Genscher-Gymnasium und KGS Hutten ohne Änderung im Bestand gefährdet: Stadtverwaltung äußert sich zu Plänen für die Schulen in Halle (Saale)

Nach der aufgenommenen Diskussion um die Zukunft der Schule meldet sich nun auch die hallesche Stadtverwaltung zu Wort. Man setzte sich für den Erhalt aller Schulstandorte ein. Ziel sei es, eine eine langfristig tragfähige Lösung zu finden, die dem Bildungsauftrag gerecht wird und Rechtssicherheit bietet.
Die Vorgaben des Landes an die Mindestschülerzahlen kommunaler Schulen gefährden laut Stadtverwaltung mittelfristig die Bestandsfähigkeit des Hans-Dietrich-Genscher-Gymnasiums und der Kooperativen Gesamtschule „Ulrich von Hutten“. Die Stadt prüft derzeit im Rahmen der Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung verschiedene Optionen, um die Schulstandorte im Stadtgebiet zu halten und die Bestandsfähigkeit zu sichern.
Zwei Maßnahmen befinden sich aktuell in der ergebnisoffenen Bewertung:
1. Standorttausch des Hans-Dietrich-Genscher Gymnasiums mit der Kooperativen Gesamtschule „Ulrich von Hutten“: Die Angliederung der Kooperativen Gesamtschule „Ulrich von Hutten“ an eine andere Gesamtschule – vorzugsweise die IGS Halle Am Steintor – muss in jedem Fall erfolgen, da die Gesamtschule weder die Mindestschulgröße in der Sekundarstufe I noch in der gymnasialen Oberstufe erreicht. Durch einen Standorttausch könnten die Gesamtschulstandort am Steintor gebündelt werden. Gleichzeitig könnte das Gymnasium am Standort der aktuellen Kooperativen Gesamtschule auf eine bestandsfähige Schulgröße erweitert werden.
2. Standortverlagerung der benachbarten Grundschule „K.-F.-Friesen“: In diesem Szenario würde die Grundschule „K.-F.-Friesen“ an den Standort der geplanten Grundschule Schimmelstraße verlegt werden. Der bisherige Standort der Grundschule „K.-F.-Friesen“ würde dann dem Hans-Dietrich-Genscher Gymnasium angegliedert werden.
Nach aktuellem Stand ist die Standortverlagerung der Grundschule „K.-F.-Friesen“ und die damit verbundene räumliche Erweiterung des Hans-Dietrich-Genscher Gymnasiums die bevorzugte Variante der Stadtverwaltung.
Verfahren läuft noch Monate
Der Stadtrat, die Schulbehörde des Landes sowie die betroffenen Schulleitungen wurden frühzeitig in die Überlegungen einbezogen, um möglichst viele Argumente zusammenzutragen und abzuwägen. Nach Abschluss der laufenden Vorprüfungen erarbeitet die Stadtverwaltung eine Beschlussvorlage. Noch vor den Sommerferien erhalten alle Beteiligten die Gelegenheit, sich im Rahmen des Beteiligungsverfahrens zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zu äußern.
Die Entscheidung über das weitere Vorgehen wird voraussichtlich im Dezember 2025 im Stadtrat getroffen. Die Stadt informiert weiter, sobald neue Ergebnisse vorliegen.
„Nach aktuellem Stand ist die Standortverlagerung der Grundschule „K.-F.-Friesen“ und die damit verbundene räumliche Erweiterung des Hans-Dietrich-Genscher Gymnasiums die bevorzugte Variante der Stadtverwaltung.“ Ich hatte es bereits unter den vorherigen Artikel zum Thema geschrieben: Warum soll das durch zu geringe Schülerzahlen in seinem Bestand gefährdete Herder(!)-Gymnasium räumlich erweitert werden? Der Text ergibt logisch überhaupt keinen Sinn.
Weil mit mehr Fläche auch mehr Schüler dorthin gehen können, was ea dann wieder über die magische Schwelle heben würde.
Die Schule trägt übrigens schon seit 2017 den Namen „Hans-Dietrich-Genscher Gymnasium“
GaLiGrü aus dem Bennungskommitee von damals und der Pressegruppe der Schülerschaft
Die sind „gefährdet“, weil sie aller zwei Jahre nur 3 statt üblicherweise 4 Klassen aufnehmen können. Platzmangel.
Mehr Platz, mehr Kids… ist doch nicht so schwer zu verstehen.
Abreißen und Papaburg eine neue Schule mit halb soviel Kapazität bauen lassen. Die ist dann sogar schon in 20 Jahren halb fertig und kostet das Dreifache. Ich denke das kommt bei den Stadträten gut an.