„Wohnraum vergesellschaften“: Kundgebung in der Adam-Kuckhoff-Straße
Am Sonntagmittag haben sich rund vierzig Personen an einer Kundgebung von “Solidarity City” in der Adam-Kuckhoff-Straße in Halle beteiligt.
Es gehe nicht darum, Gesetze zu brechen, sondern Gesetze infrage zu stellen, erklärte eine Rednerin. “Geltendes Recht bedeutet nicht Gerechtigkeit”, sagte sie und erklärte, Sklaverei sei auch einmal rechtens gewesen.
Zu Wort kam auch die FLINT-Sportgruppe, die zweimal pro Woche im Hasi trainiert. FLINT steht für Frauen, Lesben sowie Intergeschlechtliche und Trans- Personen. Diese lernen dort unter anderem Selbstverteidigung. Die Hasi sei ein sicherer Raum, an dem man entspannt “ohne Mackerattidüten” trainieren könne. Es handele sich um einen Ort des Empowerments. Man sei nicht bereit, darauf zu verzichten. Es brauche sichere Räume für FLINT-Personen. Das Hasi in der Hafenstraße 7 sei zentral gelegen. Man sei wütend, dass dieser Ort verschwinden soll. Man könne nicht nachvollziehen, dass all die Arbeit der vergangenen drei Jahre zerstört werden soll. Man werde weiter für die Hasi kämpfen. “Hasi bleibt. Basta.”
Auf Plakaten war unter anderem “Privatisierung stoppen, Wohnraum vergesellschaften”, “Freiräume erobern” und “Wir brauchen Platz” zu lesen.
Ziel der Initiative “Solidarity City” ist: “Wir wollen eine solidarische Stadt, in der Menschen unabhängig von finanzieller Ausstattung, Herkunft, Ausweispapieren, Geschlecht, sexueller Orientierung und Bildungshintergrund am sozialen und kulturellen Leben teilhaben können. Eine Stadt, in der Orte gesellschaftspolitischen und kulturellen Engagements unterstützt und nicht bekämpft werden.”

















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