Stadtverwaltung in Halle (Saale) lehnt Freefloating für E-Scooter am Stadtrand ab
Auch am Stadtrand von Halle (Saale) soll es nach Ansicht der halleschen Stadtverwaltung kein Freefloating für E-Scooter geben. Das hat Grundsatzreferent Oliver Paulsen im Hauptausschuss bekannt gegeben.
Seit dem 1. Juni dürfen in der Saalestadt die Elektroroller nur noch auf festgelegten Stellflächen stehen. “Es werden ständig neue Abstellflächen geprüft”, so Paulsen. Zudem führen auch außerhalb des Stadtzentrums falsch abgestellte E-Scooter zu Behinderungen, zumal dort die Gehwege tendenziell schmaler sind als im Stadtzentrum.
Mehrere Stadträte haben dagegen angeregt, zumindest in den Außenbezirken wieder Freefloating anzubieten. “Insbesondere in Gebieten, in denen es nur eine schlechte ÖPNV-Anbindung gibt (z.B. Dautzsch, Gottfried-Keller-Siedlung, Nietleben), können E-Scooter eine echte Alternative zum PKW sein”, findet CDU-Stadtrat Christoph Bernstiel. “Darüber hinaus sind die Platzverhältnisse in den Stadtrandgebieten nicht so beengt wie in der Altstadt.”
“In den Außenbezirken der Stadt Halle (Saale), zum Beispiel Nietleben, Heide-Nord und Reideburg, ist die Nutzung des ÖPNV auf der sogenannten letzten Meile oftmals nur eingeschränkt möglich. Aus diesem Grund fordern wir die Verwaltung auf, zu prüfen, ob dort zum sogenannten Freefloating-Prinzip zurückgekehrt werden kann”, meint auch Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion. “Die E-Scooter könnten hier dann auch außerhalb der festen Stationen abgestellt werden. Städte wie München und Düsseldorf sind bereits dazu zurückgekehrt. Gerade in den dörflich geprägten Lagen kann dies attraktiv sein und die Lücke zwischen ÖPNV und der sogenannten „letzten Meile“ schließen und so die Mobilität in den Randlagen stärken.“
„Vor dem Hintergrund der Ordnung und Sicherheit in der Stadt Halle (Saale) muss das Nutzungskonzept der E-Scooter noch verbessert werden. So gibt es auf der einen Seite auch im innerstädtischen Bereich nicht genug Abstellmöglichkeiten. Auf der anderen Seite stellen die Scooter unter anderem für Menschen mit Sehbehinderung, Rollstuhl oder Kinderwagen ein Unfallrisiko dar, das es gilt, zu minimieren. Derzeit wird das Mobilitätskonzept der Stadt Halle (Saale) erarbeitet. In diesem sollte ebenfalls das Zusammenspiel von E-Scootern mit dem ÖPNV, aber auch mit den Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und Autofahrer:innen im Straßenverkehr aufgegriffen und festgelegt werden.“, so Dr. Silke Burkert, stellvertretende Vorsitzende und ordnungspolitische Sprecherin der Fraktion.
Der Paulsen ist wohl kein Deutscher, dass er die Deutsche Sprache verunstalten muss ?
Was ist denn Freefloating schon wieder ?
Wo sind die Grünen ?
Die fahren Roller.
@Robert
Habe ich mich auch gefragt, aber der Text läßt wohl nur den Schluß zu, daß das ein anderes Wort für Chaos und/oder Anarchie ist.
Ein offensichtlich nicht geringer Teil der Scooter-Nutzer hat bewiesen, daß „Freefloating“ nicht funktioniert, feste Abstellorte die einzige Option sind.
Haha, der ist doch echt lächerlich. Gerade in den Bezirken, die mehrheitlich gegen eine autoarme Innenstadt sind und wo hauptsächlich irgendwelche Rentner wohnen, die eh nur mit dem Auto fahren sollen E-Roller eine Alternative zum Auto sein? 😆
Alle kreischen nach grüner Energie, E-Mobilität und Co, und dann regen sie sich über Scooter auf.
Autos stehen auch ständig im Weg rum. Wenn die Mülltonnen abgeholt werden, stehen die vielerorts auch auf den Wegen rum. Spermüll versperrt auch sehr oft die Wege. Ect ect.
Die Vollpfosten wissen einfach nicht was sie wollen. Hauptsache ein Grund das Maul aufreißen zu können.
Wer entscheidet das eigentlich letztlich? SPD und CDU argumentieren gemeinsam und der Nutzen auf der letzten Meile für den suburbanen Raum ist nicht von der Hand zu weisen. Dass Freefloating im viel frequentierten Innenstadtbereich nicht sinnvoll ist, erschließt sich. Aber am Rand? Leider wurde mit dieser Entscheidung die Möglichkeit vertan, moderne und emissionsarme (zumindest lokal emissionsarme) Mobilität auch außerhalb des Stadtkerns zu ermöglichen. Und jetzt habe ich eine Idee: Beteiligt doch die Bürger:innen der Stadt und lasst sie mitentscheiden.
Die Bürger – innen wie außen – können sich, wenn der Bedarf wirklich da ist, selbst solche Fahrzeuge zulegen. Wer nur „ab und zu“ mal eins „braucht“, braucht gar keins.
Das stimmt ist wie bei Autos, Car Sharing für ab und zu ist total sinnlos denn wer nur ab und zu mal eins braucht, braucht gar keins.
Lieber sollte sich jeder selbst solch ein Auto zulegen wenn der Bedarf wirklich da ist.
Auch „Freefloating“-Carsharing ist Scheiße und schadet der Allgemeinheit mehr als es nützt. Im Gegensatz zu Elektrorollern kann man aber mit Autos tatsächlich auch größere Dinge transportieren, weshalb stationsbasiertes Carsharing durchaus einen großen Nutzen – auch für die Allgemeinheit – hat. Die Elektroroller sind allerdings reine Faulheitskompensationsgeräte von so geringer Größe, dass sich auch jeder einen in den Keller stellen könnte.
OMG ist das hier jetzt so ein Greta vs. Luisa Ding…
Auto ist besser als E Roller
Atom ist besser als Kohle
Aber sehr Interessant diese Denkweise von dir.
Was sagst du da zum 9 Euro Ticket?
Es hat wohl gezeigt das viele sinnlos Fahrten entstanden sind und leider nur sehr wenige vom KFZ in dieser Zeit gewechselt haben.
Wäre es also sinnvoll die Ticketpreise weiter runter zu setzen?
Ja, das 9€-Ticket hat viel sinnlosen Verkehr erzeugt; die Idee des günstigen Nahverkehrs ist gut, aber es gibt bei allem Vor- und Nachteile. Auch das Semesterticket, das unbegrenzte Fahrten im gesamten MDV ermöglicht, verursacht überflüssige Fahrten mit der S-Bahn zwischen Halle und Leipzig, weil es tatsächlich einige gibt, die in Halle studieren, aber aus Prestigegründen lieber in Leipzig wohnen (andersrum wohl eher weniger), was logistisch gesehen total dumm ist.
Das Zurücklegen überflüssiger Wege, nur weil es einfach möglich ist (egal mit welchem Verkehrsmittel) ist ein Dilemma, aus dem man nur mit staatlich verordneten Verboten raukommen würde, aber das ist ja ein großes Tabu in unserer freiheitlich-individualistischen Gesellschaft.
Boar danke Nulli das ich das noch erleben darf.
Die Bürger können sich auch einen Bus oder eine Straßenbahn oder ein Taxi zulegen, wenn wirklich Bedarf da ist.
Abgelehnt richtig so prima
Worüber wird hier eigentlich geredet, wenn behauptet wird, dass auch außerhalb des Stadtzentrums falsch abgestellte E-Scooter zu Behinderungen führen und diese ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellten. Wie viele E-Scooter gibt es denn außerhalb des Stadtzentrums und wie viele davon stellen wirklich eine tatsächliche Behinderung dar. Man darf sich bei der Beurteilung von der pöbelnden Gefühlsmeinungsmache leiten lassen und sollte das Ganze auch einmal ins Verhältnis zu den Behinderungen setzen, die durch abgestellte PKW entstehen. Gegen letzteres wird anscheinend wenig unternommen, weil es eben schon immer so gewesen ist. Wenn nur eine Hand voll E-Scooter auf dem Gehweg (wo denn sonst?) stehen, sollen die eine Behinderung darstellen. Eine Behinderung entsteht wohl eher, wenn die E-Scooter durch aggressive Hasser ungestoßen werden und dann natürlich quer liegen.
„Wie viele E-Scooter gibt es denn außerhalb des Stadtzentrums und wie viele davon stellen wirklich eine tatsächliche Behinderung dar.“
Gar keine. Die Randgebiete sind momentan durch die Leihscooter nicht ansteuerbar
Ich fand’s vorher besser. Seitdem sie nur an vorgesehenen Stellen abgestellt werden dürfen, blockieren da zehn oder mehr Roller den ganzen Fußweg, sodass man auf den Radweg oder die befahrene Straße ausweichen muss. Das ist echt fürchterlich
Es gibt feste Abstellflächen? Habe ich noch nicht bemerkt, die Scheiße liegt doch überall frei geflutet in der Landschaft rum.
Lange nicht vor der Tür gewesen?
Einfach wieder abschaffen diese Scheißdinger! Sind doch fast nur Idioten mit unterwegs und teilweise zu zweit und besoffen! Dazu kommen fehlende Kenntnisse der STVO! Rote Ampeln und Vorfahrtsregeln schein für die Nutzer nicht zu existieren,also Nutzungsbedingungen ändern oder komplett verbieten! Zum Thema Umweltfreundlichkeit brauch ich nix sagen
Nur eine Frage. Ein Brötchen kostet 54 Cent. Wohin soll das noch gehen?
Tom. Meine Zustimmung hast du.