Auenschule bezieht das sanierte Gebäude – Außenanlagen im Oktober fertig

Noch vor zwei Jahren war die Auenschule in der Theodor-Neubauer-Straße in Halle (Saale) eines der marodesten Schulgebäude der Stadt. Putz bröckelte, es gab Schimmel im Keller, die Holzfenster waren undicht, die Hälfte des Gebäudes war gesperrt. Nun erstrahlt die Schule wieder. Statt Ocker ist die Fassade nun hellgrün. Alle Räume sind saniert, auch die Obergeschosse können wieder genutzt werden.
Das Gebäude aus den 60ern (ehemals POS Neubauer) wurde seit dem zweiten Quartal 2020 saniert. Die rund 300 Schüler müssen nun nicht mehr nach Radewell ins Ausweichobjekt. “Die Eröffnung einer Schule ist für uns immer eine tolle Sache, weil Bildung und gute Rahmenbedingungen für die Kinder für uns wichtig sind”, meinte Bürgermeister Egbert Geier.
Doch der Weg dahin war kein leichter, wie auch die heutige Bildungsdezernentin Katharina Brederlow sagte. “Als ich 1999 Stadträtin wurde, haben wir im Bildungsausschuss über den Erhalt dieser Schule oder der Rosengartenschule gesprochen.” Die Entscheidung ist dann zwar irgendwann auf die Auenschule gefallen. Doch was noch fehlte, war die Sanierung. Hier hat die Stadt auf Fördermittel gewartet. “Uns war klar: Aufhübschen reicht nicht”, so Brederlow. “Wir sind sehr froh, dass wir das Schuljahr nun hier starten konnten.” Gelder aus Efre (EU) und Stark III (Land) stecken drin. Immerhin haben die Arbeiten 11 Millionen Euro gekostet. Weitere zwei Millionen Euro fließen in die Außenanlagen. Zudem wird noch eine neue Turnhalle gebaut. Im Jahr 2024 soll der 4,5 Millionen Euro teure Neubau stehen.
Die Schule hat für die barrierefreie Erschließung nun zwei Aufzüge. Um die oberen Stockwerke wieder nutzen zu können, sind zwei Feuerschutztreppen angebaut worden – übrigens im Stil der 60er, damit sie sich der Schule anpassen. Die Beleuchtung in den Klassenräumen ist tageslichtabhängig. Wenn es also draußen trüb ist, dann leuchten die Lampen heller als wenn es freundlicher ist. Einige Klassenräume sind auch mit elektronischen Tafeln ausgerüstet. Die Zimmer haben auch neue Waschbecken erhalten. Aus zwei ehemaligen Klassenräumen ist nun ein großer Speisesaal entstanden, auch mit Trinkbrunnen. Der ist noch nicht ganz fertig. Hier kommt in wenigen Tagen noch eine Einbauküche, damit die Schüler auch mal selbst kochen können. Die Gelände an den Treppen wurden ersetzt – denn die neuen Geländer sind höher, auch mit Blick auf die gültigen Sicherheitsvorgaben.
Erhalten geblieben sind die Mosaike im Eingangsbereich. Zudem ist bei Bauarbeiten noch ein alter Chemieschrank aus DDR-Zeiten gefunden worden, übrigens noch mit dem Inventar-Zeichen der Neubauer-Schule. Dieser steht nun aufgearbeitet im Flur. Die breiten FLure im Schulgebäude haben den Effekt, dass diese auch tatsächlich genutzt werden können – zum Beispiel als Aufenthaltsbereich. Dafür sind Bänke aufgestellt worden. Zumeist sind die FLure sehr schmal und bieten aus Brandschutzgründen – weil sie als Fluchtweg dienen – eine solche Möglichkeit nicht.
Noch nicht fertig sind die Außenanlagen. Im Herbst werden dort unter anderem zwölf Bäume gepflanzt. Ein “Grünes Klassenzimmer” für Unterricht im Freien wird entstehen. Auch ein Ballspielplatz und eine Tischtennisplatte werden noch errichtet. Allerdings sei es eine bewusste Entscheidung der Schule gewesen, trotzdem schon zurückzuziehen und nicht noch drei Monate zu warten.





















Ohne Fördermittel geht nichts mehr dieser Stadt .
17.5 Mio €. Nenne doch bitte mal ein paar Städte, die das für nur eines von vielen Schulgebäuden mal eben übrig haben.
Bildung ist Ländersache, also auch Schulsanierungen.
nein, für die Gebäude ist die Kommune zuständig
Nicht nur, auch für den Hausmeister und anderes Verwaltungspersonal.
Was ist so verwerflich daran, Fördermittel zu nutzen? Sei doch froh, dass es Fördermittel gibt. Ohne Fördermittel wären manche Projekte nicht umsetzbar.
„Doch der Weg dahin war kein leichter, wie auch die heutige Bildungsdezernentin Katharina Brederlow sagte. “Als ich 1999 Stadträtin wurde, haben wir im Bildungsausschuss über den Erhalt dieser Schule oder der Rosengartenschule gesprochen.”“
Typisches SPD-Geschwätz. Stände die Schule in Kröllwitz, hätte man keine 23 Jahre auf eine Sanierung warten müssen…
Sieht schick aus, aber warum dauerte das so lange?
Hat der Bürgermeister nichts besseres zu tun als da rumzustehen?