FDP und Linke kritisieren Hauptsache Halle wegen geforderten Planungsstopp für Zukunftszentrum: wollen Zukunft verhindern

Die Fraktion „Hauptsache Halle“ um Andreas Wels fordert ein Moratorium für das Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation. Man will die Planungen stoppen, bis eine angeblich nicht gesicherte Finanzierung vollständig geklärt ist. Kritik daran kommt jetzt von Linken und FDP.
„Wer jetzt die Planung stoppt, verspielt mutwillig eine riesige wirtschaftliche Chance für Halle. Das Zukunftszentrum bringt nicht nur Millionen-Investitionen, sondern sichert auch langfristig Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum“, sagt der FDP-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Stadtratsfraktion FDP/FREIE Wähler, Andreas Silbersack. Hauptsache Halle wolle Zukunft verhindern.
„Angesichts der Tatsache, dass der Bund den Bau vollständig finanzieren wird und Halle jüngst einen Fördermittelbescheid des Landes über 28. Mio. Euro für die entsprechende Umgestaltung des Riebeckplatzes überreicht bekam, darf man fragen, welche Provinzposse Herr Wels hier aufmachen möchte“, so die Fraktionsvorsitzende Katja Müller.
Auch die weitere Begründung seines Vorstoßes ist laut Linken ein Armutszeugnis. Angeblich gebe es zu viele offene Fragen, und die Bevölkerung wisse nicht, worum es beim Zukunftszentrum gehe. Zweifellos ist es eine große Herausforderung und Aufgabe, die Hallenserinnen und Hallenser bei der Entstehung des Zukunftszentrums mitzunehmen. Diese Aufgabe hätten im Übrigen auch Andreas Wels und die Fraktion Hauptsache Halle zu erfüllen. „Sich erst im Erfolg des Zuschlags zu sonnen und in den Mühen der Ebene dann populistische Forderungen nach einem Planungsstopp zu stellen, ist genauso falsch wie unredlich. Wenn Herr Wels bemängelt, dass viele Menschen nicht wissen, was das Zukunftszentrum sein soll, dann soll er mit daran tun, das zu ändern, statt das ganze Projekt in Frage zu stellen “, so Katja Müller.
Das Zukunftszentrum sei eine riesige Chance für Halle, um die uns andere Städte beneiden. Es wird nicht nur ein Leuchtturmprojekt von bundesweiter und europäischer Bedeutung, sondern auch ein touristischer und wirtschaftlicher Motor für die Stadt. Tausende Besucherinnen und Besucher, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Künstlerinnen und Künstler werden nach Halle kommen. Hotels, Gastronomie und Einzelhandel werden profitieren. Gleichzeitig wird das Zentrum ein Ort des gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Austauschs sein, der Halle als Stadt der Transformation und Innovation in den Fokus rückt.
„Es ist völlig unverantwortlich, jetzt ein Planungsmoratorium zu fordern und den Prozess zu verschleppen. Wer die Planungen stoppen will, riskiert, dass Halle sich lächerlich macht und wertvolle Zeit verliert, die für eine reibungslose Umsetzung dringend benötigt wird. Wir rufen alle verantwortungsbewussten Kräfte im Stadtrat auf, sich klar gegen diesen destruktiven Vorstoß zu positionieren. Halle hat sich dieses Projekt hart erarbeitet – jetzt muss es mit voller und gebündelter Kraft vorangetrieben werden“, so Katja Müller abschließend.
Könnte jemand eigentlich mal in wenigen, aber doch recht einfach Worten schildern, worum es bei diesem Zukunftszentrum geht, was das kann, was das bringt und als was die Leute dann dort in den tollen neuen Arbeitsplätzen so arbeiten? So viel, wie die ganze Zeit darüber gesprochen wird, so wenig weiß man inhaltlich darüber. Kein Wunder, dass ein erheblicher Anteil der Hallenser da noch so gar keine richtig Lust drauf hat.
Darauf können dir nicht mal glühende Befürworter antworten, sie glauben aber trotzdem unbeirrt an den unheimlich großen Mehrwert für Halle.
Na das wird das Zentrum der Zukunft; da ist die Zukunft drin mit Bildchen aus böser Vergangenheit. Damit das alles schön sauber bleibt und gepflegt wird, braucht es Personal.
https://verliebtinhalle.de/fileadmin/zukunftszentrum/PDF_Broschueren_Zukunftszentrum/Folder_A5_Zukunftszentrum_20.04.2023_online.pdf
https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte-der-bundesregierung/deutsche-einheit/zukunftszentrum-deutsche-einheit-2165268
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„Das Zukunftszentrum wird ein Ort sein, an dem sich unser Land auf verschiedenen Ebenen mit der Auswirkung dieser Transformationsprozesse auf unsere heutige Gesellschaft auseinandersetzt. Im Zukunftszentrum werden gesellschaftsrelevante Forschung, Dialog und Begegnung sowie Kunst und Kultur einen Raum erhalten.“
Als ob es solche „Forschung“ nicht bereits schon an anderer Stelle gäbe. Noch schnell ein paar Fleischtöpfe für Phrasendrescher schaffen, bevor das Geld wirklich alle ist.
Einfach mal nach Danzig gucken: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/halle/halle/danzig-besuch-solidarnosc-zentrum-zukunftszentrum-100.html.
Na wenn „die Zukunft“ ein völlig nutzloser 200 Mio ++ Euro teurer Klotz sein soll, der nicht einen nachhaltigen Arbeitsplatz schafft, sondern ununterbrochen Steuergelder verschlingt, dann weiß ich auch nicht.
Dass Die Linke so einen Quatsch gut findet, war zu erwarten. Bei der FDP ist allerdings ebenso fortschreitende Verblödung auszumachen, wenn sie ein derartige Verschwendung von Steuermitteln gutheißen.
Das ist natürlich sehr schlecht, dass die FDP gemeinsame Sache mit der Linken macht und sich damit von der Linken abhängig macht.
Die Brandmauer zur Linken gehört eindeutig erhöht!
Schon mal was von Cornelia Pieper aus Lieskau gehört ?
Weiland MdB , Generalsekretärin der FDP , stellv. Bundesvorsitzende der FDP ,Staatsministerin , z.Z.Generalkonsulin u. Mitglied der Jury für die Vergabe des Zukunftszentrums .
ja richtig von „Die Fraktion „Hauptsache Halle“ einer der mutig ist und gegen die Stadt vorgeht.
Die ganze Aktion „Entstehung des Zukunftszentrums“ ist für Halle eine NUMMER ZU GROß und gegen den Willen vieler Hallenser. Es ist nicht abzusehen, was da auf uns zukommt, alleine die irre Idee den Riebeckplatz und Hochstr. umzubauen
„ ist für Halle eine NUMMER ZU GROß“
Genau diese piefige Kleinbürgerhaltung würde Stillstand in Halle bewirken. Zum Glück besteht Halle nicht nur aus dubisthalle-Dauerbewohnern.
„Wer jetzt die Planung stoppt, verspielt mutwillig eine riesige wirtschaftliche Chance für Halle.
Welche wirtschaftliche Chance denn nur. Keiner kann sagen was in dem ZZ überhaupt drin sein soll. Befürworter sprechen von Massen an Touristen und ab weiter? Das klingt alles wie eine Zukunftsblase. Die Zeche zahlt dann die Stadt mit noch mehr Schulden. Der Umbau des Riebeckplatz waf ja bei der Vorstellung des ZZ auch nicht vorgesehen. Politiker reden immer alles schön und danach sind immer äußere Umstände schuld, wenn es nicht funktioniert. Es müssen sich Bürger auch leisten können Touristen zu sein… bei dieser Rezession.
Einfach mal nach Danzig gucken: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/halle/halle/danzig-besuch-solidarnosc-zentrum-zukunftszentrum-100.html
Ich bin ja der Meinung,wenn da wirklich etwas zu erwarten wäre für die Stadt,dann hätte MD das Ganze selbst behalten. Ein Zukunftzentrum,dass rückwärtsgewandt,erzählt,wie gut es uns jetzt geht,soll 1 Millionen Besucher jährlich anlocken?Lächerlich.
Aus meiner Sicht hat die Fraktion um Andreas Wels durchaus recht. Man sollte den Riebeckplatz nicht umgestalten, wenn vielleicht das Zukunftszentrum garnicht gebaut wird. Darum ist es nachvollziehbar, dass die Finanzlage eindeutig geklärt ist.
Doch, auch dann sollte man den Riebeckplatz umgestalten. So, wie er jetzt ist, ist er ein städtebaulicher Schandfleck, der um jeden Preis umgestaltet werden muss, ob das Zukunftszentrum nun kommt, oder nicht.
Meinste, der Platz wird irgendwie attraktiver, nur weil eine Hochstraße weg ist und die andere dann mit Pseudogrün als Fußgängerradweg isoliert herumsteht?
Die FDP sollte sich mal fragen, ob die Umgestaltung des Riebeckplatzes nicht dazu führt, dass die Innenstadt mehr und mehr autofrei wird. Das kann doch nicht im Interesse ihrer Wähler sein. Aber die Zeiten ändern sich.
Das Zukunftszentrum sei eine riesige Chance für Halle, um die uns andere Städte beneiden. Es wird nicht nur ein Leuchtturmprojekt von bundesweiter und europäischer Bedeutung, sondern auch ein touristischer und wirtschaftlicher Motor für die Stadt. Tausende Besucherinnen und Besucher, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Künstlerinnen und Künstler werden nach…… Und so weiter und so fort……die ständige Wiederholung dieser Leier macht’s nicht wahrer. Ein absolutes Luftschloss wird’s .. mehr auch nicht. Kein Konzept, keine Inhalte keinerlei Sinn . Selbst der GF der zz GmbH musste letztes eingestehen “ man arbeite an der Entwicklung von Nutzungskonzepten“ …
Einfach lächerlich das ganze.
Andere Städte beneiden Halle nicht. Da wird sich kaputt gelacht. Die haben nämlich ihre Bewerbungen zum ZZ noch rechtzeitig zurück gezogen. Arbeitsplätze gib es dann nur im Niedriglohnbereich. Und die die da nicht reinfallen bringen die beteiligten Firmen mit. Auch der Standort war bei der Bewerbung ein anderer. Das ganze ZZ-Projekt ist für mich einfach nur eine riesengroße Steuergeldverschwendung. Einen wirklichen Sinn konnte bis heute niemand erklären. Es gibt in dieser Stadt diesbezüglich immer noch viel zuviele Fragen die unbeantwortet sind und bleiben. Stoppt den Wahnsinn.
Am Ende soll das ganze nur ein „Leuchtturm“ für Geier sein…ohne Sinn und Verstand, denn darin hat Herr Wels mal recht, es gibt bis jetzt keine brauchbare Information was in den Betonklotz rein soll. Das wird noch perfider, wenn man hört, dass für das ZZ schon hochbezahltes Personal akquiriert und eingestellt wird…Sind ja alles Steuergelder!
Geier als OB…das brauchen wir hier nicht!
Ein Hochbunker am Hauptbahnhof ist in Zeiten des Ukrainekrieges ein must have für Halle.
Kann man nicht fix am Sonntag noch einen Stimmzettel dazulegen:
Zukunftszentrum ja ( )
Zukunftszentrum nein ( )
Die Vermutung liegt nahe, dass das Ergebnis eine deutliche Ablehnung zeigt, und zwar nicht aus Unwissenheit, sondern als bewusste Entscheidung.
Genügt es NICHT, wenn man über die derzeitige Haushaltslage, die dringende Notwendigkeit der Verteidigungsbereitschaft usw. usf. informiert ist? Sehen die
besagten Mitglieder derr FDP und der Linken nicht fern, lesen sie keine Zeitungen? Wissen sie nichts vom Kosten/ Nutzen denken? Beschämend.
Wer denkt an den Nutzen von Halle, wenn es um das ganze Land geht?
Die Ausschreibung bzw. die Informationen zu diesem Projekt sind herzzerreißend oberflächlich und irgendwie kann ich verstehen, dass keiner ne Vorstellung hat, wie dieses Gebäude genutzt werden wird. Entsprechend steht der Nutzen für die Stadt erstmal „in Frage“. Der Platz, an dem die herausgehobene Architektur (Zitat) dann ihren Raum finden soll, ist in meinen Augen perfekt für ein herausragendes Gebäude mit Strahlkraft. Was u.U. aber dabei herauskommt, sieht man in Dessau (Bauhausmuseum). Halle ist zu wünschen, dass es kein Betonklotz mit Glasfassade wird.
Kann mir mal jemand verraten was dieser Bau für einen Zweck hat? So ein Schrott! Auf so eine Idee zu kommen.Wer verdient dabei? Nur noch Hirnis.
Gut, dass sich jemand gegen die Populisten von Hauptsache Halle stellt. Die Mehrheit der Hallenser möchte dieses Zukunftszentrum. Und jetzt versucht Wels mit fadenscheinigen Argumenten das Projekt zu torpedieren. Zurecht hat er die Holzmedaille bekommen.
„Die Mehrheit der Hallenser möchte dieses Zukunftszentrum.“
Das weißt du woher?
Zukunftszentrum…. damit uns erzählt werden kann wie sich die Welt zu ändern hat. Ich will mit dem Auto weiter über die Brücken fahren. Hier wurde die Bevölkerung der Stadt wieder außen vor gelassen.
Genau so ist es!
Die Brücken sind einfach praktisch, entflechten den Verkehr und es bietet sich von oben auch noch eine nette Aussicht. Optisch werten sie mit ihren geschwungenen Linien den Platz mit all den Klötzen ringsum sogar auf.
Ganz genau. Je mehr Einmündungen und Fahrtrichtungen ein Platz hat, um so besser fließt der Verkehr Und was kann das Auge besser entzücken als weich fließender roher Beton?
Der Punkt ist ja genau der, dass ein städtischer Platz nicht den Verkehr entflechten soll und auch nicht dazu einladen soll, mit dem Auto durchzufahren, sondern er soll Begegnungsort für technisch weitgehend unverstärkte Menschen sein. Nichts am aktuellen Verkehrsknoten wertet irgendwas optisch auf, sofern man nicht aus der Vogelperspektive draufguckt. Und genau so sind damals, als die autogerechte Stadt das Idealbild war, die Plätze geplant worden. Von oben durchgestylt, ohne auf die Menschen Rücksicht zu nehmen, die diese Orte benutzen sollen.