Filmvorführung „The Pickers“ – Oxfam lädt Montag ins Puschkino Halle ein

Mit der eindringlichen Kampagne „Nimm’s in die Hand. Gewinne ohne Gewissen?“ macht Oxfam derzeit bundesweit auf massive Menschenrechtsverletzungen entlang globaler Lieferketten aufmerksam. Im Rahmen dieser Initiative lädt die Hilfsorganisation am Montag, den 13. Oktober, um 19:00 Uhr zur kostenfreien Filmvorführung der Dokumentation „The Pickers“ ins Puschkino Halle ein.
Der 2024 erschienene Film beleuchtet die teils prekären Arbeits- und Lebensbedingungen von Erntearbeiter*innen in Europa – mitten in unseren Lebensmittel-Lieferketten. Mit bewegenden Bildern zeigt die Dokumentation, wie systematische Ausbeutung im Schatten unserer Konsumgewohnheiten funktioniert – und dass es Alternativen gibt.
Lieferkettengesetz in Gefahr
Im Zentrum der Veranstaltung steht auch das Lieferkettengesetz, das Unternehmen verpflichtet, Verantwortung für die Produktionsbedingungen entlang ihrer Lieferketten zu übernehmen. Dieses Gesetz gilt als wichtiger Schritt im Kampf gegen Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltzerstörung – und ist derzeit politisch unter Druck.
„The Pickers“ macht eindrucksvoll sichtbar, warum gesetzliche Regelungen wie das Lieferkettengesetz dringend notwendig sind – nicht nur aus ethischer Sicht, sondern auch, um faire Wettbewerbsbedingungen und nachhaltiges Wirtschaften zu fördern.
Gespräch mit Expert*innen im Anschluss
Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Publikumsgespräch statt mit:
Prof. Dr. Anne-Christin Mittwoch, Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
und Tim Zahn, Referent für Menschenrechte in globalen Lieferketten bei Oxfam.
Beide stehen für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung und diskutieren über rechtliche Rahmenbedingungen, politische Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten für Verbraucher*innen, Wirtschaft und Politik.
Wenn umstrittene Organisationen wie „Oxfam“ von „unseren“ Lieferketten fabulieren, bin ich immer sehr vorsichtig. „Oxfam“ behauptet viel und belegt am Ende wenig.