“Die Arbeit der Freien Träger kann weitergehen”: Stadtverwaltung bringt nach Brandbrief aus der Jugendhilfe nun Informationsvorlage über 8,4 Millionen Euro
Vorige Woche haben die Freien Träger der Jugendhilfe in Halle (Saale) Alarm geschlagen. Weil für das kommende Jahr noch keine Mittel bewilligt waren und auch eine Beschlussvorlage nicht in den zuständigen Jugendhilfeausschuss eingebracht wurde, drohten sie damit, ab Jahresanfang ihre Angebote einzustellen und 100 Mitarbeiter zu entlassen.
Nach einem gestern stattgefundenen Gespräch zwischen Stadtverwaltung und den Trägern gibt es nun etwas Entspannung. Am Donnerstag brachte die Verwaltung eine Informationsvorlage ein. Dort steht zumindest erst einmal, welche Projekte sie für eine Förderung vorschlägt. Im Januar soll dann die konkrete Beschlussvorlage in den Ausschuss eingebracht werden. Konkret geht es um 8,4 Millionen Euro für das kommende Jahr.
Haushaltslage verzögert Verfahren
Sozialdezernentin Katharina Brederlow führte das diesjährige Vorgehen auf die Haushaltslage zurück. „Wir müssen warten, bis der Haushaltsplan vom Stadtrat beschlossen ist“, sagte Brederlow. Das soll voraussichtlich im Dezember erfolgen. Und obwohl damit zum Jahresbeginn die Förderhöhen für die einzelnen Projekte der Freien Träger noch nicht feststehen, sieht Brederlow keine Probleme. „Die Arbeit der Freien Träger kann weitergehen“, sagte sie. Allerdings müssten die Träger einen „vorzeitigen Maßnahmebeginn“ beantragen. Bis zur endgültigen Haushaltsgenehmigung durch das Landesverwaltungsamt fließen zumindest Abschlagszahlungen.
Allerdings werden die anstehenden Beratungen „eine Herausforderung“, gab Brederlow zu bedenken. In den vergangenen Jahren war dies noch unproblematisch, weil der Haushaltsplan ausgeglichen war. Vor vielen Jahren gab es, so Brederlow, aber schon einmal eine ähnliche Situation wie jetzt. Da sei sogar die Haushaltsgenehmigung erst im Juni erfolgt – „und trotzdem ging die Arbeit weiter“.
Allerdings wird es dieses Problem angesichts der Haushaltslage auch in den kommenden Jahren geben. Und mit einem Aufwuchs an Mitteln ist nicht zu rechnen, was Uwe Kramer von der Villa Jühling zu der Einschätzung brachte, dass demzufolge in den kommenden Jahren Angebote zurückgefahren werden müssen. „Da fängt es an zu knirschen, weil es in die Substanz geht“, warnte er.











„Die Arbeit der Freien Träger kann weitergehen“
Das ist an sich keine gute Nachricht, denn damit werden weiterhin Projekte, Einrichtungen und Stellen finanziert, die eigentlich gar nicht notwendig wären.
Dank an die Verwaltung, dass die Beschlussvorlage vorgestelt wurde. Und nun zu PaulusHallenser (oder noch ein SaulusHallenser ?) – warum sind denn all die Projekte, Einrichtungen und Stellen nicht notwendig?
„Dank an die Verwaltung, dass die Beschlussvorlage vorgestelt wurde.“
Damit, sehr geehrter Leo Dölle, dürfte Ihr Einkommen für das nächste Jahr gesichert sein.
„warum sind denn all die Projekte, Einrichtungen und Stellen nicht notwendig?“
Weil sie nur dazu dienen, Menschen Einkommen zu verschaffen, die eigentlich gar nicht arbeiten.
Wir hoffen doch alle auf ne 4jährige Förderung/Einkommenssicherung :-).
Interessiert an einen ehrlichen Austausch – Name haste ja, Mail findest Du sicherlich. Es würde mich tatsächlich interessieren, was deine Vorschläge/Ideen für einige der sozialen Herausforderungen wären.
Stimmt. Weiterhin wird weiter unnütz finanziert . Und dann wundert man sich über Schulden.
Freie Träger reiben sich die Hände und kassieren weiter Kohle.
Könnte es sein, dass die freien Träger in teilweise prekären Verhältnissen öffentliche Aufgaben absichern? 🤔
nein eher nicht … vielmehr machen de sog. freien Träger privatwirtschaftlichen unternehmen Konkurrenz… dank überbordender Förderung können die „Freien“ Dienstleistungen zu sehr niedrigen Preisen anbieten .. das hat nix mit absichern zu tun und es liegen schon gar nicht „prekäre Verhältnisse vor.
Wenn ich als Träger frei sein will bekomme ich auch nichts aus dem Steuer Säckel
Ist es nicht andersherum?
Ohne die jahrzehntelange Arbeit und Institution freier Träger gäbe es gar kein Geschäftsfeld, in welchem jetzt privatwirtschaftliche Unternehmen versuchen, Profit zu machen. Letztere wollen also kein öffentliches Geld, soso.
Aber bei jemand, der Jugendarbeit als Dienstleister beschreibt…. 😔
Genau so ist es; staatliche/ kommunale Aufgaben werden ausgelagert. Outsourcing nennt man das wohl, weil die dort Beschäftigten nicht dem Tarifvertrag der Kommunen und des Bundes unterstehen, und eben dort massiv gespart werden soll. Normalerweise wären das staatliche Pflichtaufgaben…
Zeige mir einen freien Träger, der sich die Hände reibt mit den paar Kröten für freie Jugendarbeit.
Nicht nowendig, weil sachlich falsch, ist dieser Kommentar 😉
Auf was für eine Schule gingen deine angeblichen Kinder gleich nochmal?
Das wurde wirklich Zeit.So können keine langfristigen Angebote geschaffen werden,aber genau das wäre dringend nötig.
Die „freien Träger“ zusammen legen, das spart Gelder ein, da dann nicht mehr so viele Vorsitzende und Geschäftsleiter bezahlt werden müssen. Von den 100 Menschen sind wahrscheinlich 30 Prozent in der Verwaltung tätig, diese könnten sofort eingespart werden. Der „Futtertrog“ ist eben nicht mehr so füllig, man muss eben sparen wo man kann.
Hausaufgabe für dich: Subsidaritätsprinzip im Internet raussuchen, LESEN, und dann einen berichtigten Kommentar schreiben. Das was du schreibst, ist großer Unsinn!
Steuerzahler, bitte informiere Dich. Verwaltungskosten werden kaum gefördert. Freie Träger sind oft Vereine, die funktionieren mit Spenden und Ehrenamt. Du kannst Dir auch dort Geschäftsberichte angucken. Oder einfach msl die Organisationen einfach mal angucken über die Du schreibst.
Hallo PaulusHallenser,
ich empfehle dir dringend, dass du schnellstmöglich eine kostenfreie, niedrigschwellige Beratungsstelle aufsuchst, solange es diese noch gibt! Vielleicht kann man dir noch helfen, obwohl es eventuell schon zu spät ist? Ich hoffe auf eine Rettung und bete für dich.
Oder er lässt sich das in der Schule seiner imaginären Kinder in freier Trägerschaft erklären.
Die üblichen Hobbynazis (u.a. Zappelphillip, Steuerzahler, PaulusHallenser) hetzen wieder um die Wette und übertrumpfen sich mit Ahnungslosigkeit. Die freien Träger übernehmen die Pflichtaufgaben der Kommunen, die bezahlen nach ausgehandelten Entgelten. Kann man wissen, wenn man sich mit dem SGB VIII beschäftigt. Wenn es aber nur darum geht, in der Sozialarbeit tätige Menschen zu diffamieren…
Die üblichen Nutznießer des Systems hier wieder .. „Die freien Träger übernehmen die Pflichtaufgaben der Kommunen, die bezahlen nach ausgehandelten Entgelten.“ das ist sogar richtig bemerkt .. leider dann aber die falschen Schlüsse gezogen. Die Pflichtaufgaben der Kommune würden bei Abwesenheit der „freien Träger“ private Unternehmen übernehmen .. und statt Zuschüsse gewähren zu müssen würde die Stadt aus den vergebenen Aufträgen noch Steuereinnahmen generieren …
Da System wie es jetzt ist ist einfach pervers … und vernichtet Steuermittel.
Wiederholung macht es auch nicht richtig.
Die privaten Unternehmer machen das im Traumland natürlich günstiger.
„Die Pflichtaufgaben der Kommune würden bei Abwesenheit der „freien Träger“ private Unternehmen übernehmen .. und statt Zuschüsse gewähren zu müssen würde die Stadt aus den vergebenen Aufträgen noch Steuereinnahmen generieren …“
Puh. Die Stadt bezahlt aus Steuergeldern private Träger, die dann von den aus Steuergeldern bezahlten Aufträgen noch Steuereinnahmen generieren…
Du bist wirklich sehr, sehr kluk.
Die privaten Unternehmen müßten dabei für ihre Eigentümer und Aktionäre noch Gewinne generierren. Dafür müßten die Preise für die notwendigen Leistungen aber massiv angehoben werden, sonst funktioniert das System nicht. Undesgäbe ja dann auch noch massiv Möglichkeiten, steuerliche Abschreibungen etc zu tätigen… Steuereinnahmen? Ja, ganz gewiss, aus der Differenz von erhaltener und gezahlter Umsatzsteuer…
Es ist nicht zu fassen wie man in einigen Kommentaren meint Jugendarbeit und Freie Träger beurteilen zu können.Der Jugendhilfeausschuss vergibt die Fördergelder nach gründlicher Prüfung sowohl des Trägers als auch des einzelnen Projekts.Die Sitzungen sind öffentlich,also man kann hingehen und sich informieren.Auch über die Angebote vor Ort kann man sich informieren.Sollte es Fragen zu den Trägern geben werden diese gern Auskunft zu ihrer Arbeit geben,auch Mitarbeit ist möglich.