Um Wartezeit auf Termine zu verkürzen: Stadt richtet neue Bürgerservicestelle am Reileck ein – weitere in der Südstadt in Planung

Wer einen Termin in der Stadtverwaltung braucht, der braucht erstmal viel Geduld. Drei Monate Wartezeit auf einen Termin beim Bürgerservice sind die Regel. Der Aufgabenumfang ist seit Jahren gestiegen, weil sich Bundesgesetze geändert haben. Doch der Personalumfang ist gleicht geblieben.
Im vierten Quartal wird die Stadtverwaltung nun eine weitere Bürgerservicestelle eröffnen. Diese wird im Gravo-Druck-Neubau am Reileck eröffnet. Über 6 Arbeitsplätze wird diese verfügen. 7 neue Mitarbeiter werden eingestellt. Im März soll der Finanzausschuss die Mittel freigeben, ob tatsächlich die Räumlichkeiten angemietet werden.
Bürgermeister Egbert Geier geht von einer Zustimmung aus, da die Terminsituation bereits öfter im Stadtrat und den Ausschüssen angesprochen wurde. Um die 900 zusätzliche Termine pro Woche zu den bereits vorhandenen 3.800 Terminen bei der Bürgerservicestellen am Marktplatz und in Neustadt könne man künftig anbieten, so Geier. In einem ersten Schritt werden im März bereits zwei Mitarbeiter eingestellt und eingearbeitet. Das Stellenbesetzungsverfahren für die fünf weiteren Besetzungen läuft derzeit.
“Es ist unser Anspruch, Lösungen zu finden und besser zu werden”, sagt Geier. Der Bürgerservice sei ein zentrale Punkt und die Bevölkerung messe die Verwaltung daran, wie sie bei Dienstleistungen für die Bürger agiert. Der Standort sei hervorragend und verkürze die Wege für die Anwohner aus dem Norden der Stadt. Auch im Süden soll eine solche Bürgerservicestelle eingerichtet werden. “Wir sind permanent auf der Suche nach passenden Räumlichkeiten”, so Geier. Erreichbarkeit, Größe und auch Barrierefreiheit spielen dabei eine Rolle. “Denn wir wollen die Wege für die Anwohner und Wartezeiten verkürzen.” Zudem zeige man so auch mehr Bürgernähe, findet Geier, denn die Anlaufpunkte in den Stadtteilen sind.
Das Areal selbst gehört der Saalesparkasse. Deren Vorstandsvorsitzende Jürgen Fox ist erleichtert. Er habe auch schon Erfahrungen mit langen Wartezeiten gehabt, sagte er. Denn für seinen Posten bei den Kreditinstituten brauche er regelmäßig ein Führungszeugnis, ebenso für seine Kandidatur als HFC-Präsident. Und die städtischen Mitarbeiter hätten ja auch keinen Spaß daran, wenn die Bürger erstmal ihren Dampf ablassen. Den Standort finde er passend. Die Wohnungen im Areal seien nachgefragt, ein DENNs-Biomarkt und eine Arztpraxis werden eröffnen. Und genau gegenüber habe sich ja schonmal ein “Burgerservice” befunden, scherzte Fix. Denn auf der anderen Seite war vor einigen Jahren ein Imbiss für Burgerspezialitäten, der den Namen “Burgerservice” trug.
Das ist eine völlig schwachsinnige Immobilie, die hier ausgewählt wurde. Diese Gewerbeeinheit wird für die gewerbliche Entwicklung des Reilecks benötig und ist überdies ein rein aktionistisches Strohfeuer von Herrn Geier, der aus Angst die Stichwahl verlieren zu können, jetzt mit solchen becheurten Aktionen kommt. Wenn er ein weiteres Bürgeramt einrichten will, müsste er es in Richtung Trotha oder Halle-Ost oder der Frohen Zukunft legen. Der Marktplatz ist mit der Tram ganze 7 Minuten vom Reileck entfernt, wie bescheuert ist das denn!?
Überleg doch mal!
Gewerbe und somit feste Mieteinnahmen für die Saalesparkasse!
Im übrigen:
„Über 6 Arbeitsplätze wird diese verfügen. 7 neue Mitarbeiter werden eingestellt.“
Aha
Je Mitarbeiter: 6 Wochen Urlaub, 2 Wochen krank.
Wenn so viel vor der Wahl geschieht, brauchen wir ja gar keinen OB, sondern immer nur Wahlen.
Da in dem Statement auf Lösungen hingewiesen wird nur mal so ein Vorschlag: für das Abholen von Dokumenten/Ausweisen etc. separate Schalter einrichten. Sowas dürfte eigentlich keine 5 Minuten pro Vorgang dauern. Gibt es in anderen Städten auch so.
Liegt nur leider an den Bürgern, wie lange es dauert. Wenn man plötzlich noch Sonderwünsche und Extra-Anfragen stellt, dann verzögert sich das natürlich Alles. Ist wie beim Kassenband.
Welche Sonderwünsche beim Abholen des neuen Persos sollen denn das sein?
Meine Güte, immer solcher Datenmüll von dir…
Darum geht es eigentlich nicht. Wenn fürs bloße Abholen ein Zeitfenster von 10 oder 15 Minuten gebucht wird, hat das Auswirkungen auf die mögliche Gesamtzahl an Terminen. Wenn zu viele Zeit eingeplant wird, als tatsächlich benötigt, gibt es dann eben den Terminstau im Kalender.
Sonderwünsche kann man beim Abholen äußern, man bekommt aber nur das bestellte. Für alles andere braucht man dann aber einen neuen Termin.
Nur gut, dass es diese Schalter im Ratshof schon gibt *lautlach*
Kann man alles auch mit Ausgabeautomaten lösen, da braucht es nicht mal Mitarbeiter
Top, Immobilien und Personal auf Kosten der Steuerzahler aufstocken ist immer die Lösung.
Mal an Digitalisierung gedacht?
Peinlich
Genau Das wäre die Lösung, nur leider wird der Widerstand in der Bevölkerung groß sein, weil der Deutsche sich im Allgemeinen sehr schwer tut mit Neuerungen. Leute wollen es lieber noch analog, aber wenn es dadurch länger dauert, haben sie was zu meckern.
Schon Mal dran gedacht, dass der Bund dafür die rechtlichen Bedingungen schaffen müsste? Das Meldegesetz ist Bundesrecht. Die Kommunen haben bei den Regelungen kein Mitspracherecht.
„7 neue Mitarbeiter werden eingestellt. Im März soll der Finanzausschuss die Mittel freigeben, ob tatsächlich die Räumlichkeiten angemietet werden.“
Was soll dann diese Nachricht? Es ist noch nichts in Sack und Tüten und dann diese Ankündigung und so ein dummes Foto wieder von Geier. Der muss nichts sinnvolles zu tun haben, wenn er sich nur bei Presseterminen rumtreibt. Aber das merkt man ja im Geschehen der Stadt. Außer Presseterminen und sein ZZ, was anderes interessiert ihn nicht. Der Stadtrat unterstützt ihn dabei, weil sie nicht gestört werden wollen.
Er ist wie Lindner, sobald eine Kamera zu sehen ist, muss er davor.
Was regst du dich auf, einfach am Sonntag das für dich Richtige ankreuzen.
Es gab ja nicht vor Jahren bereits eine Außenstelle in der Südstadt. Diese wurde mal weg rationalisiert. Bau auf Reiß ab dann hast du immer zu tun. Kostet ja alles nichts.
Einfach effizienter und schneller arbeiten, Samstag geöffnet haben und das streichen sämtlicher Brückentage für die „fleißigen“ städtische Mitarbeiter.
Habe am Markt einen Termin zum umschreiben von 6 Fahrzeugen bekommen.
Jedes Fahrzeug sollte 15min dauern also 1.5h ..ich war nach 20 Minuten wieder draußen.
Frage was haben die Herrschaften in den restlichen 70 Minuten gemacht.
Tja du Neumalklug, der Marktplatz hat ja nicht schon seit Jahren mehrfach im Monat Samstags geöffnet. Tut hier im alle auf Besserwisser habt aber garkeine Ahnung. Wenn ich mir die ganze Kritik so durchlese dann würde ich dort garnicht mehr arbeiten wollen als Mitarbeiter, egal was die machen es ja nie jemanden hier von euch recht. Wenn das so weiter geht will da bestimmt keiner mehr arbeiten aus Frust von solchen Leuten wie euch und dann werdet ihr euch umgucken dann kriegt ihr garkeine Termine mehr..
Ich habe da nie Probleme gehabt bis her, ich war im Dezember dort die Damen waren sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Ich denke mal die arbeiten auch nach dem Motto wie du mir so ich dir und wenn alle so drauf sind wie in den Kommentaren würde ich mir sowas garnicht gefallen lassen an deren Stelle
Genau.
Hab ich auch schonmal erwähnt, dass viele hier so tun, als müssten sie täglich zum Bürgerservice.
Zum Thema Termin: Klar, wenn man einmal auf das Internetportal geht, um sich einen Termin zu buchen, dann stehen da häufig „Drei Monate Wartezeit“.
Wenn man aber mehrere Tage hintereinander mal schaut, finden sich auch mal Termine, die eher sind.
Hatte so, im letzten Jahr, einen Termin innerhalb von zwei Wochen!
Gruß Gero
Da muss man halt das Glück haben, dass jemand anderes seinen Termin nach zweieinhalb Monaten Wartezeit doch nicht wahrnehmen konnte, abgesagt hat und jetzt selbst wieder drei Monate auf die nächste Chance wartet.
Als ich nach drei Monaten Wartezeit endlich dran war, waren übrigens mindestens ein Viertel der Schalter unbesetzt. Wäre vielleicht preiswerter, alle Schalter zu besetzen, als Räume in unrentablen, Denkmal zerstörenden Bauprojekten anzumieten.
Ich beschrieb nur mein eigenes Erleben.
Wie oft müssen Sie denn zum Bürgerservice?
Woher wissen Sie, wieso nur „mindestens ein Viertel der Schalter unbesetzt“ waren.
Zu „Denkmal zerstörenden Bauprojekten“ habe ich mich übrigens gar nicht geäußert!
Sind Sie vielleicht eine, der meckernden Personen, die über die Hintergründe nix wissen?
Gruß Gero
Da es kein freies Anstehen mehr gibt, hat der Service solange nichts zu tun, bis due Zeit zim nächste Termin verstrichen ist. Das gleiche gilt für die, welche ihren Termin verpassen.
Das ist bürokratisch organisierte Ineffizienz.
6 Fahrzeuge umschreiben lassen … da sollte man ggf. mal genauer nachforschen.
Zeiten werden aufgrund Erfahrungswerten festgelegt. Ich denke, dass es viele Bürger gibt, die gar nicht in der Lage sind, einen Prozess effektiv in der Zeit abzuwickeln, weil irgendwas vergessen … zusätzliche Anfragen, Extrawürste … etc.
Außerdem ist es amüsant, dass sich hier Einige über die Lage aufregen, weil es nicht direkt vor deren eigener Haustür liegt.
Hr. Fox und Führungszeugnis. Dafür braucht man keinen Bürgerservice, da das tatsächlich wunderbar digital möglich ist. Und das wäre bei vielen anderen sachen ebenso einfach.
Also für die Ummeldung nach einem Umzug gibt es eigentlich einen vollwertigen Online-Service, der in anderen Kommunen bereits läuft, aber eben nicht in Halle. Hier kann man den Umzug nur voranmelden und muss dann trotzdem zum Bürgerservice laufen. Onlinediensten im Bürgerservice sind in Halle also noch ausbaufähig.
Man muss nicht alles online machen.
Wenn die Alternative 3 Monate Wartezeit sind, wäre es aber schön wenigstens die Möglichkeit zu haben.
War da nicht etwas das die Stadt wirbt mit digital usw. Warum nicht sowas digitalisieren, in anderen eu ländern beantragt man seinen Ausweis usw auch online.
Und welcher Mehraufwand ist denn gestiegen ? Kenne da nur einen Grund ,vlt da mal einfach einen Riegel vor schieben ohne näher auf Details eingehen zu müssen !