Amtierende Fachbereichsleiterin Bildung abgesetzt
Am Mittwoch ist im Hauptausschuss Raik Müller als Bewerber um den Posten als Fachbereichsleiter Bildung und Jugend durchgefallen. Etliche Stadträte hatten keinen Hehl daraus gemacht, dass sie sich eine Aufteilung des Bereichs in zwei Fachbereiche wünschen, so wie es vor der Verwaltungsreform von Oberbürgermeister Bernd Wiegand war. Anlass derartiger Überlegungen ist es, dass sich für einen solchen Mammutbereich kaum qualifizierte Bewerber finden lassen.
Doch nun hat Wiegand die Favoritin verschiedener Stadtratsfraktionen für einen eigenständigen Bereich Bildung, Christine Radig, abgesetzt. Radig gilt als anerkannte Fachfrau im Bereich Bildung, hatte seit mehr als einem Jahr den großen Fachbereich Bildung und Jugend amtierend geleitet.
Getroffen hat Wiegand die Entscheidung nach unseren Informationen am Freitag. Die eigentlich zuständige Dezernentin Katharina Brederlow hat er dabei außen vor gelassen. Sie war krankheitsbedingt am Freitag nicht im Dienst.
Müller galt als Wunschkandidat Wiegands. Derzeit arbeitet er im Landesverwaltungsamt. Spannend dürfte sein, wie es nun weiter geht. Denn es war schon der zweite Anlauf. Im Herbst musste die Stelle neu ausgeschrieben werden, weil die Stadträte dem einzigen verbliebenen Bewerber die Aufgabe nicht zu trauten.
War da jemand nicht devot genug und hat dem Deichgrafen nicht täglich gehuldigt?
Zum kotzen ist der tägliche politische Kleinkrieg zwischen Stadtrat und OB bzw anders herum!
Ich würde beide Seiten 10% ihrer „Gage“ kürzen, für diese billig egoistische Kleinoper.
Völliges Chaos. Soll das so sein?
Chaos ist nur eine Sichtweise. Bananenrepublik eine andere.
Der OB wird sicherlich sagen, er verschlankt die Verwaltung.
Wer brauch schon Fachleute, wenn man selber alles besser kann. Jetzt nicht wundern, wenn nah beim OB ein Bildungsbeauftragter verschlankt auftaucht. Hat Rauschenbach eigentlich keine Verwandtschaft?
Komisch, dass therealBernd sowas nicht selber als Erfolg twittert.
Enrico, du bist sicher Fakenews, sicher auch schon mal zum Rapport eingeladen worden.
@Johnny
großes Kino, Gage bei Ehrenamtlichen. Macht pro Sitzung Abzug 1,60 Euro, bzw. 25,- Euro pro Monat. Bei Wiegand schon deutlich mehr.
Ich glaube hier wird vom Autor ein „Streit“ impliziert, denn es so nicht wirklich gibt. Hätte Hr. Wiegand Herrn Godenrath nicht so abgewürgt, würde Halle heute mit Frau Brederlow diese Position weiterhin super besetzt sein und der Beigeordnetenproporz minimal stimmen.
Verstehe den Artikel nicht, wegen Frau Dr. Radig. Sie arbeitet doch nur stellvertretend, so lange die Stelle nicht besetzt ist. Sie hat doch weiterhin ihre Position als Abteilungsleiterin. Also da ist was nicht korrekt in der Darstellung.
Herr Müller ist Jurist und hat von kommunaler Bildung so viel Ahnung wie ne Kuh vom Bergsteigen.