200 Euro mehr im Monat: ver.di ruft Azubis zu bundesweitem Warnstreik auf – Beteiligung auch aus Halle (Saale)

Mit einem bundesweiten Jugendstreiktag machen die Nachwuchskräfte aus den vielfältigen Bereichen von Bund und Kommunen, wie dem Gesundheitswesen, der Verwaltung, dem Sozial- und Erziehungsdienst, Sparkassen und vielen weiteren, am morgigen Mittwoch, den 26. Februar 2025, auf ihre Forderungen an die Arbeitgeber aufmerksam.
Rund 4000 Auszubildende und dual Studierende aus allen Bundesländern kommen an acht Standorten zusammen, um für ihre Forderungen zu demonstrieren. Aus Sachsen-, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden Auszubildende und Dual-Studierende nach Berlin fahren, um mit den dortigen Kolleg*innen gemeinsam zu streiken. Mit aufgerufen sind u.a. folgende Betriebe und Dienststellen:
- Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt-Süd
- Dresdner Verkehrsbetriebe AG
- Deutsche Rentenversicherung Bund Gera
- Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland
- Landeshauptstadt Dresden
- Landratsamt Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
- Leipziger Aus- und Weiterbildungsbetriebe GmbH
- Saalesparkasse
- Stadt Leipzig
- Stadtverwaltung Magdeburg
- SEB – Städtischer Eigenbetrieb Behindertenhilfe der Stadt Leipzig
- Städtisches Klinikum Dresden
ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde für die Tarifbeschäftigten in Bund und Kommunen neben 8 Prozent insgesamt, mindestens aber 350 Euro monatlich, drei freien Tagen und einem zusätzlichen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder, der Einführung des Meine-Zeit-Kontos außerdemeine Erhöhung der Ausbildungs-, Studienvergütungen und Praktikant*innenentgelte um 200 Euro monatlich und eine unbefristete Übernahme.
Da die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der zweiten Verhandlungsrunde erneut kein Angebot vorgelegt hat, erhöhen die Nachwuchskräfte mit einem bundesweiten Warnstreik nun den Druck.
„Dieses Signal der Arbeitgeber ist für die Nachwuchskräfte inakzeptabel“ ergänzt Astrid Gorsky, Bundesjugendsekretärin von ver.di. „Es besteht offensichtlich keine Einsicht, den öffentlichen Dienst für junge Menschen attraktiver zu gestalten. Dies gefährdet die Zukunftsfähigkeit massiv. Die Ausbildungsvergütungen reichen bei den explodierenden Preisen der letzten Jahre kaum für Miete und Lebensmittel. Die Nachwuchskräfte erwarten ein ernsthaftes Angebot zur dritten Verhandlungsrunde, dass die Erwartungen der jungen Menschen aufnehmen.“
Die ver.di Jugend wird den Tag auch nutzen um den Betroffenen und Opfer des Anschlags am 13. Februar in München zu Gedenken. Die ver.di Jugend steht für Solidarität, für Vielfalt und für eine offene Gesellschaft. Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion stehen auch an diesem Tag Seite an Seite für unsere gemeinsamen Forderungen.
In einer Rezession 8% mehr Lohn zu fordern, ist schon an Dreistigkeit und Unverschämtheit nicht mehr zu überbieten!
Sollten die Gewerkschaften tatsächlich versuchen, die Arbeitgeber mit Streiks zu erpressen, kann man den Arbeitgebern nur raten, darauf mit Aussperrungen zu reagieren und sich von den Rädelsführern beizeiten zu trennen.
Ist das der Beginn des liberalextremistischen Untergrundes? Immerhin schon mal der Aufruf zu Straftaten. Ok, ihr denkt das ist Wirtschaftsberatung. Wir merken und das mal mit der Erpressung und deinen ständigen kriminellen Forderungen.
Eine ewiger Kreislauf!
Die verdi-Jünger kriegen mehr Geld. Die Produkte der Unternehmen, die nun höhere Löhne zahlen müssen, werden teurer. Und dann wollen alle, die von dieser Teuerung betroffen sind… auch mehr Lohn, weil ja alles teurer geworden ist. Und dann müssen auch die Verdianer für Produkte und Dienstleistungen mehr bezahlen und gehen dann wieder auf die Straße… für mehr Lohn.
Die Frage nach dem Zusammenhang von Lohnerhöhung und Preissteigerung ist wie die nach der Henne und dem Ei.
B & L, die Tarifabschlüsse, die zuletzt von Bahn bis Metall abgeschlossen worden, hatten vergleichsweise hohe Abschlüsse. Da ist es nur recht/ billig, dass eine solche Steigerung auch im öffentlichen Dienst gewährt wird. Und im Gegensatz zu den Millionäre geben die Arbeitnehmer*innen ihr Geld auch zeitnah wieder aus, was der Konjunktur helfen würde.
Wen juckt es, wenn die Azubis der „Deutsche(n) Rentenversicherung Mitteldeutschland“ oder der „Saalesparkasse“ streiken?
Die ganze Verdi-Truppe überschätzt sich mal wieder maßlos.
Anscheinend juckt es dich.
als erstes sollen wohl Lehrlinge das streiken lernen ? na dann gute Nacht
Zu meiner Zeit auf dem Bau gabs das nicht. Da wurden die Lehrlinge mittags losgeschickt um Bier zu holen für die ganze Mannschaft und wer sich weigerte, bekam schnell was hinter die Löffel. Da gabs noch Arbeitsdisziplin.