„Menschen machen Heimat/en“: Tag der offenen Moschee in Halle-Neustadt

Am 3. Oktober von 11 bis 17 Uhr findet ein Tag der offenen Tür in der Moschee in Halle-Neustadt am Meeresbrunnen statt. Motto in diesem Jahr ist „Menschen machen Heimat/en“.
Um 11.15, 11.15, 12.15, 14.45 und 16.30 Uhr gibt es Moscheeführungen mit Einblicken in den Gebetsraum, ausgelegt mit einem weichen Teppich, dessen Spitzen in Richtung Mekka zeigen. Dort befinden sich auch die Mihrâb (Gebetsnische) und eine kleine Bibliothek. Um 13.02 und 16.07 Uhr erklingt der Gebetsruf (Athan). Und um 13.45 Uhr findet der Vortrag „Heimat und Zusammenleben im Islam“ statt. Bei Kaffee, Tee und Kuchen können Interessierte mit den Gemeindemitgliedern ins Gespräch kommen.
1993 hat sich die Islamische Gemeinde in Halle gebildet. Dorthin führte die nächste Station des Abends. Am Meeresbrunnen hat das Islamische Kulturcenter seinen Sitz. Ein Gebäude, das die Gemeinde aus den Spenden ihrer Mitglieder erworben hat. Zuvor gab es einen Gebetsraum in der Scheibe A, später dann in der Fleischerstraße. Zum Freitagsgebet, das Pflicht für alle Männer ist, kommen etwa 1.500 Menschen. Ein Teil der Gläubigen betet dabei auf der Wiese vor dem Kulturcenter, weil die Räumlichkeiten nicht ausreichen. Während in den meisten Städten jede islamische Volksgruppe unter sich bleibt, treffen sich in Halle alle beim Islamischen Kulturcenter, egal ob Kurden, Türken, Syrer, Algerier oder Nigerianer. Mit 95 Prozent sind die meisten Gläubigen Sunniten.
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