehrsführung eigentlich geht: nämlich immer am Bordstein lang, wie eben Straßen für Straßenverkehr so angelegt sind. Das ist aber wirklich keine neues Prinzip, auch wenn man sehr schnell dagegen verstößt. (Ist in der Geiststraße übrigens ganz genau so!)

            Nun ist gerade Baustelle in der Merseburger. Ohne diese Baustelle fährst du offenbar trotzdem durch die Haltestelle, weil es ja nur Treppe und Grünfläche als Alternativroute gibt bzw. bis gerade eben gab, inzwischen weißt du mehr. Aber wo kommst du her? Aus der Ernst-Kamieth-Str.? Wie bist du dahin gekommen? Von der Merseburger? Rudolf-Ernst-Weise? Kirchner? Von all diesen Orten ist es einfacher, den offiziell und nun hoffentlich bekannten Radweg zu nehmen, als sich durch die Haltestelle zu schlängeln, nach der ja – wie du so schön analysiert hast – das große Nichts wartet.

            Geschichten erzählen ist gut und schön. Die Praxis beweist nur leider wieder das komplette Gegenteil deiner fantasievollen Theorien…

          • rupert sagt:

            Wir wissen doch beide, wie der Weg verläuft.
            Er endet wie von mir beschrieben entweder im Gleisbett (nach der S-Kruve Delitzscher Straße) oder auf dem Bahnhofsvorplatz/Ampel Querung.
            Er verläuft nicht dort, wo die Menschen in die Fussgängerzone einfahren, sondern jenseits des Busbahnhofs, zur Zeit mit Baustelle.

            Die „Praxis“ sagt genau genommen, dass dieser Ihr „Alternativ“-Radweg am Riebeckplatz scheinbar nicht die Menschen davon abhält, in die Fussgängerzone zu fahren.
            Mit anderen Worten: Unabhängig davon, wo Menschen hinwollen, da wo Sie es gern hätten, fahren offensichtlich nicht alle lang.

            Clevere Verkehrsplaner könnten damit was anfangen.

            Am Bordstein der Geiststraße stand ich übrigens, als der KFZ-Gegenverkehr in der Baustelle mich in meiner Spur zur Seite gedrängt hatte. Und ja, es ging ja auch anderen Menschen so.

          • Seb Gorka sagt:

            Dieses (nicht nur scheinbare, sondern tatsächliche) Verhalten ist aber etwas ganz anderes als „Es gibt dort keinen offiziellen Radweg.“!

            Dass der offizielle Radweg (den es gibt, wie du heute gelernt hast) nicht von allen genutzt wird, ist evident. Trotzdem danke für die Wiederholung des Offensichtlichen! Abstreiten, dass es Alternativen zum Durchfahren der Haltestelle gibt, hat jedenfalls nichts gebracht, wie du siehst.

            Meine Frage, wo die Radfahrer hinwollen, zielt darauf ab, dass es nicht viele Vorteile gegenüber dem Benutzen des offiziellen Radwegs gibt. Wenn man von psychologischen Effekten („desire paths“) und Faulheit (sowohl im Treten als auch im Denken) absieht, genau: keine. Dein Ausweichen statt Antworten zeigt, dass du zum selben Schluss gekommen bist.

            Wenn also das Ziel nicht lediglich „Absteigen und Abstellen des Rads am Ender der Haltestelle“ ist, gibt es keinen Grund (außer den beiden genannten), den Weg durch die Haltestelle zu nehmen.

            Wer aus Richtung Süden in die Delitzscher Straße (einschl. des Abbiegens zum Bahnhofsvorplatz) möchte, fährt besser und sicherer über den ausgewiesenen Radweg. Wer den Boulevard (natürlich nur zwischen 20 und 9 Uhr) oder die Franckestraße runter fahren möchte und aus der Merseburger kommt, kann den Weg ebenfalls nehmen und nach der „S-Kurve“ – statt wie du unter dem Geländer durch in das ebenerdige, gepflasterte „Gleisbett“ zu rutschen – einfach auf dem dort vorgesehenen Weg weiterfahren oder – was auch ohne Baustelle schlauer ist – schon vorher die Merseburger überqueren und das ganze Problem im wahrsten Sinne umfahren.

            Oder man macht weiter, wie bisher, fährt sogar erst einen Umweg zur Haltstelle und tut so, als gäbe es keine Alternativen zum eigenen dann unweigerlich folgenden Fehlverhalten (nicht mal absteigen!). Dann ist eben die böse, böse Havag schuld, dass alles doof ist, oder der OB, Hacker, Ausländer, Nazis, jedenfalls irgendwer, nur nicht du.

    • Fußgänger sagt:

      Was für dämliche Ausreden. Dort fahren vor allem die Leute lang die oben schon mit dem Rad auf dem Bahnsteig fahren. Deswegen konsequent auf die Klappsitze setzen, damit solche Leute nicht mit dem Rad pendeln können. Anders wird man dieses Problem nicht reduzieren können.

      • Radler sagt:

        Wie unterscheiden Sie denn über Fahrrad Pendler die sich an die Regeln halten und welche nicht? Oder unterstellen Sie pauschal das sich keiner an Verkehrsregeln hält? Falls wir uns mal begegnen sollten nicht wundern wenn ich mein Fahrrad einfach auf sie fallen lasse. Bitte nicht jammern falls Sie dies für ignorant halten.

        • Fußgänger sagt:

          Sollte mich jemand mit seinem Rad angreifen, werd ich damit schon klar kommen und bin mir sicher wer dann heulen wird.

      • rupert sagt:

        Warum sind Hinweis auf eine fehlende Radinfrastruktur, die jetzt zu Konflikten beiträgt „dämliche Ausreden“?

        Sie rufen aus lauter Verachtung ersthaft dazu auf, Menschen, die das Rad in der Bahn mitnehmen absichtlich den Platz zu blockieren?

        • Radfahrer Klaus sagt:

          Die Bahn sieht es ähnlich wie der Fußgänger. Warum sollten sich nicht ehrliche Menschen gegen Radfahrer mit allen legalen Mitteln wehren?

  2. KGS sagt:

    4 Drängelgitter …alle 15m eins…

    Die StVO gilt für alle.
    Mit nem Auto oder Moped darf ich da schließlich nicht runter fahren…

    • geraldo sagt:

      Die Rollkofferzieher werden sich bedanken…

      • Fußgänger sagt:

        Hoffentlich bei den Radfahrern. Die Bahn müsste es auf ihrem Grundstück besser kontrollieren und draußen muss eben mal die Polizei 2-3 mal die Woche stehen.

  3. Wilfried sagt:

    Die Schilder hängen ja auch viel zu hoch, und hier noch auf der „falschen“ Seite. Also rechts aufstellen, am Geländer hoch und in normaler StVO- Schilderhöhe. Und das offizielle StVO-Schild verwenden, was ja rund ist, ggf. dann eben mit Zusatzschild.
    Daß Ordnungsbehörden das so nicht wissen, verwundert dann schon

    • eseppelt sagt:

      Offenbar bist du nicht in der Lage, die nach StVO zu verhalten. Denn die Schilder hängen nur als Hinweis. Um bis zu diesem Schild zu kommen, muss man schon 100 Meter verbotswidrig über den Gehweg fahren. Aber was schreibe ich, Radler sind Verkehrszeichen doch eh egal. Und dein anderer Post beweist: du hast dich scheinbar noch nie an Verkehrsregeln gehalten. Sonst wüsstest du, wo der Radweg langgeht. Komisch, ich als Fußgänger weiß es… Also, lass dein Fahrrad verschrotten, wenn du nicht in der Lage bist, dich an Verkehrsregeln zu halten und krude Ausreden bringst wie Schild zu hoch und auf der falschen Seite….

      • rupert sagt:

        „Radler sind Verkehrszeichen doch eh egal“.

        Das stimmt in dieser Form nicht. Menschen, die das Fahrrad nutzen werden gerade durch den mangelnden Ausbaugrad der Radinfrastruktur und hier vor allem deren mangelnde Vernetzung eigentlich permanent in einen „Pfadfindermodus“ versetzt, bei dem immer wieder die Frage beantwortet werden muss, wo man jetzt fahren darf oder muss.

        Dass die Hemmschwelle sinkt, auch durch Fussgängerbereiche zu radeln, wenn diese gleich ein paar Meter weiter frei gegeben sind, wird nur noch dadurch übertroffen, dass es gar keine sinnvolle, das heißt auch als Radroute ausgeschildert/markierte, Möglichkeit gibt, dieser Engstelle mit dem Fahrrad zu passieren (Pfadfindermodus eben).

        Sicher ist es nicht korrekt, hier FussgängerInnen zu bedrängen. Und ein Fahrrad zu schieben ist auch möglich. Aber die Ursache des Problems ist nicht der Fahrradfahrer, sondern inkompetente Planung der Infrastruktur.

        Um einen Hauptbahnhof herum brauch es eben gute und benutzbare Radwege. Das versteht bei der Stadt Halle nur fast niemand.

        • Radfahrer Klaus sagt:

          Die Fahrradinfrastruktur ist am besten ausgebaut. Dort wo man keine Luxusradwege hat, darf man fast überall die Straße nutzen, dazu diverse Fußwege. Es wird Zeit sich von der Minderheit nicht mehr terrorisieren zu lassen. Der Joliot-Curie Platz zeigt es ja, so viel Aufwand für gerade mal 10% im Vergleich zu den Autofahrern.

      • Wilfried sagt:

        Meinor, isch abe gar keine Fahrrad…

      • Rad- und Autobesitzer sagt:

        „Aber was schreibe ich, Radler sind Verkehrszeichen doch eh egal.“

        Schön pauschalisiert und das vom Inhaber dieser Seite. Da kann man wohl keine neutrale Berichterstattung zum Thema Rad und alles Drumherum erwarten.

      • Frau L. sagt:

        Ich bin entsetzt über Ihre Unsachlichkeit.

      • ABC sagt:

        Über Google map wird von der Merseburger zur Magdeburger Straße der Verkehrsverlauf für Fahrradfahrende auf einer Autospur über den Riebeckplatz angezeigt… zur Vorab-Orientierung erstmal nicht so hilfreich.

        In der Praxis geht es von der Merseburger angekommen nach Querung der Rudolf-Ernst-Weise-Straße erstmal aufgrund der Baustelle nicht auf dem Fahrradweg links weiter. Demnach geradeaus durch die Kirchnerstraße, dann wieder links aus die Ernst-Kamieth-Straße bis hin zum Ampelübergang am Bahnhof, dann nach links wieder weiter den Bogen bis zur Magdeburger… Ein Umleitungsschild für den Fahrradverkehr wäre hilfreich. Das funktioniert beim motorisierten Verkehr ja auch ganz gut.

        Eine Umleitungs-Beschilderung auch für nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmende halte ich für eine der Grundlagen zur Entschärfung der Situation.

    • Fußgänger sagt:

      Das ist eine freundliche Erinnerung für Radler. Je nachdem wem das Gelände gehört, man sollte einfach mal entsprechende Sperren einrichten und alle wildparkenden Räder entfernen. Findet sich bestimmt ein Unternehmen, welches dort mehrmals am Tag die Dinger einkassiert.

  4. MiGo sagt:

    Ich bin auch Radfahrer, fahre dort aber eben auch nicht lang.
    Das Problem kann man wohl nur mechanisch lösen:
    Ein Drehkreuz für Fußgänger und schon hat man Ruhe.

  5. Wessi sagt:

    Mal do in die Runde gefragt. Wo darf ich von der Merseburger Straße aus denn überhaupt fahren? Ich bin immer am Kreisel rum gefahren, aber kann das nicht mehr, weil dort nun gesperrt ist, wegen der Baustelle. Und ganz ehrlich? Wenn ich dann am Maritim Hotel vorbei fahren muss, muss ich fast eine Viertelstunde aus dem Haus, wenn ich mich wirklich an die Signale der Fußgängerampeln (!) halten würde.

    Irgendwie hat man beim Zugang zum HBF Mist gebaut!

    • Radfahrer Klaus sagt:

      Du musst also wegen der Baustelle, wie alle anderen, etwas mehr Zeit einplanen. Wie traurig, brauchst du ein Taschentuch?

  6. rellah sagt:

    Wenn dir, @Fußgänger, ein 15-jähriger von hinten in die Haxen fährt, kannste VIELLEICHT von dem Schadenersatz bekommen.
    Aber was, wenn das ein 12-jähriger Radfahrer macht? Der ist nicht deliktfähig!
    Und Kinder bis 8 MÜSSEN auf dem Gehweg fahren, bis 10 DÜRFEN sie. Mit motorlosem Roller sowieso, und auch damit erreicht man da bergab auch Tempo, ohne zusätzliches Abschieben.

    • Seb Gorka sagt:

      Auch wenn man sich in Böllberg und Bennstedt vielleicht etwas Anderes erzählt, die Deliktsfähigkeit beginnt grundsätzlich mit Vollendung des 7. Lebensjahrs. Über die letztendliche Schadensregulierung sagt das aber wenig aus. Um Schadenersatz ging es aber auch gar nicht…

  7. kackndreist sagt:

    irgendwie vermiss ich euch anti-radfahrer-trolle in allen meldungen in denen von unfällen/behinderungen ausgehend von pkw-/lkw-verkehr berichtet wird.

    wieviel tote und verletzte, wieviel behinderungen durch falschparken, wieviel gefährdung anderer verkehrsteilnehmer durch motorisierten verkehr gabs denn seit 2016?

    bei den radfahrern sinds alle 54 tage einer an dieser stelle, für den ein oder anderen hier bedeutet das scheinbar schon den untergang des abendlands.

    meine persönlichen erfahrungen an dieser stelle (nutze die stelle als fussgänger und je nach situtation schiebend/fahrend mit dem rad)….grundsätzlich läufts stressfrei, es gibt idioten auf dem rad und idioten zu fuss. es gibt ronnys die der meinung sind anderen leuten die verkehrsregeln erklären zu müssen, die meisten radfahrer und fussgänger nehmen aber rücksicht aufeinander. wäre das nicht so, wäre das ein echter unfallschwerpunkt.

  8. Yvi sagt:

    Ich habe es oft unternommen, ganz genau regelkonform Rad zu fahren. An verschiedenen Stellen gibt es wunderbare breite Radwege. Diese täuschen allerdings, sie sind nur Kurzstrecken. Man muss mutig und dickfellig sein, um längere Strecken durch die Stadt zu fahren. Man wird ins Gleis umgeleitet oder muss sich plötzlich in den fließenden Autoverkehr einordnen, auf reifenbreite Spalten im Kopfsteinpflaster achten, immer wieder absteigen.
    Kurz gesagt vermute ich, der Zustand des Radwegenetzes trägt dazu bei, Radfahrer abzuhärten und an gefährliche und unangenehme Situationen zu gewöhnen.
    Mir ist das Radfahren jedenfalls mittlerweile zu gefährlich. Ich bewege mich mit Auto und Straßenbahn fort.

    • rupert sagt:

      Die nicht zusammenhängende Radinfrastruktur ist ein Riesenproblem und führt leider dazu, dass Menschen das Rad nicht benutzen und eher ins Auto steigen.

      Bei der Stadt versteht es (fast) niemand – mit der positiven Ausnahme der Radbügel – Radinfrastruktur alltagstauglicher zu machen und Radverkehr auch in der Verteilung der Verkehrsflächen tatsächlich messbar neben dem ÖPNV zu priorisieren.

      Zudem wird Rechenschaft über den Anteil der Infrastrukturinvestitionen zum Radverkehr politisch verweigert.

      Der Curieplatz ist das letzte traurige Beispiel veralteter urbaner Verkehrspolitik:
      https://www.mz-web.de/halle-saale/neue-verkehrsfuehrung-durch-die-altstadt-wo-radfahrer-gefaehrlich-leben-32544808

  9. geraldo sagt:

    Radfahrer sind auch bloß Menschen. Sie wollen von A nach B, und das bequem und sicher. Wenn sie sich und anderen zumuten, über einen schmalen Fußweg zwischen Fußgängern hindurchzufahren, dann mit großer Wahrscheinlichkeit, weil sie die „offizielle“ Route unsicher und/oder unkomfortabel finden.

    • eseppelt sagt:

      Hier noch ein Foto der laut Geraldo unsicheren Route…

      • kackndreist sagt:

        zu dem bild gehört dann aber auch dazu zu erwähnen:

        1. die verkehrsführung sich aufgrund der baustelle in der merseburger permanent ändert…natürlich ohne entsprechende wege für den radverkehr auszuweisen
        2. dieser weg dort nicht sicher zu erreichen ist
        3. wenn man als ausweichroute aus richtung süden die strecke über den th. bahnhof wählt, man direkt in die situation am bahnhof reinfährt

        @eseppelt, deine überheblichen kommentare kannst du dir ehrlich gesagt sparen. und jedem derartigen artikel finden sich leute die gegen den hier von dir permanent freigeschalten unsinn sachlich anschreiben. das was du hier betreibst ist ganz übler schmieren“journalismus“

        • eseppelt sagt:

          Auch Fahrradfahren entbindet dich nicht vom vorausschauenden Fahren. Aber noch zu deinem Argument, du würdest ja direkt auf den Fußweg geleitet…. Linker Hand ist der Beginn des Radweg. Sollte man eigentlich sehen, wenn man auf den Straßenverkehr achtet…

          • geraldo sagt:

            Wenn ich mich nicht irre, dann ist das nicht nur ein Zweirichtungsradweg, sondern gleichzeitig auch Fußweg.
            Und den bin ich neulich auch gefahren, dann leider gewohnheitsmäßig die lustige Spitzkehre, zwischen den Gleisen durch und dann war Ende Gelände.
            Tut mir leid, wenn du meine Frage nicht verstanden hast. Aber dann frag doch zurück und werde nicht so patzig! Dieser Radweg dreht ab in Richtung Delitzscher Straße. Wie komme ich in die Magdeburger?

          • Seb Gorka sagt:

            Nicht, indem du durch die Haltestelle fährst. Um die geht es hier.

            Es ist ein Zweirichtungsradweg, kein Fußweg. Fußgänger gelangen dorthin nur, wenn sie sich wie die Radfahrer im Haltestellenbereich benehmen. Sie haben allerdings noch weniger Gründe, dort langzulaufen. Und ja, manche machen das trotzdem.

        • Seb Gorka sagt:

          Eine Umleitung wegen einer Baustelle lässt sich oft nicht vermeiden. Davon sind neben Autofahrern und Fußgängern eben auch Radfahrer betroffen. Wer über die Kamieth-Straße kommt, fährt die Kamieth-Straße einfach bis zu dem im Bild zu sehenden Radweg weiter, statt auf den Fußweg und durch die Haltestelle zu fahren. So einfach ist das und nicht unsicherer als Slalom um Fußgänger. Die Fahrbahn ist sogar asphaltiert. Ja, mann muss eventuell mal eine Bimmel durchlassen. Dieses Opfer kann man aber bringen. Ist wie in der Geiststraße. Da schaffen das – bis auf zwei Ausnahmen – auch alle Radfahrer…

          Die abgebildete Verkehrsführung hat sich seit der Einrichtung der derzeitigen Baustelle nicht auch nur ein kleines Stück geändert. Nach dem Unfall im Dezember flatterten vielleicht mal ein paar Bänder am Geländer bzw. da, wo das Stück fehlte. Mehr nicht.

          • rupert sagt:

            Oder man wird vom Gegenverkehr in der Geiststraße als Radfahrer stadtauswärts abgedrängt.

            Das passiert öfter, ist bereits bei SagsUnsEinfach zum Thema Mittelmarkierung im letzten Jahr beschrieben worden. Auch ohne Baustelle.

            Die Stadt Halle interessiert das nicht.
            Sie leitet jetzt in ner Baustelle einfach den Verkehr in die Gegenspur der Radfahrer stadtauswärts. Ich stand da mit mehreren RadfahrerInnen.

            „Super“ gemacht, Stadt Halle. Ganz großes Kino.

            Kleiner Lesetipp: Fahrradklimabericht Halle(Saale)

          • Seb Gorka sagt:

            Das Bedrängen (lassen) ist dann aber nicht Schuld der Havag. Kommst du vom Radweg und wechselst auf die Fahrbahn, musst du warten, anders als zum Beispiel im Böllberger Weg kurz vor der Torstraße. Diese Pflicht gilt auch gegenüber dem Gegenverkehr. Bist du bereits auf der Fahrbahn und in der Engstelle, müssen die anderen warten – und umgekehrt! Die Verkehrsführung stadtauswärts hat sich nicht geändert. Diese Vorfahrtsregeln gelten so auch ohne Baustelle.

            Eine „Mittelmarkierung“ in einer nur in eine Richtung von Kfz zu befahrenden Straße ist nicht notwendig, bei der Breite der Fahrbahn schon nicht sinnvoll und wohl auch gar nicht möglich. Auf dein Recht pochen kannst du auch ohne. Wenn du unter dem Auto klemmst, nützt dir aber auch ein Strich auf der Straße nichts mehr. Frag die anderen RadfahrerInnen, die dir wahrscheinlich das Leben gerettet haben.

          • rupert sagt:

            Sie sagen: „Eine „Mittelmarkierung“ in einer nur in eine Richtung von Kfz zu befahrenden Straße ist nicht notwendig, bei der Breite der Fahrbahn schon nicht sinnvoll und wohl auch gar nicht möglich.“

            Aha.
            Und welches Gewicht hat ihre private Einschätzung gegenüber der Sicht der RadfahrerInnen, die dort seit nun mehreren Jahre darüber berichten, vom Gegenverkehr bedrängt zu werden?

            Würde ein Privatmensch mittels gelber Klebestreifen auf der Fahrbahn den Verkehr in einer Straße in den Gegenverkehr leiten, so wäre das wohl unbestritten ein schwerer und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr.

            Macht es die Stadt Halle, so ist es Ihrer Meinung nach gar keine Eingriff der sich auf den Gegenverkehr (sadtauswärts) auswirkt, da sich dessen Vorfahrtsregelung nicht ändert. Dieser muss dann auch nicht gewarnt werden.

            Sie sagen man soll halt als Radfahrer in der neuen Situation warten, um einen Unfall zu vermeiden.

            Und dann gehen Sie hier die Leute persönlich an, die berichten, dass die Situation für den Radverkehr in Halle bescheiden ist.

          • Seb Gorka sagt:

            Danke für die zusammenfassende Wiederholung des bereits mehrfach Gesagten.

            Meine Einschätzung hat gar kein Gewicht. Sie deckt sich aber mit der Einschätzung der zuständigen Fachbehörde. Dass deine Ansicht dem entgegen steht, ist auch klar geworden. Sie steht dir zu, hat nur, wie du siehst, keinerlei Auswirkungen.

            Der gelbe Streifen higegen hat Auswirkungen, sonst müsste man ihn wohl auch nicht anbringen. Die grundsätzlichen Verhaltensregeln im Straßenverkehr ändern sich durch diesen Streifen allerdings nicht. Wartepflichtige müssen warten, auch wenn sie so tun, als wenn sie keine Ahnung von Verkehrsregeln haben. Falls du wirklich nicht weißt, wie man sich an Engstellen oder auf Gehwegen verhält, such die Schuld an dieser Wissenslücke nicht bei anderen.

            Was du am Ende machst, bleibt dir überlassen. Mal so richtig anonym im Internet rumheulen bringt ja vielleicht was. Ob sich dadurch tatsächlich etwas (in deinem Sinne) ändert, kannst du selbst beurteilen.

  10. laufrad sagt:

    mit Interesse habe ich die Einlassung von eseppelt (s. oben) gelesen:

    “vielleicht den offiziellen Radweg? Der muss nicht extre ausgeschildert werden, er isses schon“

    gelesen.
    Leider ist Ihr Ton genau der der übrigen Einlassungen.
    Dass dort mit Rädern gefahren wird ist nicht i.o., keine Frage.
    Aber die “Verkehrslösung“ für den Radverkehr ist genau so unmöglich wie jetzt am Curieplatz. Man muss sich nicht wundern, dass sich eine üMinderheit an keine Regeln hält. Die Mehrzahl der Radler tut dies bzw. versucht es. Das aber machen ihnen die Planer der Stadt nicht leicht.
    Mit Interesse warte ich auf das Auftauchen der E-Roller im Stadtbild und an den neuralgischen Punkten und dann auf Ihre Einlassungen.

  11. rellah sagt:

    Sicher darf man Fußgänger da nicht behindern oder gar gefährden.
    Aber denen, die jetzt nach DrängelgitterN oder Drehkreuz schreien, wünsche ich ein Leben im Rollstuhl!

  12. rellah sagt:

    Vor dem letzten Umbau durfte man auch mit dem Rad ganz legal auf der Straße fahren.

  13. Genussradler sagt:

    Sollte vielleicht mal erwähnt werden: Eltern dürfen schon seit 14.12.2016 ihre Kinder beim Radfahren auf dem G e h w e g fahrend begleiten. Das Schild ist insofern Unfug, da es eben nicht per se für alle Radler gilt.

    • eseppelt sagt:

      Da sind aber viele Eltern unterwegs… Nur haben sie ihre Kinder offenbar aus den Augen verloren, zumindest waren sie nicht in der Nähe…

      Heute Nachmittag sind innerhalb einer halben Stunde geschätzt 20 Radler die Rampe runter. Ein Kind war nirgendwo dabei

    • Seb Gorka sagt:

      Das Schild gilt, wenn es überhaupt gilt, für alle. Ob das nun Kinder begleitende Aufsichtspersonen oder die Kinder selbst sind.

      • Genussradler sagt:

        Dein Einwand ist interessant, aber nicht relevant im Sinne der StVO. Denn das dort angebrachte Schild entspricht weder Zeichen 254 noch anderen Schildern, welche die StVO für eine Verbot vorsieht.

        Hier mal eine Übersicht, wie es hätte sein können/müssen:

        http://bernd.sluka.de/Radfahren/absteigen.html

      • rupert sagt:

        Der Vollständigkeit halber noch die Einschätzung des Verkehrsrechtlers zu solchen Zusatzschildern, wie sie unter dem Link meines Vorredners zu finden ist, Zitat:

        „Das Zusatzzeichen 1012-32 soll häufig andeuten, dass eine Behörde nicht möchte, dass Radfahrer hier fahren. Möglicherweise wird damit versucht, die Amtshaftung nach einem Unfall an einer besonderen Gefahrstelle, die die Behörde erkannt, aber nicht beseitigt hat, auf die dort fahrenden Radfahrer abzuwälzen.“

        Dass ein Unfallschwerpunkt besteht, sagt ja der Artikel.

        Also Stadt Halle: Verbessern sie mal die Radverkehrssituation am Hbf und entschärfen damit auch die Situation/Gefahr für Fussgänger.

        • Seb Gorka sagt:

          Es gibt einen Radweg. Der kann für den Radverkehr benutzt werden. Der Gehweg darf hingegen (auch ohne dieses Schild) nicht benutzt werden. Das Schild dient nur der Verdeutlichung dieser eigentlich allgemein bekannten Grundregel, auch wenn es augenschienlich auf taube Ohren respektive blinde Augen trifft.

          Also rupert: Verbessere mal die Fußgängersituation am Hbf und fahr auf dem Radweg!

          • Sazi sagt:

            Und man verbessert die Situation der blinden Augen, indem man Schilder aufstellt? Das ist ja mal ein Schenkelklopfer.

            Der Stadt geht der Radverkehr am A… vorbei. Dort wo sie gesetzlich dazu gezwungen wird, versucht sie mit mininalen Aufwand die minimalste Lösung zu realisieren, oft nichtmal das. Oft genug wären nicht mal mehr Mittel, sondern einfach nur eine sinnvolle Ausführung schon hilfreich.

            Aber zurück zur Haltestelle. Anstatt hier mit Verboten zu arbeiten, sollte man überlegen, ob es nicht eine Lösung gibt, die beide Parteien entgegenkommt. Daß dort mit hohen Tempo zwischen den Fußgänger langschlenkern ein NoGo ist, sollte jedem einleuchten. Wie aber wäre es mit Schrittgeschwindigkeit? Warum sollte man dort nicht mit angepasster Geschwindigkeit langfahren können? Insbesondere, wenn gerade keine oder nur wenige Fußgänger da sind? Miteinander statt gegeneinander?

          • Seb Gorka sagt:

            Nein. Schilder sind nicht die Abhilfe für Ignoranz. Daher auch der Hinweis, auf dem Radweg zu fahren, statt die Fußgänger in der Haltestelle zu gefährden. Das verbessert die Situation.

            Die Benutzung des Radwegs kann mit bis zu 50 km/h erfolgen. Ganz ohne dabei Fußgänger zu gefährden. Da muss dann auch niemand kontrollieren, ob die Schrittgeschwindigkeit tatsächlich eingehalten wird. Wie gut das Miteinander bisher geklappt hat, siehst du ja. Zumal es keinen sinnvollen Grund gibt, dort überhaupt erst langzufahren.

            Aber führ doch deinen wohlüberlegte Theorie etwas weiter aus. Wie möchtest du Radfahrer anhalten, Schrittgeschwindigkeit zu fahren? Sag bitte nicht, mit einem Schild.

          • rupert sagt:

            @Seb Gorka

            Ihr Zitat: „Zumal es keinen sinnvollen Grund gibt, dort überhaupt erst langzufahren.“

            Ihre Aussage ist so wie geäußert einfach falsch.

            Wollen Wir jetzt wieder vorn anfangen mit der Diskussion oder können Sie anderen Menschen auch deren Meinung überlassen?

          • Seb Gorka sagt:

            Gegen eigene Meinung und deren Äußerung ist nichts einzuwenden. Fakten ändern sich dadurch aber nicht.

            Du hast die Frage, welches (sinnvolle) Ziel mit dem Durchfahren des Haltestellenbereichs verfolgt wird, bisher nicht beantwortet, allerdings deutlich gemacht, dass du die Gegend als Radfahrer wohl noch nie (sehenden Auges) besuchst hast.

  14. rellah sagt:

    Apropos Geiststraße: die NKFZ (E-Roller & Co) sollen ja jetzt doch nicht auf dem Fußweg fahren dürfen, und dort ist es auch relativ eng. Auf der Straße wirds ein Spaß!

  15. rellah sagt:

    Übrigens, Halle sucht einen STADTPLANER für den Riebeckplatz. Vielleicht fühlt sich jemand berufen

    • Seb Gorka sagt:

      Die Stadt sucht keinen STADTPLANER. Erzähl bitte nicht so einen Käse. Die Planungen zum Riebeckplatz betreffen den Riebeckplatz, nicht die Haltestelle, um die es hier geht.