Fördermittel für Hausbesitzer gegen Graffiti

Schmierereien an den Fassaden sind für Hausbesitzer ein Ärgernis. Und die Beseitigung kostet. Die Stadt Halle will deshalb Hausbesitzern finanziell unter die Arme greifen. Dem Stadtrat wird sie im April eine Fördermittelrichtlinie vorlegen.
„Jedes Graffiti beeinträchtigt das Stadtbild“, sagte Tobias Teschner, Fachbereichsleiter Sicherheit, im Ordnungs- und Umweltausschuss. Bei einer Obergrenze von 700 Euro kann jede Maßnahme bis zu 40 Prozent gefördert werden, wenn eine Fachfirma zur Beseitigung herangezogen wird. Auf diese Weise könne man das Stadtbild positiv beeinflussen. Oberbürgermeister Bernd Wiegand meinte, die Richtlinie solle ab nächstem Jahr gelten. Der Stadtrat müsse im Rahmen der Haushaltsberatungen erklären, wieviel Geld er dafür bereitstellen will.
Gegen die Förderrichtlinie sprach sich Werner Misch aus. Es bestehe die Möglichkeit, die Kosten auf die Mieter umzulegen. Zudem handele es sich bei Graffiti um eine Straftat. Und einer beklauten Rentnerin auf dem Boulevard ersetze man ja auch nicht die gestohlene Geldbörse.
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