Ab Mittwoch Kita-Notbetreuung nur noch für wichtige Berufsgruppen
In Sachsen-Anhalt sind Kindertagesstätten und Schulen von Montag, 16. März, bis einschließlich Ostermontag, 13. April, geschlossen. Am Montag, 16. März, und Dienstag, 17. März, gibt es eine Übergangszeit, in der die Notbetreuung für alle Kinder in Anspruch genommen werden kann, für die kurzfristig noch keine andere Betreuung organisiert werden konnte.
Betreut werden ab 18. März Kinder bis zum 12. Lebensjahr, wenn beide Erziehungsberechtigten, oder der Alleinerziehende zur Gruppe der unentbehrlichen Schlüsselpersonen gehören und sich eine Betreuung anders nicht organisieren lässt.
„Wir müssen Infektionsketten unterbrechen“, so Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne. Ausgenommen von der Schließung sind die Bildungsgänge nach dem Pflegeberufegesetz, dem Altenpflegegesetz und dem Krankenpflegegesetz.
Wenn Eltern z.B. in der medizinischen, pflegerischen und pharmazeutischen Versorgung der Bevölkerung und der Aufrechterhaltung zentraler Funktionen der Daseinsvorsorge und des öffentlichen Lebens tätig sind, können sie für ihre Kinder die Notbetreuung in Anspruch nehmen. Dazu zählen insbesondere alle Einrichtungen der Gesundheits-, Arzneimittelversorgung und der Pflege sowie der Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, des Justiz- und Maßregelvollzuges, der Landesverteidigung, der öffentlichen Sicherheit und Ordnung einschließlich Behörden des Arbeits-, Gesundheits- und Verbraucherschutzes sowie Einrichtungen der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr (Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz), der Sicherstellung der öffentlichen Infrastrukturen (Medien, Presse und Telekommunikationsdienste, Energie, Wasser, ÖPNV, Entsorgung), der Versorgung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln und der Handlungsfähigkeit zentraler Stellen von Staat, Justiz und Verwaltung.
Dass Betreuung notwendig ist, muss durch eine Bestätigung des jeweiligen Arbeitgebers bzw. Dienstvorgesetzten, bzw. bei Selbständigen durch schriftliche Eigenauskunft nachgewiesen werden. Schülerinnen und Schüler mit speziellem sonderpädagogischem Förderbedarf, die aus familiären Gründen auf eine Betreuung angewiesen sind, werden betreut, unabhängig davon, wo die Eltern beschäftigt sind.
Frechheit, dass die Stadt Halle die „angeblich unwichtigen“ Berufe außen vor lässt.. Schlimmer ist aber, dass Alleinerziehende so in den Arsch getreten werden. Denkt man auch mal nach, dass es für Alleinerziehende keine Möglichkeit gibt? Denkt man daran, wie hoch der finanzielle Schaden für diese Leute ist? Wie soll man sowas auffangen? Wie soll man dann noch sein Kind ordentlich versorgen? Es gibt auch Betriebe, denen ist auch egal, was aus einem wird. Aber immer schön, den ärmsten am Rande der Gesellschaft in den Arsch treten..
Wie bist Du denn drauf!?! Schon mal daran gedacht, dass die Maßnahmen auch zu Deinem Schutz und dem Deiner Kinder sind? Die Berufe hat das Land festgelegt, nicht die Stadt.
Nach Deinem Rumgemotze zu urteilen, hast Du keinen wichtigen Beruf (wobei ich selbst diese Unterscheidung niemals vornehmen würde). Wenn sich jetzt aber plötzlich alle unentbehrlich wichtig finden und natürlich gaaaanz allein in dieser großen weiten Welt sind, dann wird das nix mit Virus eindämmen.
Diese Krise braucht wirklich die allerwiderlichsten Charakterzüge zum Vorschein.
Hauptsache alle Erzieher stecken sich und ihre Familienangehörigen an oder wenn wir es nicht machen haben wir keine Finanzensicherheit, traurige Realität
Immer diese Alleinerziehenden-Keule…
Also, ich bin alleinerziehend, gehöre einem Schlüsselberuf an und betreue mein Kind trotzdem ohne Kita.
Ich weiß nicht, aber wie macht ihr das denn, wenn euer Kind krank wird (kann ja gern Mal mehrere Wochen dauern)? Man hat doch immer einen Puffer und ein Netzwerk, um den Ausfall zu überbrücken. Darauf ist man doch vorbereitet, wahrscheinlich sogar mehr als ein Elternpaar, eben weil man allein ist.
Außerdem geht es hier gerade darum eine Pandemie einzudämmen, damit überhaupt ein normales Leben wieder möglich ist.