Bahnübergang Nietleben weiter gesperrt: Bahn will nun bauen
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Seit einem dreiviertel Jahr ist der Bahnübergang in der Halleschen Straße in Nietleben schon gesperrt. Die Bahn will den Übergang erneuern. Doch die Bauarbeiten haben bisher nicht begonnen. Selbst Oberbürgermeister Bernd Wiegand hatte kritisiert, dass die Stadt immer wieder von der Bahn vertröstet wird. Zur Zukunftswerkstatt Ende Februar kündigte Tobias Teschner, Leiter des Fachbereiches Sicherheit, an, dass die Stadt eine Aufhebung der Sperrung verfügen wird. Doch sieben Wochen später ist der Bahnübergang immer noch dicht, und Bauarbeiter sind ebenfalls nicht zu sehen.
“In einem Treffen mit der Stadt hat die Bahn zugesagt, dass sie mit den Bauarbeiten in der ersten April-Hälfte beginnt”, teilt Teschner mit. Damit hat die Bahn die nächste Zusage gebrochen. Denn die erste April-Hälfte ist vorbei und gebaut wird weiterhin nicht.
„Die Bahn“ schein mir ein ganz fürchterlicher Verarschungsverein zu sein. Das fängt beim Bahnübergang und seinen Lügen an und hört bei urplötzlich ausfallenden Zügen, incl. ICE, auf…
Man sollte der Bahn mit richterlicher Verfügung eine Frist setzen, wenn die Bahn sich nicht daran hält wird mit städtischen mitteln Saniert und die „DB“ hat zu zahlen.
Hmm, kommt mir irgendwoher bekannt vor. Hat glaube auch prima funktioniert.
Hat mal einer dran gedacht, dass die Bahn, wie jeder Bauherr, zum Bauen eine Genehmigung braucht (Plangenehmigung bzw. Planfeststellung)? Die zuständige Behörde ist das Eisenbahnbundesamt. Fragt doch mal nach, ob die Verfahren schon abgeschlossen sind, bevor ihr auf die „Bahn“ einhaut.
Und die Bahn konnte es nicht absehen? Klingt in der Realität etwas anders.
Hallo, wer 9 (neun!) Monate braucht, um was anzurühren, ist wohl mehr als schlicht nur unfähig. Normalerweise wird was zugemacht, wenn die Baumaßnahmen anstehen, nicht, wenn man beabsichtigt, sie zu beantragen und zu planen. Bei anderen europäischen Bahnverwaltungen läuft das jedenfalls so, bei der Kasper-Bahn macht man es umgekehrt.
Vielleicht sollten die Herren Manager mal in Österreich oder der Schweiz Nachhilfe nehmen, wie man sowas in die Wege leitet und durchführt. Dort ist das in zwei Wochen abgegessen und Geschichte.
Es ging hier nicht um eine anstehende Baumaßnahme, sondern um einen Sicherheitsmissstand, der „zufällig“ aufgefallen war.
Warum baut man nicht gleich eine Monsterbrücke wie an der B 80, so richtig mit Enteignung, sinnloser Flächenversiegelung und völlig überdimensionierten Überführungsbauwerken? Natürlich nur wegen der Sicherheit!
Weil eine Brücke mit Überführungsbauwerken monsterdumm ist?
Aber bleib am Thema dran. Richtig lange Brücken könnten vielleicht ein Mittel gegen Flächenversiegelung sein.
Die Hallenser fühlen sich offensichtlich zu Recht verschaukelt und können nur spekulieren.Die Verantwortlichen sollten endlich Stellung nehmen.