Geklaute Fahrräder: Polizei findet Eigentümer nicht
Im Keller der halleschen Polizei stapeln sich gestohlene Fahrräder. Das sagte Anett Wernicke, Leiterin des Polizeireviers Halle, im Ordnungsausschuss. Zwar habe man zahlreiche mutmaßliche gestohlene Fahrräder entdeckt, könne diese aber oft nicht zuordnen. Aus diesem Grund soll es im Sommer eine größere Aktion der Polizei geben, bei der mit Bildern nach den Eigentümern gesucht wird.
Im vergangenen Jahr wurden in Halle 3.655 Diebstähle von Fahrrädern bei der Polizei angezeigt, ein Rückgang um 275. Besonders miserabel ist die Aufklärungsquote. Sie liegt bei gerade einmal 7,8 Prozent. Oft scheint man aber auch nicht „traurig“ über den Diebstahl zu sein. Zumindest sind im vergangenen Jahr 293 der gestohlenen Fahrräder nicht angeschlossen gewesen.
Für die ersten drei Monate des Jahres 2019 kann Wernicke eine deutliche Absenkung von Diebstählen berichten. 397 gestohlene Fahrräder wurden angezeigt. Im Vergleichszeitraum von zwei Jahren sind es 719 Drahtesel gewesen.
Derzeit nehme die Polizei Abstand von Codierungen, sagte Wernicke. Nur in Einzelfällen habe es Zuordnungen gegeben, weil die Nummer oft herausgeschnitten worden sein.
Man ist schon traurig, aber hat meistens keinen Nachweis über das gekaufte Fahrrad mehr, wenn man es schon vor 3 oder 4 Jahren gekauft wurde.
Wie wäre es mit einer bundesweiten Webpräzenz „Meingeklautesbike.de“?
Die Leute interessiert es wenig, da die Versicherung gut zahlt.
Die Versicherung WIRD vor allem gut bezahlt. Für normale Alltagsräder lohnt sich eine Versicherung nicht.
Für mein normales Altagsrad bekomme ich von meiner Versicherung bei Diebstahl 200 Eur sofort gezahlt, währe mein Fahrrad wertvoller würde ich sogar mehr bekommen, jedoch für 200 Eur bekomme ich bei Verkaufsplatformen locker ein neues.
Mir wurde ein recht altes, angeschlossenes geklaut. Was soll das da bringen. Trotzdem ist es ärgerlich!
Wahrscheinlich waren die Vorbesitzer auch nur Diebe und die davor ebenso.