Auch im März stiegen die Preise – Mieten, Obst, Gemüse teuer; Öl und Gas billiger

Das Statistische Landesamt in Sachsen-Anhalt errechnete für März 2016 einen Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Februar erhöhte sich der Verbraucherpreisindex um 0,7 Prozent auf einen Indexstand von 107,6 (Basis: 2010 = 100). Im Monat März 2016 erhöhte sich das durchschnittliche Preisniveau in Sachsen-Anhalt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,4 Prozent.
Zu einem hohen Anteil wurde die Entwicklung der Teuerungsrate durch die rückläufige Preisentwicklung (- 0,6 Prozent) in der Hauptgruppe „Wohnung, Wasser, Strom, Gas u.a. Brennstoffe“ beeinflusst. Für die Wohnungsmieten (Nettokaltmiete) wurde tendenziell ein Anstieg registriert (+ 1,8 Prozent). Die im Vorjahresvergleich niedrigeren Preise für Heizöl (- 29,6 Prozent), Fernwärme
(- 9,1 Prozent), Gas (- 7,2 Prozent) und Strom (- 0,9 Prozent) sorgten für ein insgesamt gesunkenes Preisniveau für das Wohnen und die dafür notwendige Energie.
Alle Kraftstoffe waren im März preiswerter als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Dieselkraftstoff sank um über 17 Prozent, Superbenzin um 13,4 Prozent und Autogas um mehr als 10 Prozent.
Nahrungsmittel verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahr (+ 0,6 Prozent). Im März betraf dies u. a. Obst (+ 6,3 Prozent), Gemüse (+ 4,1 Prozent), Mineralwasser, Limonaden und Säfte (+ 2,4 Prozent) sowie Brot- und Getreideerzeugnisse (+ 1,3 Prozent). Günstiger waren u. a. Kaffee, Tee und Kakao (- 4,2 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (- 1,6 Prozent) und Speisefette und Speiseöle (- 1,6 Prozent).
Für ausgewählte Genussmittel musste in diesem Jahr tiefer in die Tasche gegriffen werden als im März des Vorjahres. So verteuerten sich Tabakwaren um knapp vier Prozent, Bier um 1,4 Prozent und Wein um ein Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat stieg das Preisniveau um 0,7 Prozent. Insbesondere bei Bekleidung und Schuhen (+ 6,2 Prozent) erhöhten sich saisonbedingt die Preise. So waren Bekleidungsartikel um 6,4 Prozent teurer. Insbesondere für Damen- und Herrenoberbekleidung wie Damenkostüme, Herrenhemden, Jacken und Mäntel stieg das Preisniveau zwischen 8 und 11 Prozent.
Schuhe und Schuhzubehör verteuerten sich binnen Monatsfrist um 7,8 Prozent, hier waren sowohl Damen- und Herrenfreizeitschuhe als auch Kinderschuhe im Schnitt um 13 Prozent teurer als vor dem Saisonwechsel.
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