„Zelt des Glaubens“: Mobiler Ort der Begegnung feiert Dienstag Auftakt am Skatepark in Halle-Neustadt
Auf der Wiese vor dem Skatepark in Halle-Neustadt eröffnet am Dienstag, 11.11.2025, das interreligiöse Projekt „Zelt des Glaubens“. Die Initiative von der Emmaus-Gemeinde und dem Islamischen Kulturcentrum (IKC) möchte einen neuen Raum schaffen, in dem Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen miteinander ins Gespräch kommen können. Das Zelt ist bewusst als Symbol gewählt: Es erinnert an Abraham, den Stammvater der drei großen monotheistischen Religionen – Judentum, Christentum und Islam – der als Nomade in einem Zelt lebte. So steht das Projekt für Gastfreundschaft, Offenheit und gemeinsame Weggemeinschaft.
„Ziel ist es, Vorurteile abzubauen, Vertrauen zu fördern und die Vielfalt religiösen Lebens mitten in der Stadt erlebbar zu machen. Langfristig soll das ‚Zelt des Glaubens‘ zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in der Neustadt werden: ein wandernder Lern-, Dialog- und Gebetsraum, der regelmäßig an verschiedenen Orten sichtbar ist und dauerhaft zu Frieden, Respekt und gegenseitigem Verständnis beiträgt“, sagt Dr. Tarek Ali.
Zum Auftakt am Martinstag präsentieren sich verschiedene Religionsgemeinschaften, darunter die Emmaus-Kirchgemeinde Halle-Neustadt, das Islamische Kulturzentrum, die Bahai-Gemeinde und jüdische Vertreter:innen. Besucherinnen und Besucher können miteinander ins Gespräch kommen und an verschiedenen Mitmach-Angeboten teilnehmen – vom Laternenbasteln über Henna-Tattoos bis zu Kalligrafie-Workshops des IKC. Musikalisch begleiten das Ensemble „Scout Spirit“ und Pia Dobisch den Nachmittag. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Neben Tee und Punsch werden Martinshörnchen, Falafel und weitere Speisen angeboten.
Der Starttermin am 11. November, dem Martinstag, ist bewusst gewählt. Das Fest erinnert in der christlichen Tradition an Teilen, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft – Werte, die das Projekt aufgreift und in den interreligiösen Dialog überführt.
Gefördert wird das „Zelt des Glaubens“ vom Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen der Deutschen Islamkonferenz, auf Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Mit dem neuen Begegnungsort soll ein Zeichen gesetzt werden: für Zusammenhalt, gegenseitigen Respekt und ein friedliches Miteinander in der Neustadt – mitten im Herzen Halles.










Man braucht wohl dringend Nachwuchs?
offensichtlich insbesondere religiösen Nachwuchs 🙁
Wer fördert hier eigentlich den Unglauben? Ausgleich ist wichtig!