Bauverzug beim Peißnitzexpress: neue Gleise sind zu teuer, neues Stellwerk soll im Sommer an den Start gehen

In den vergangenen Wochen machten vor allem die Mittelstreichungen im städtischen Haushalt Schlagzeilen. Die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) sollte allein für den Betrieb aufkommen. Nun gibt es doch Geld.
Doch abseits davon zieht sich noch ein anderes Thema wie Kaugummi hin. Eigentlich sollten die Bauarbeiten an der Parkeisenbahn bereits beendet sein. Doch es wird noch immer gebaut und ein Ende ist nicht wirklich absehbar. Da die Maßnahmen aus dem Fluthilfefonds finanziert werden, entstehen der Stadt Halle (Saale) keine zusätzlichen Aufwendungen.
Die Stadtratsfraktion Hauptsache Halle hat deshalb nach dem aktuellen Stand gefragt. Demnach wurden die Gleisbauarbeiten bereits ausgeschrieben. “Jedoch wurde die Ausschreibung wegen eines nicht finanzierbaren Angebotspreises aufgehoben”, heißt es von der Stadt. Mitte November soll es eine neue Ausschreibung geben. Ziel ist es, die Gleisbauarbeiten zum Saisonstart im April kommenden Jahres beendet zu haben.
Auch die Fassade des Bahnhofsgebäudes wird vor dem Saisonstart 2025 erneuert. Zudem erfolgt der Einbau des Blitzschutzes in den Erdbereich Bahnhof Peißnitzbrücke bis November. Voraussichtlich ab Februar 2025 werden die neuen Signale auf Fertigteilfundamenten errichtet. Diese Fundamente sollen im Dezember bestellt werden.
Das neue Stellwerk im Bahnhof Peißnitzbrücke soll spätestens Ende Juli 2025 betriebsbereit sein, Ziel ist es aber, dass dies schon einen Monat vorher gelingt. Bis Mai soll auch die neue Toilettenanlage fertig sein. “Die Errichtung der WC-Anlage stand unter dem Vorbehalt der Förderung. Vom Fördermittelgeber gab es dazu jetzt positive Signale. Dazu wird ein Änderungsantrag beim Landesverwaltungsamt gestellt”, so die Stadt.
Von den Fluthilfemitteln mußte ja eine Promenade gebaut werden. Das ist unverständlich.
In Halle gibt es bestimmt Unternehmen, die Gleisbau können. Und zwar günstig. Das ist ja auch schöne Werbung.