Schwarzfahrer im ICE wurde schon per Haftbefehl gesucht und muss jetzt 2 Jahre und 7 Monate ins Gefängnis

Am Freitag, den 17. Oktober 2025, forderte eine Zugbegleiterin eines Intercityexpresses auf der Fahrt von Berlin nach Halle (Saale) gegen 12:30 Uhr die Unterstützung der Bundespolizei am Hauptbahnhof Halle (Saale) an. Grund war ein Reisender, der bei der Fahrausweiskontrolle kein gültiges Ticket vorzeigen konnte. Die angeforderte Streife begab sich daraufhin umgehend zum betreffenden Bahnsteig und traf dort sowohl die Bahnmitarbeiterin als auch den Tatverdächtigen an. Die Beamten stellten vor Ort die Identität des 47-Jährigen zweifelsfrei fest.
Eine anschließende Überprüfung seiner Personalien im polizeilichen Informationssystem ergab, dass gegen den Mann ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Erfurt vorlag. Das Amtsgericht Arnstadt, Zweigstelle Ilmenau, hatte den Gesuchten im August 2025 wegen eines Verstoßes gegen Weisungen während der Führungsaufsicht zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und sieben Monaten verurteilt. Da der Verurteilte seiner Pflicht zum Strafantritt bislang nicht nachgekommen war, erließ die benannte Staatsanwaltschaft Anfang Oktober 2025 den entsprechenden Haftbefehl.
Die Bundespolizisten eröffneten dem Deutschen diesen, nahmen ihn fest und mit in die Räumlichkeiten der Dienststelle am Hauptbahnhof. Nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Darüber hinaus leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Erschleichens von Leistungen ein und informierten abschließend die ausschreibende Behörde über den Vollzug des Haftbefehls.
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