Ausbildungsplatzwahl in Sachsen-Anhalt: Männer wollen KFZ-Mechaniker werden, Frauen Verkäuferin
Jugendliche sind bei der Wahl des Ausbildungsberufs erstaunlich konservativ. Das erklärte der Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt, Kay Senius anlässlich der Veröffentlichung der monatlichen Auswertungen zum Ausbildungsmarkt. „Wir sehen, dass sich über die Jahre an den von jungen Menschen favorisierten Berufen nur wenig ändert und dass bei der Wahl des Ausbildungsberufs ganz häufig auch traditionelle Rollenbilder zum Tragen kommen,“ erklärte Kay Senius.
KFZ-Mechaniker bei Männern am beliebtesten – bei Frauen Verkäuferin
Bei den jungen Männern, die sich seit Oktober 2018 in Sachsen-Anhalt bei den Arbeitsagenturen für die Vermittlung eines Ausbildungsplatzes registriert haben, führt der Beruf des KFZ-Mechanikers für PKW-Technik das TOP-TEN-Ranking der beliebtesten Ausbildungsberufe an, gefolgt von Verkäufer, Fachlagerist und Industriemechaniker. Auf Platz fünf: Der Einzelhandelskaufmann. Die klare Nummer eins der jungen Frauen, die sich bei den Arbeitsagenturen für die Ausbildungsplatzvermittlung registriert haben, ist der Beruf der Verkäuferin, gefolgt vom Beruf der Kauffrau für Büromanagement. Auf Platz drei: Kauffrau im Einzelhandel gefolgt von der Verwaltungsfachangestellten. Auf Rang fünf: Die Industriekauffrau. Zum Ranking: Siehe auch Seite 2 dieser Mitteilung
Senius: „Jugendliche sollten ganze Bandbreite erleben!“
„Angesichts der großen Bedarfe an Fach- und Nachwuchskräften in technischen oder gesundheitlichen Berufen ist es wichtig, dass Rollenklischees überwunden werden. Dabei sind alle gefragt, die Einfluss auf die Berufswahl von jungen Menschen haben. Eltern, Erzieher, Lehrer, Arbeitgeber und unsere Berufsberater. Sie alle müssen dafür sorgen, dass junge Menschen die ganze Bandbreite der Berufewelt möglichst klischeefrei erleben, um sich orientieren zu können“, erklärte Kay Senius.
Neues „Selbsterkundungstool“ im Internet hilft bei der Orientierung
Neben der persönlichen Berufsberatung bieten die Arbeitsagenturen dafür auch immer neue Orientierungsmöglichkeiten im Internet an. Etwa das neue „Selbsterkundungstool“, das unter https://www.arbeitsagentur.de/bildung/was-passt-zu-mir abgerufen werden kann. Oder den Chancenatlas, in dem unter www.arbeitsagentur/chancenatlas.de die besten Chancenberufe inklusive Verdienst und Karrierechancen in den einzelnen Landkreisen in Sachsen-Anhalt vorgestellt werden.
Fast 6.700 Stellen sind noch unbesetzt
Insgesamt haben sich seit Oktober 2018 8.350 Männer und Frauen für die Ausbildungsplatzvermittlung bei den Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt registrieren lassen. Davon haben 4.782 noch keinen Ausbildungsplatz gefunden. Dem gegenüber stehen 10.542 Ausbildungsstellen, davon sind 6.696 noch unbesetzt.
Erst wollen Sie Verkäuferin werden und später beklagen sie sich, dass sie weniger als der Industriearbeiter verdienen.
Bestimmt nicht Kassiererin oder Regaleinräumerin im Supermarkt, sondern in einer Modeboutique.
Vor allem KFZ Mechaniker werden möglicherweise zukünftig nicht mehr so viel gebraucht.
Weniger Autos mit weniger Komponenten ( E Mobilität)
Da wird der Elektroniker als Beruf zukunftssicherer sein.
Das Rad ist eine der ältesten mechanischen Erfindungen der Menschheit. Alternativcen dazu sind sicher auch faszinierend, dauern aber wohl noch eine ganze Weile. Obwohl, der Transrapid soll ja bald in München, in 10 Minuten … vom Check-In … zum Flughafen …
Zu „weniger Autos“ auch interessant:
https://www.live-counter.com/autos/