250 Millionen Euro für den Ausbau des Straßenbahnnetzes in Halle
Das Stadtbahnprogramm in Halle (Saale) zum Ausbau des Straßenbahnnetzes geht in die nächste Runde. Rund 250 Millionen Euro sollen ausgegeben werden, zwei Drittel davon sollen aus Fördermitteln kommen. Die Beschlussfassung für die “Stufe 3” ist für die Juni-Sitzung des Stadtrats vorgesehen. Gebaut werden soll zwischen 2023 und 2035.
Auf einer Länge von 16,8 km sollen bestehende Abschnitte saniert werden. Das betrifft die Geschwister-Scholl-Straße; Knoten Mohr, Burgstraße und Mühlweg; Richard-Wagner-Straße und Große Brunnenstraße, Knoten Reileck mit Adolfstraße; Bernburger Straße; Freiimfelder Straße; Elsa-Brändström-Straße; Damaschkestraße und Vogelweide; Paul-Suhr-Straße sowie der Streckenast in der Silberhöhe.
Auf 4,9 Kilometern entstehen zudem Neubaustrecken. Das betrifft zum einen die Verbindung nach Heide-Nord, zum anderen aber auch vom Anhalter Platz durch die Industriestraße zum Betriebshof Rosengarten. Auch 33 Haltestellen werden ausgebaut. Daneben soll durch das Stadtbahnprogramm auch ein P+R-Platz für 100 Autos in Halle-Neustadt finanziert werden.
Mit Baukosten von 34,1 Millionen Euro rechnet die Stadt für die Neubaustrecke von Kröllwitz nach Heide-Nord. In diesem Zusammenhang soll auch der Brandbergweg zweigleisig ausgebaut werden.
4,1 Millionen Euro fließen in die Sanierung der Strecke durch die Geschwister-Scholl-Straße. Das ist momentan eine reine Betriebsstrecke, soll aber künftig als Endstation für eine Straßenbahnlinie dienen, mutmaßlich die Linie 8. Dadurch lässt sich ein Straßenbahnkurs einsparen, der für die Neubaustrecke nach Heide-Nord benötigt wird.
Für den Abschnitt Knoten Mohr, Burgstraße und Mühlweg und Giebichensteinbrücke sind 39,2 Millionen Euro vorgesehen. Im Zuge der Arbeiten soll die Kreuzung am Mohr umgebaut und mit einer Vollampel ausgestattet werden. Für den Mühlweg ist ein zweigleisiger Ausbau vorgesehen. Es soll eine barrierefreie Zentralhaltestelle Burg Giebichenstein errichtet werden.
19,2 Millionen Euro sollen in den Abschnitt Richard-Wagner-Straße und Große Brunnenstraße investiert werden.
Größere Arbeiten sind am Knoten Reileck vorgesehen. Hier soll eine gemeinsame Zentralhaltestelle für alle Fahrtrichtungen geschaffen werden. In diesem Zuge soll auch der Abzweig in Richtung Kröllwitz verlegt werden. Die Bahnen biegen erst in der Adolfstraße ab. Dazu wird die Adolfstraße für beide Richtungen ausgebaut. Bislang fahren hier nur die Bahnen in Richtung Innenstadt lang. 13,9 Millionen Euro sind vorgesehen.
7,8 Millionen Euro sollen in die Bernburger Straße, 16,2 Millionen Euro in die Freiimfelder Straße mit behindertengerechtem Ausbau der Haltestellen, 30,9 Millionen Euro in die Elsa-Brändström-Straße, 23,1 Millionen Euro in den Abschnitt Damaschkestraße und Vogelweide, 9,6 Millionen Euro in die Paul-Suhr-Straße und 28,9 Millionen Euro in den Abschnitt in der Silberhöhe fließen.
Für 21,7 Millionen Euro ist eine Neubaustrecke vom Anhalter Platz durch die Industriestraße zum Betriebshof Rosengarten vorgesehen. Durch können zum Einen bei ein- und ausrückende Betriebsfahrten Wege eingespart werden. Zum Anderen rechnet die Stadt mit einem höheren Fahrgastpotential, weil an der Industriestraße ein neues Wohngebiet für Einfamilienhäuser entwickelt werden soll.
Ärmel hochkrempeln und los geht’s….
Was für eine Verschwendung für diese verkehrsbehindernde Lärm- und Feinstaubschleuder.
Autos sind in Summe viel lauter und Schmutziger als eine Straßenbahn
Eine Straßenbahn schleudert höchstens den Staub auf, der durch andere erzeugt wird
Statt Ausbauen erstmal die existierende Infrastruktur auf ein erträgliches Maß verbessern. Die Straßen sind oft saumäßig. Schlaglöcher oder Flickenteppich. Radwege sind von vorgestern, für heutige schnelle Räder ungeeignet. Und das betrifft viel mehr Leute als potentiellen Nutzer einer Tramerweiterung, die viele Anwohner garnicht wollen ( s. Heide Süd)
Wie war das? 3 Millionen für den Ausbau zur Digitalisierung an Schulen?
Was ist eigentlich mit dem Ausbau Merseburger Straße von Gericht bis Ammendorf? In der Schleife Ammendorf war überdies ein P+R vorgesehen. Dort stand die Finanzierung m.E. doch schon? Die eigentlichen Bautermine sind aber hinfällig.
Da warten sie wohl aktuell ab, bis die Deutsche Bahn am Rosengarten komplett fertig ist. Erst dann soll gebaut werden.
Der Bau geht planmäßig im Herbst los
Und wo bleibt der Böllberger Weg? Gehört der nicht zu Halle?
der ist doch schon längst in Stufe 2 beschlossen worden…
Böllberger Weg ist Stufe 1 (Ist ja Linie 1)
Stufe 2 ist ja Linie 5 – die fährt nicht am Bölli
Aber bald!
Warum denn schon wieder der Mühlweg, der ist doch erst umfassend saniert worden. Dann hätte man doch damals schon auf 2-gleidige Strecke umrüsten/ausbauen können.
„der ist doch erst umfassend saniert worden.“
Nein, da ist schon mit Blick auf die nun geplante umfassende Sanierung nur eine „Minimalvariante“ umgesetzt worden.
Jetzt hält die nichts mehr!
Jetzt verstehe ich auch warum man die Innenstadt Autofrei haben möchte. Die Baustellen der HAVAG werden „Herr der Straße“ sein.
Beim Ausbau werden doch auch jedes mal Leitungen und die Straße erneuert. Jedes Verkehrsmittel wird Aufgewertet durch die Bauarbeiten
Das ist viel zu weinig Geld
„Im Zuge der Arbeiten soll die Kreuzung am Mohr umgebaut und mit einer Vollampel ausgestattet werden.“
Ach, plötzlich geht’s doch? Bisher hieß es doch immer, wegen der räumlichen Nähe der beiden Kreuzungsbereiche (Mohr-Kreuzung, Gr.Brunnenstr-Kreuzung.) könne man keine Vollampel-Lösung finden, weil es dann Rückstau blabla geben würde…
Alles entwickelt sich; du bist doch auch nicht mehr mit nem Pferdefuhrwerk unterwegs. Die von dir zitierte Äußerung stammt von vor 20 Jahren…
Die Kreuzungen sind immer noch genausoweit voneinander entfernt.
Auf diese Art können dann endlich auch die Neubürgergoldstücke die weiter entfernten Stadtteile, wie Lettin und Dölau usw. beglücken, ich bin sicher, der Großteil der Bevölkerung dort wird begeistert sein! Gleiches Glück für Alle!
„Für den Mühlweg ist ein zweigleisiger Ausbau vorgesehen.“
Wie soll das funktionieren? Wurde früher nicht gesagt, dass die Straße dafür zu schmal ist? Weiß da jemand mehr?
wann ist so eine Aussage mal getroffen worden? Der Mühlweg war auch mal zweigleisig, bis nach nach zweiten Weltkrieg das zweite Gleis abgebaut wurde, um es an anderer Stelle zu verwenden.
Die Straße ist genauso breit wie andere Straßen, in denen zwei Gleise liegen. Und Autos passen ja auch aneinander vorbei, dann sollte das ja wohl auch für Straßenbahnen funktionieren.
Statt Ausbauen erstmal die existierende Infrastruktur auf ein erträgliches Maß verbessern. Die Straßen sind oft saumäßig. Schlaglöcher oder Flickenteppich. Radwege sind von vorgestern, für heutige schnelle Räder ungeeignet. Und das betrifft viel mehr Leute als potentiellen Nutzer einer Tramerweiterung, die viele Anwohner garnicht wollen ( s. Heide Süd)
Was für ein ökonomischer Harakiri Akt des Pleite Unternehmens HAVAG.
Jedes Jahr mit 21 Mio subventioniert, dreht man jetzt am ganz großen Rad und will auch das letzte Dorf mit Gleisen zu bauen.
Wenn Fördermittel im Spiel sind, setzt in Halle der Verstand aus. An die Folgekosten denkt niemand. Wie Kinder.
Die sollen ein kleines, aber bezahlbares Netz auf ökonomische sinnvollen Strecken betreiben, dann klappts auch im Winter mit der Schneeberäumung.
Laberlabersülzsülz