Junge Kunstschaffende gestalten Fassade in der Triftstraße

Während der letzten Woche haben Anne Pruy, Tom Plehn, Martin Nielebock und Ruth Wadenpohl ein Wandbild auf ca. 100m² Fläche umgesetzt.
Die Künstlerinnen und Künstler haben sich im Studium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle kennengelernt und arbeiten schon seit mehreren Jahren zusammen.
Das Wandbild ist das erste realisierte Kunst-am-Bau-Projekt der Gruppe. Gefördert wurde es durch den Freundes- und Förderkreis der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle e.V. und der Familie Klätte.
Über Monate entwickelten die vier Kunstschaffenden einen Entwurf für die Wandgestaltung.
„Die Kombination aus Malerei und Emaille verleiht dem Werk eine besondere Tiefe und Leichtigkeit“, so Miteigentümer des Hauses Markus Klätte.
Die Emaille, welche mit einem leichten Abstand von der Wand angebracht ist und dadurch Schatten wirft, holt die Malerei aus der Fläche.
“Wir haben ein sehr feines Verständnis dafür, wie wir jeweils auf Formen und Farben schauen, und können die Einfälle zusammenwachsen lassen – das hat es uns ermöglicht, zu viert ein Bild zu gestalten“, sagt Ruth Wadenpohl.
Bildgebend sind die Blätter der ca. 200 Jahre alten Kastanie im Hinterhof des Hauses, sowie die Ableitung des Wortes “Trift” aus dem Straßennamen.
Eine Trift ist eine von Wind verursachte Strömung. „Wir haben diese Dynamik ins Bild gebracht. Eine starke Bewegung, die nach rechts hin an Geschwindigkeit zunimmt“, ergänzt Anne Pruy.
Yeah! Endlich mal nichts von Danilo Halle und der Freiraumgalerie.
„Eine starke Bewegung, die nach rechts hin an Geschwindigkeit zunimmt“
Ist das überhaupt erlaubt?
Künstler heißt es nach Duden ihr Wortungetümschaffenden Sprachverhunzer.
Wenn es nicht gerade politischer Müll ist, fände ich es gut.
Wenn man sich das Gerüst wegdenkt, eine schöne Bereicherung des Straßenbildes. Auch wenn die Bedeutung Triftstraße nicht ganz eindeutig ist. Da es eine alte Dorflage ist, wäre der Wortstamm Viehtrift (Weg zur Weide) auch denkbar.
Das ist keine Kunst! Das schaffen 96% aller Bundesbürger, wenn man ihnen eine Rolle und Farbe in die Hand gibt!
Damit beschreiben sie sehr treffend die Problematik. Nämlich darauf zu warten, daß jemand kommt und Ihnen eine Rolle und Farbe in die Hand gibt – und weil das nicht passiert bequem im Internet rumzunölen, wenn andere was tun. Deswegen ist und bleibt es vielerorts dann grau und braun. Ob das nun Kunst ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Auf jeden Fall bereichert es die triste Triftstraße um einen willkommenen Farbtupfer. Und dafür: vielen Dank!
Eine starke Bewegung, die nach rechts hin an Geschwindigkeit zunimmt“:
Ist das eine Metapher ?