Jahrestag des Mauerbaus: Sachsen-Anhalts Landesbeauftragter Beleites warnt vor Vergessen und fordert Anerkennung des erlittenen Unrechts

Am heutigen Tag jährt sich der Bau der Berliner Mauer zum 64. Mal. Der 13. August 1961 markiert einen der dunkelsten Tage in der deutschen Nachkriegsgeschichte – ein Tag, der für die gewaltsame Teilung Deutschlands, die systematische Unterdrückung von Freiheitsrechten und die menschenverachtende Politik der SED-Diktatur steht.
Für Johannes Beleites, den Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, ist der Jahrestag des Mauerbaus ein zentrales Mahnzeichen:
„Der Mauerbau war ein Instrument zur Unterdrückung von Freiheitsrechten und steht als Synonym für die menschenverachtende Abschottungspolitik des SED-Staates“, so Beleites in seinem heutigen Statement.
Die Errichtung der Mauer in Berlin bedeutete nicht nur das Ende der offenen Grenze zwischen Ost und West in der Hauptstadt. Sie war auch der Beginn eines noch härteren Grenzregimes entlang der gesamten innerdeutschen Grenze – auch in Sachsen-Anhalt.
„Wer zu fliehen versuchte, riskierte körperliche Freiheit, Gesundheit und Leben“, betont Beleites. Das Todesregime der SED forderte zahlreiche Opfer, darunter nicht nur Flüchtlinge, sondern auch Menschen, die durch staatlich angeordnete Zwangsaussiedlungen aus dem Grenzgebiet in das Landesinnere vertrieben wurden.
Besonders drastisch waren die Maßnahmen in den Jahren 1952 und 1961, als Tausende binnen weniger Stunden ihre Heimat verloren. Familien, Freundeskreise und Dorfgemeinschaften wurden auseinandergerissen, soziale Strukturen unwiederbringlich zerstört.
„Dieses Unrecht wirkt biografisch bis heute: Gebrochene Erwerbsbiografien, gesundheitliche Folgen, zerrissene Familien. Es braucht Anerkennung und zugängliche Entschädigung, die der Lebenswirklichkeit hochbetagter Betroffener gerecht wird“, mahnt Beleites.
Mit Blick auf die aktuelle politische Entwicklung begrüßt der Landesbeauftragte ausdrücklich, dass die jüngste Novellierung der SED-Unrechtsbereinigungsgesetze nun auch die Zwangsausgesiedelten berücksichtigt.
„Das ist ein längst überfälliger Schritt. Entscheidend ist, dass die Regelung schnell und unbürokratisch umgesetzt wird.“
Zum Jahrestag erinnert Beleites auch an den Mut und das Engagement jener Menschen, die sich gegen die Diktatur stellten – oft unter großen persönlichen Risiken.
„Es waren Menschen, die trotz Bedrohung und Einschüchterung gegen die Diktatur eintraten – mit Worten, mit Taten, mit Menschlichkeit. Ihr Engagement ist ein bleibendes Vermächtnis.“
Der 13. August bleibt somit nicht nur ein Tag der Trauer, sondern auch ein Tag der Erinnerung und der Verantwortung – für eine umfassende Aufarbeitung, für Gerechtigkeit und für das bewusste Bekenntnis zur Freiheit.
„Auch 64 Jahre danach müssen wir uns dieses Datum, das DDR-Unrecht und den Freiheitswillen der Menschen ins Bewusstsein rufen“, mahnt FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack.
„Gleichzeitig dürfen wir nie vergessen, dass den Menschen 1961 und 1989/90 jeweils der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Da geht es um Themen wie Selbstbestimmung, Arbeit und das ist oft mit persönlichen und familiären Schicksalen verbunden. Das erfordert auch heute Respekt – vor allem, was in Ostdeutschland aus den Ruinen des Sozialismus wieder aufgebaut wurde“, betont Silbersack, der über Ungarn selber aus der DDR und vor der Unfreiheit geflüchtet ist.
„Wir dürfen zwei Sachen nie vergessen: Wer Menschen einsperrt, unterdrückt und drangsaliert, der hat Unrecht getan. Und noch heute äußert sich dieses Gedankengut und verklärt Geschichte. Zum anderen wurde seit dem Mauerfall viel erreicht – und das ist der Gedanke unserer friedlichen Revolution gewesen“, so Silbersack.
Für die Freien Demokraten ist klar: „Nie wieder Sozialismus: Er unterdrückt Menschen. Er sperrt Menschen und Meinungen wahllos ein. Er verhindert Wohlstand und Entwicklung. Der Osten steht für Innovation, motivierte Menschen, Freiheit und die Zukunft eines einigen Deutschlands“, schließt Silbersack.
Die verantwortliche Partei sitzt nach wie vor im Bundestag und wird hofiert.
Mein Unrecht würde nicht gesühnt obwohl mir die Hälfte weggenommen wurde weil meine Frau aus den Westen nicht zurück kam. Quackt immer so weiter, aber tut nichts. Ihr seid nicht besser
Vielleicht war deine Frau in einen Wessi verliebt?
Wie wir heute wissen war die Mauer ein Schutzwall .
Die Mauer hat das Leerkaufen ,von Westbürgern, unserer Geschäfte gerettet
und uns vor unliebsamen Gästen bewahrt .
Jeder Ossi der die DDR verlassen wollte hatte die Möglichkeit gehabt das Land zu verlassen . Aber nur nach geltendes Recht .Wer illegal das Land verlies , musste mit Konsequenzen rechnen .So ist es in jedem Land .
An Dummheit nicht zu überbieten.
Wir haben damals den Sabotage Trupps einen Riegel vor geschoben !
Du bist zu DDR Zeiten scheinbar in keinem Geschäft gewesen. Was zur Hölle hätten die Wessis da „kaufen“ wollen?
Dich hätte sehen wollen im Stasigefängnis nach deinem Ausreiseantrag. Ob du dann immer noch so schau daherreden würdest?
Ich war im Stasi Gefängnis. Du Quatschkopp bestimmt nicht. Willst du genaue Beschreibung, Jokurt?
Was hat das jetzt mit der Sache zu tun?
Auch teilweise in den Landtagen und im Stadtrat Halle….. Am heutigen Tag sollten die Linken vor Scham im Boden versinken.
Auf jeden Fall haben wir sicherer gelebt!
Vor wem? Ein falsches Wort und du bist ab in den Kahn gegangen.
Sicherer war nur eins in der DDR. Die Stasi wusste alles von dir.
Ein falsches Wort? Da fällt mir was ein.😁
Vergiß doch mal Deinen Haß auf den Osten. Wenns Dir hier nicht paßt: zieh einfach weiter! So wie Du Dich aber hier aufstellst, gibts früher oder später Saures!
Politische Systeme und Himmelsrichtungen sind nicht das Gleiche.
Auch die Orthografie der deutschen Sprache unterscheidet sich erheblich von dem, was du dir vorstellst.
Nullbeitrag, aber dafür sachfremdes Rumgemotze. Danke.
Haßt du daß?
Der Hass auf den Osten ist begründet. Die Ausgrenzung derer, die nicht so waren wie sie sollten, war beispiellos. Dagegen sind heutige Verbote und Repressalien, reinster Kindergarten gegen. Heute kann ich tun und lassen was ich will, wenn es niemanden anders in seinem Leben beeinträchtigt. Und das ist 1000mal besser als ein Verklärter Blick in eine Vergangenheit, die rein Ideologisch geprägt war. Nicht von damals will ich wieder haben. Es war alles scheiße, da die Vorteile auf dem Rücken anderer ausgetragen wurden. Was heute im Netz als Ideologie bezeichnet wird, ist meist gar keine. Die DDR ist aus gutem Grund untergegangen. Nicht weil sie so toll war und die Menschen so zufrieden, nicht weil sie wirtschaftlich stark und Zukunftsgewand war. Nein, die ist untergegangen mit all ihre vermeintlichen Fortschritte in Wirklichkeit nur Schauspiel waren. Da ist egal wo man hinschaut. Ob Sport, ob Bildung oder Industrie. Alles nur künstlich aufrechterhaltenes Schauspiel. Egal welche Folgen es hatte und noch heute hat. Aber Fakten sind euch ja scheinbar egal. Es geht wieder mal nur um das Gefühl.
Dunkel war der 13. August 1961 nur bis 5:30 Uhr und der Faschismus für die Adenauer- Regierung das kleinere Übel gegenüber dem Bolschewismus.
Das ist eine historische Wahrheit und schlimm genug, mal losgelöst von den tatsächlichen Verdiensten des Alten in der Vorkriegszeit bei der Ächtung des Braunauer Nazikaspers.
Der Bundeskanzler hätte das dreckige Wasser nicht saufen müssen, die 80% Nazirichter in seinem Justizapparat hätte man nach wenigen Jahren in eine Werkzeugausgabe oder Bücherei verschieben können anstatt sie zu hofieren.
https://www.mdr.de/geschichte/ns-zeit/zweiter-weltkrieg/nachkriegszeit/hans-maria-globke-staatssekretaer-adenauer-100.html
Jeder westdeutsche Sozialgeldempfänger der aus dem Westen hätte ungestört einpendeln können wäre nach dem Schwarztausch seiner DM im Osten ein Fürst ohne zu arbeiten.
Das sind nur einige wenige Hintergründe und Tatsachen der praktischen Notwendigkeit des Mauerbaus, das ging nicht anders und würde unter gleichen Umständen heute genauso praktiziert werden, sofern das Geld und Maurer reichen würden.
Das ist kein Grund zur Aufregung und daß die Ostdeutschen bei der Märzwahl 1990 Einigkeit und Recht und Freiheit gewählt haben ist ein Märchen weil sie das Kreuz bei Miele, Mallorca und Mercedes gemacht hatten.
Sich bei den reichen Brüdern und Schwestern anzuwanzen war der leichtere Weg, das ist wie bei der Rolltreppe vom Hauptbahnhof (außer Halle)….die nimmt kaum einer weil die schwierigen Stufen des Aufstiegs aus eigener Kraft vermeidbar waren.
Sehr gut!
Zitat:
Mit Blick auf die aktuelle politische Entwicklung begrüßt der Landesbeauftragte ausdrücklich, dass die jüngste Novellierung der SED-Unrechtsbereinigungsgesetze nun auch die Zwangsausgesiedelten berücksichtigt.
Zitat Ende
Also wird nun auch das zwangsweise Rausschmeißen von Geld weiter zelebriert. 7500 Euro noch mal oben drauf als Entschädigung, die sind wirklich krank in der Birne und als jemand der diesen ganzen Gaudi mitzufinanzieren hat bin ich einfach nur entsetzt wie weit diese Bande geht um im Dreck zu glänzen.
Wie tief wollen die noch nach nicht mehr wirklich gut zu machenden Unrecht wühlen, gibt‘s da keinen Stichtag ?
Muß man drei, vier Generationen später immer noch suchen, werden verbrannte Hexen auch noch eines Tages ihren Urur….enkeln unverhoffte Einnahmen bescheren ? Haben wir das ganze Jahr Weihnachten ?
Diese Leute haben längst begriffen:
1) Die Geschichte hat sie bereits überholt.
2) Sie sind systemisch am Ende.
3) Sie werden haften.
Aber vor allem haben die Flitzpiepen verstanden: Der Osten vergißt nichts! Und: Vergeben müssen Christen! Die sind im Osten aber Minderheit – und das ist gut so! (Ostler: „Klar, ich kann vergeben. Aber vergessen tu‘ ich auch nix!“ – unbekannter Wissenschaftler aus Ostdeutschland … so wie Bergners unekannter russischer Wissenschaftler … ick lach mirn Ast!)
Im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung gab es irgendwann auch für meine Sudetendeutsche Mutter und Großmutter jene 4000 DM und ich kann mich nicht erinnern, daß da eine besondere Stimmung der Dankbarkeit oder Genugtuung aufkam.
Man nahm es Schulter zuckend hin, blieb aber traurig über das Leid er Vertreibung und den Verlust der Heimat, das war mit Geld nicht zu lindern, das war Panthenolspray auf die Fleischwunde der raus gerissenen Arms.
Das Problem der Politiker ist daß sie an die Fleischtöpfe und dabei geliebt werden wollen und so schmeißen sie eben mit fremdes Geld um sich das keinerlei Wirkung entfacht im Sinne des gesellschaftlichen Fortschritts oder Zusammenhalts.
Warum sind Ossis und Wessis nicht in der Lage nach vorne zu schauen? Es bringt wenig nur rückwärtsgewandt zu schauen. Leute, vergebt euren Peinigern und versucht, aus den Fehlern, die jeder gemacht hat zu lernen
So richtig ehrlich gemeint ist die Kritik am Mauerbau von damals aber offenbar nicht. In den EU-Ländern im Osten Europas hat sowas im Moment Hochkonjunktur. Da werden auch Familien und Freunde getrennt. Und da gibts keine Kritik im Rest der EU. Und alle begründen es damals wie heute damit, dass ihre Existenz von außen bedroht ist. Die Unterschiede sind marginal.