Auch wenn der HAVAG 10 Millionen Euro fehlen: vorerst keine Angebotsreduzierung
Vor einem Monat hat die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) Alarm geschlagen. Demnach fehlen unter anderem wegen steigender Energiekosten (Fahrstrom, Diesel) und höherer Tarifabschlüsse 10 Millionen Euro in der Kasse. Die CDU-Stadtratsfraktion hat deshalb nachgefragt, welche Auswirkungen das hat. Immerhin hat der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) bereits Angebotsreduzierungen angedroht.
“Die HAVAG hat die von der Stadt Halle (Saale) bestellten Linienverkehre auftragsgemäß, d. h. in vollem Umfang und gewünschter Qualität zu erbringen”, so die Stadtverwaltung. “Basis dafür bilden der öDA (Öffentlicher Dienstleistungsauftrag) und der Nahverkehrsplan der Stadt Halle (Saale).” Im Nahverkehrsplan ist festgelegt, welche Linienführungen beauftragt werden und wie oft auf bestimmten Streckenabschnitten eine Bedienung erfolgen muss. “Die Beauftragung zur Reduzierung von Linienverkehrsleistungen kann demnach nur durch die Aufgabenträgerin Stadt Halle (Saale) per schriftlicher Abbestellung gegenüber der HAVAG vorgenommen werden. Laut öDA wären die damit verbundenen Remanenzkosten durch die Stadt Halle (Saale) zu tragen.”
Zumindest für das abgelaufene Jahr braucht die HAVAG von der Stadt keine zusätzlichen Mittel. “Trotz stark gestiegener Kosten (z. B. Dieselkraftstoff, Personalaufwand wegen inflationsgetriebenem Tarifabschluss TV-N, Zinsaufwand, Verteuerung von bezogenen Leistungen u.v.m.), die nahezu vollständig aus Pandemie- und Kriegsfolgen heraus verursacht wurden, gibt es die Erwartung, dass es der HAVAG dennoch gelingen wird, das geplante Jahresergebnis zu erreichen.”
Am 3. November haben die Stadtwerke der Stadtverwaltung den Zahlungsplan für das laufende Jahr übergeben.
Endlich sind die Pleite, aber immer die Große klappte
Der ÖPNV wird seit Jahrzehnten durch Steuergelder subventioniert, weil er für die Funktion einer Großstadt unverzichtbar ist. Die Mobilität einer Stadt und des Umlandes nur mit Autos zu gewährleisten klappt nicht. Dafür fehlen schlicht die Flächen für Straßen und Parkplätze. Außerdem wird auch der Autoverkehr durch Steuergelder der Stadt fleißig subventioniert. Ein funktionierender ÖPNV ist auch im Interesse von Autofahrern, denn Fahrgäste im ÖPNV stehen nicht mit ihrem eigenen Auto im Stau, und entlasten damit die Straßen.
Endlich sind die Pleite, aber immer die Große klappe
Havag will wieder die Preise erhöhen. Solange die Fahrgäste sich nicht wehren wird das immer so weiter gehen. Wer trotz der enormen Fahrpreise nicht hinkommt, kann nicht wirtschaften. Basta. Ausgeben mir Vollen Händen das geht
Der ÖPNV sollte mal kostendeckende Preise nehmen.
Wie passt das zusammen mit Klima und Reduzierung von Autoverkehr in die Innenstadt.
Frag das mal AfD, CDU, FDP und Konsorten. Der ÖPNV wird immer teurer, aber Preise fürs Parken und für Kraftstoffe sollen möglichst bis in alle Ewigkeit gedeckelt bleiben. So geht Sozialismus.
Was hat das mit Sozialismus zu tun?
freie Marktwirtschaft: du zahlst die Preise, die verlangt werden oder kaufst nicht
wird vor allem schwierig bei Heizung, Wasser, Strom, ÖPNV, aber eben auch beim Parken auf öffentlichen Straßen, an der Tankstelle (man denke an die, die ihr Auto „unbedingt“ brauchen!), im Supermarkt…
dat versteht nulli nich, ist zuhoch für die null
im sozialismus kostete der sprit schon immer 1,50 märker- über 30 jahre lang.
genau so wie die bockwurscht 0,80 märker oder dat brötchen zu 0,05 märker.
Und dat über die janze republik.
Bei miete und anderen wars ähnlich 🙂
https://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis
Benzinpreis: 2018 bei 1,42 Euro und Ende 2022 bei 1,95 Euro im Schnitt. Eine Preissteigerung um mehr als ein Drittel. Wie viel sind die Preise im ÖPNV in diesem Zeitraum gestiegen?
Warum soll der Autoverkehr reduziert werden – die Mehrheit will das nicht. Es müßte mehr Parkhäuser geben.
Der Fahrplan ab 19 Uhr kann ausgedünnt werden, da traut sich sowieso niemand mehr in Halle freiwillig auf die Straße.
Spätestens wenn das Bahn fahren noch teurer wird bzw das Angebot an Haltestellen und Linien eingeschränkt wird, wird keiner mehr damit fahren und dann wird es erst unrentabel.
Den 15- Minuten-Takt, der einem ohnehin ewig vorkommt, einfach zeitlich verlängern, z.B. auf 30 Minuten- schon it die Sache gelöst. 🙂
Die Hallenser:innen sind so geduldig, ehrlich bewunderungswürdig. Ich gehöre dazu! 🙂 🙂
dat m,erkt man, bei dir sinn nich nur die kackständer kalt jeworden, nee ooch wat anneres in der simulierkugel.
Genau.
Kosten reduzieren ist was für Loser. Immer voll rein in den Schuldensumpf.
Die HAVAG wird jetzt schon mit 21 Mio pro Jahr subventioniert, aber wollen unbedingt in jedes Dorf ihre Gleise legen. Folgekosten egal.
Können die dort mal ein oder zwei Betriebswirte einstellen? Also richtige, nicht Hilfskräfte aus dem Westen aus der dritten Reihe, wie sonst in Halle üblich.
dat kommt davon weil die immer noch in der freiimfelder in der joldenen badewahnne lijen .
Erinnert sich noch jemand an den „skandal“ der manager dorten anno 1992?
Haben die nicht voriges Jahr erst über 10 Millionen bekommen??
Die bekommen jedes Jahr über 21 Mio Subventionen.
Und werden immer schlechter und größenwahnsinniger.