Arbeitsministerium Sachsen-Anhalt startet neues Landesprogramm: „JOB BUDDYS Sachsen-Anhalt“ unterstützen Integration internationaler Fachkräfte

Das Land Sachsen-Anhalt wird Unternehmen und internationale Fachkräfte künftig intensiver bei der betrieblichen und sozialen Integration unterstützen. Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne hat den Startschuss für ein neues Landesprogramm gegeben, mit dem landesweit bis zu 50 sogenannter JOB BUDDYS finanziert werden können. Diese JOB BUDDYS werden insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Integration ausländischer Fachkräfte und Auszubildender in den Arbeitsalltag und das Gemeinwesen begleiten. Gleichzeitig dienen die JOB BUDDYS den internationalen Beschäftigten als direkte Ansprechpartner, um ihnen den Einstieg in die Gesellschaft zu erleichtern und bei Fragen bspw. zu Behördengängen, Kinderbetreuung oder Sprachkursen zur Seite zu stehen.

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Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne sagte: „Sachsen-Anhalt braucht mehr Fachkräfte aus dem Ausland. Immer mehr Unternehmen sehen in einer internationalen Belegschaft eine Chance, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Aus unseren bisherigen Anwerbeprojekten wissen wir, dass es eine individuelle Unterstützungsstruktur braucht, damit ausländische Beschäftigte sowohl beruflich als auch sozial in Sachsen-Anhalt ankommen. Die neuen JOB BUDDYS entlasten Unternehmen von Bürokratie und stehen den Fachkräften als individuelle Ansprechpartner zur Seite. Damit befördern wir, dass Zuwandernde in Sachsen-Anhalt langfristig eine neue Heimat finden. Denn es kommen nicht nur Arbeitskräfte, es kommen Menschen.“

Die JOB BUDDYS werden bei Branchenverbänden, Kammern, Gewerkschaften, Bildungsträgern sowie Landkreisen und kreisfreien Städten angesiedelt. Ein JOB BUDDY soll für mehrere Unternehmen einer Branche oder Region tätig sein. Der Förderzeitraum ist vorerst auf drei Jahre festgelegt.

Wettbewerbsbeiträge können bis zum 06.12.2024 bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt eingereicht werden: https://www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/wiedereingliedern-unterstuetzen/job-buddys.

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20 Antworten

  1. Lovesong sagt:

    Fachkräfte sind in den letzten Jahren genug gekommen, jetzt heißt es diese in Arbeit zu bringen!

  2. Wie bitte? sagt:

    So sieht ratlose Politik aus. Man lässt Millionen Menschen in das Land rein, aber muss sich im Ausland die Fachkräfte suchen.

    • Arbeiterstandpunkt sagt:

      „Ratlose Politik“? Eine systematische Äuslanderbenachteiligung über das Ausländerrecht führt dazu, dass Menschen nicht in ihrem Potential gesehen werden. Stattdessen bekommen gerade Flüchtlinge Steine in den Weg gelegt.
      Und die Bevölkerungspyramide in Deutschland ist die auch bekannt?
      https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/_inhalt.html
      Das hat viele Gründe, ist aber erstmal ein Fakt.

      Und natürlich braucht es intensive Sprachförderung und eine konkrete Einführung in unsere Gesellschaft. Das kannst du nicht leugnen.

      • Bürgermobilität sagt:

        Ist das Ausländerrecht daran schuld, dass du Menschen nicht in ihrem Potential siehst? Oder gibt es diese Kausalität vielleicht gar nicht?

  3. Nur Show sagt:

    „Sachsen-Anhalt braucht mehr Fachkräfte aus dem Ausland“…ach Frau Ministerin, die haben wir seit 2015 im Land. Aber statt diese in Arbeit zu bringen werden diese durch Gelder vom Staat zu faulenzen animiert. Die Mär dass über die Hälfte der Flüchtlinge in arbeit sind stimmt nie und nimmer. Dann müssten ja alleine von den gut 14000 Flüchtlingen in Halle die Hälfte arbeiten und die ganzen Betriebe keine Sorgen mit Fachkräften haben. Aber jetzt kommt ja bald der dreifach Wumms und unser Bundesolaf bringt Hunderttausende Inder mit…

  4. Buddy Holly sagt:

    Singular: buddy
    Plural: buddies

    • PaulusHallenser sagt:

      Das kommt auf die Sprache an.

      Englisch: Buddy und Buddies

      Deutsch: Buddy und Buddys

      Die Pluralbildung von Anglizismen folgt in Deutschland der deutschen Grammatik, nicht der englischen. So lautet auch zum Beispiel der Plural des Wortes „Party“ Partys und nicht Parties.

      • 10010110 sagt:

        Man hätte ja auch einfach „Arbeitsplatzkumpels“ sagen können, dann hätte man sich die ganze Diskussion gespart. 😛

      • Buddy Holly sagt:

        Buddy steht auf der Liste der verdrängenden Anglizismen, die eigentlich vollkommen unnötig sind. Jetzt fehlt nur noch, dass man diese englischen Wörter gendert.

  5. Carmen Sill sagt:

    Erstmal finde ich diese englischen Worte im deutschen Sprachraum unmöglich, warum erhalten deutsche Menschen keine Unterstützung bei der arbeitssuche, sind deutsche nichts mehr wert ?

  6. Entchen sagt:

    Wer denkt sich so einen Titel aus!

  7. Hobbysoziologe sagt:

    Man wirbt also Arbeitskräfte aus dem (ärmeren) Ausland ab und spart sich hier so gleich die Ausgaben für deren Ausbildung. Gleichzeitig sorgt man so politisch für die höhere Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt, auf dass die Löhne nicht allzu hoch steigen.

    Warum kommt eigentlich niemand auf die Idee, einer Qualifikationsinitiative. Zu teuer? Zu hoch die Löhne danach?