„Aufstehen“: Linken-Landeschef für Wagenknecht-Rücktritt
Der Landeschef der Linken in Sachsen-Anhalt, Andreas Höppner, ist skeptisch bezüglich der Linken-Sammlungsbewegung „Aufstehen“ von Sarah Wagenknecht. Die Bewegung will Menschen zurück zur Demokratie bringen, fordert mehr soziale Gerechtigkeit und will Land und die Politik verändern.
„Da frage ich mich, was haben die Protagonisten der „Bewegung“ innerhalb von #dielinke getan? Wäre es nicht folgerichtig, das sie nun Posten+Mandate abgeben?“, so Höppner.
"#Aufstehen wolle Menschen zurück zur Demokratie bringen", "mehr soziale Gerechtigkeit", "Land und die Politik verändern"…Da frage ich mich, was haben die Protagonisten der "Bewegung" innerhalb von #dielinke getan? Wäre es nicht folgerichtig, das sie nun Posten+Mandate abgeben?
— Andreas Höppner (@Andreashoeppner) 4. September 2018
Der Herr Höppner stellt durchaus interessante Fragen. Vielleicht treten „die Protagonisten“ innerhalb der Partei einfach auf der Stelle, weil es leider Kader gibt, die stur und besessen an alten, überholten Grundsätzen festhalten.
Mein Eindruck ist, das Frau Wagenknecht zu den wenigen in der Parteispitze gehört, die noch halbwegs realistisch die Sachlage erkennen. Ein Herr Höppner fällt dazu nichts weiter ein, als indirekt den Rücktritt zu fordern. Sehr gut „argumentiert“, Herr Höppner. Seinen geistigen Großvätern ist auch nie was besseres eingefallen.
So war schon immer das Credo von Linken; wer nicht im Strom mitschwimmt muss weg…
Gysi wurde auch weg gemobbt.Jetzt soll sahra weg gemobbt werden.
Solche mobbings findet man in jeder partei.
Darum sage ich zu allen jungen bürgern,die mit dem gedanken eines parteieneintritts spielen,lasst die gedanken fallen.Man kann auch als parteilose seinen mund aufmachen und man spart sich die zahlenden parteibeiträge.
Wie von anderen schon festgestellt wurde, finde ich diese „Sammlungsbewegung“ auch eine Kopfgeburt. Was soll denn diese Bewegung, die nicht aus dem Volke heraus kommt, sondern von einer Parteielite aus dem Boden gestampft wurde, bewirken, was die Parteien nicht schon bewirken könnten? Die Prämisse, unter der das gestartet wurde, ist schonmal eine völlig falsche. Wenn schon die linksorientierten Parteien mit ihren unkonkreten Themen wie „soziale Gerechtigkeit“ keine Maus unter dem Ofen hervorlocken können, wie(so) sollte es dann diese angebliche Sammlungsbewegung? Völliger Quatsch.
Es ist nicht alles Quatsch, wenn man hinter die Kulissen schaut. Es werden nur bestimmte Schlagworte aufgegriffen, die von Höppner wiedergegeben werden. Daraus entsteht der Eindruck, dass es sich um nichts Neues handelt. Schauen wir uns den ganzen Aufruf an, dann fordert Wagenknecht auch die Begrenzung von Flüchtlingen. Dieses wird aber von den „Linken“ bewusst zurückgehalten. So wollen andere Parteien nicht bewirken, weil sie andere Meinungen und ein Schwimmen gegen den Strom nicht zulassen.
Ist doch gut so, wenn die „Linken” sich selbst zerfleischen.
Sind doch sowieso nur schmarotzende Salonkommunisten.
Naja, man könnte mit „sozialer Gerechtigkeit“ schon jemanden hinterm Ofen vorlocken, aber der jemand muß das aus seiner Hartz-Butze auch mal realisiseren. und nicht nur immer schimpfen, meckern, provozieren.
War aber bei den Montagsdemos 2010 schon nicht anders… die meisten haben es damals schon nicht begriffen.
„Streit, Unmut über die Parteispitze, Angst vor Rechtspopulisten. In etlichen etablierten Parteien gärt es. Ein Ergebnis dieser Stimmung ist Sahra Wagenknechts linke Sammlungsbewegung «Aufstehen»“
https://www.np-coburg.de/deutschlandwelt/brennpunkte/Wagenknechts-Aufstehen-sorgt-bei-Parteien-fuer-Unruhe;art2801,6307078.
Man könnte auch fragen, was ein Herr Höppner bisher als Protagonist in Sa-Anh gemacht hat. Gehört hat man es jedenjalls bisher nicht…