Bislang 2.500 Unterschriften gegen neue Versetzungsordnung in Sachsen-Anhalt, SPD unterstützt Petition
Bislang haben sich rund 2.500 Menschen an einer Petition der Initiative Bildungsperspektive gegen die geplante neue Versetzungsverordnung in Sachsen-Anhalt beteiligt. Diese neue Versetzungsordnung dürfte zur Folge haben, dass mehr Schüler nach der 6. Klasse im Hauptschul-Bildungsgang landen.
Unterstützung erhält die Initiative von der SPD, immerhin Koalitionspartner der CDU in Sachsen-Anhalts Landesregierung. Die Christdemokraten stellen den Bildungsminister. „Die Petition bringt die großen Sorgen von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern an Sekundarschulen zum Ausdruck. Und diese Sorgen sind mehr als berechtigt“, sagte die Fraktionsvorsitzende Katja Pähle. „Der Bildungsminister darf diese Bedenken nicht in den Wind schlagen. Die Initiatorinnen und Initiatoren der Petition haben unseren vollen Rückhalt.“
Bildungspolitisch gebe es nicht den geringsten Grund, den erforderlichen Notendurchschnitt für den Zugang zur Realschulbildung am Ende der 6. Klasse einfach um eine Note heraufzusetzen, sagte Pähle: „Ganz im Gegenteil: Die dann folgenden vier Jahre werden gebraucht, um den Kindern an der Sekundarschule die Voraussetzungen für einen Realschulabschluss zu vermitteln. Und den brauchen sie für die weitaus meisten Berufsausbildungen. Für die Anstrengungen von Wirtschaft und Politik gegen den Fachkräftemangel sind Tullners Pläne ein Schlag ins Kontor.“
Sie erwarte große Unruhe an den Schulen aufgrund der geplanten Änderung, sagte die Fraktionsvorsitzende weiter: „Gerade nach einem Jahr voller gemeinsamer Anstrengungen von Kindern und Eltern in Homeschooling und Wechselunterricht fehlt den Leuten jedes Verständnis dafür, dass jetzt die Bedingungen für ein schulisches Weiterkommen auch noch verschärft werden sollen. Das ist eine schlimme Demotivierung für alle Beteiligten.“ Für die SPD sei der Vorstoß des Ministers ein weiteres Argument für ein längeres gemeinsames Lernen und für die Bildung von Gemeinschaftsschulen.
Katja Pähle: „Minister Tullner sollte sein Vorhaben zurückziehen. Wenn ihm wirklich an einem Schulfrieden gelegen ist, kann er das jetzt unter Beweis stellen.“
Zur Petition:
Das Bildungswesen in der DDR war so schlecht nicht. Warum so viel verschiedene Varianten?
Kann man nicht einfach ein simples System wieder einführen? 1.-4. Klasse Grundschule, 5.-10. Klasse Oberschule, 9.-12. Klasse Gymnasium. Fertig. Aus die Maus.
fas wünschte ich auch
Die Gesamtschulen bieten dies an, darum gibt es einen relativ hohen Zulauf und es wurde bereits die 3.IGS (Integrierte Gesamtschule) in Halle in Betrieb genommen.
Aha. Ich kenne mich mit diesen heutigen Bezeichnungen nicht aus.
Aber DREI sind dann definitiv zu wenig, oder?
Bei der Vergabe der Plätze muss häufig gelost werden, darum hat man recht zügig (und weil Eltern einen Rechtsanspruch auf die FREIE Wahl der Schulform haben) ausgebaut.
Ob die Plätze demnächst reichen, da bin ich nicht im Bilde.
Wir wird eigentlich das Vorhaben von Herrn Tullner begründet?
Ist doch ganz einfach – so kann er Lehrer einsparen. Weniger Schulstunden, die Jugendlichen gehen eher von der Schule ab
So ist es. Nur dass es weniger um „einsparen“ geht, sondern ums Verdecken des auch durch ihn verursachten Lehrermangels.
Das ist die offizielle Begründung?
Der Kerl weiß echt wie Wahlkampf geht.
Es kann nun einmal nicht jeder Schüler Abitur machen und einen Realschulsbschluss. Klingt jetzt eventuell nicht nett, aber in der Wirtschaft brauchen wir auch Hauptschüler. Wenn doch so viele Kinder Probleme beim lernen zu Hause hatten und haben zeigt das deutlich, dass sie zu bestimmten Dingen nicht fähig sind.
Und das gejammere von Eltern und Lehrern ist auch nicht zu ertragen.
Kinder bekommen und sie dann abschieben, ist doch schön Zeit mit den Kinder zu verbringen.
Die Lehrer möchten eben so wenig wie möglich machen und wehe es geht an die Ferien dann schreien die am lautesten.
Es gibt auch gute Lehrer, das erkennt man dann schnell. Da gibt es welche die jammern nicht. . . Die machen. Nur leider zu wenig.
Immer schön verstecken und die Ausrede für alles in Zukunft steht schon heute für viele fest: Corona.
Aber auch in dieser Zeit hab ich von Schülern und Eltern gehört die das rocken.
Und was hat Ihre Aussage mit dem Inhalt des Artikels zu tun?
Wenn man nichts zu sagen hat…..!
Es gibt Taxifahrer die studiert haben.
Die Eltern glauben sie dürfen den Kindern die Zukunft nicht verbauen.
Dann schnell in die Wahlprogramme schauen und entscheiden.
Auch an Sie die Frage, was hat das mit dem Artikel zu tun?
Da ist er wieder der Frager. Der hat von nichts eine Ahnung.
@Lukas
Wer von uns beiden mehr Ahnung vom Schulsystem hat, werde ich mit Ihnen nicht diskutieren.
Für Sie zum besseren Verständnis, Fragen stellt man nicht nur weil man keine Ahnung hat. Sie werden auch gestellt aus Höflichkeit um den Grund für einen Inhaltslosen Kommentar zu erfahren, um nicht wie hier üblich, mit Beleidigung andere und deren Meinung zu überziehen. Es gibt halt auch noch Menschen die ihre Kinderstube nicht vergessen, nur weil sie sich im Netz bewegen.
@StER: möglicherweise haben Sie xxy‘s Theorie nicht verstanden und als inhaltlos bezeichnet. Sie möchte nur mit ihrem sagen, dass nicht immer ein Abitur notwendig sei, um eine sorgenfreie Zukunft zu haben. Haupt- und Realschüler****innen sind genauso wichtig und wertvoll für die Gesellschaft wie Abiturient***innen. Wir brauchen Nachwuchs in allen Berufsgruppen. Viele Eltern möchten nur das Beste für ihren Nachwuchs und tun damit dem Zögling nicht immer einen Gefallen. Herr Tullner scheint mit seiner Lösung gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, wie hier schon des mehrfachen erwähnt wurde.
Warum verstehen Sie nicht, dass es hier um das Abstempeln von Kindern in der sechsten Klasse geht, mit dieser Verschärfung werden den Kindern jegliche Möglichkeiten genommen einen Ihren Fähigkeiten entsprechenden Schulabschluss zu erlangen. Vielleicht hilft Ihnen ein Beispiel um die Absurdität des tulnerschen Planes. Klein Fränzchen hat in allen Fächern gute und befriedigende Leistungen. Nur in Kunst hat er ein mangelhaft. Nach der neuen Regelung wird er nur noch den Hauptschulabschluss erwerben können. Das Problem ist, da der Unterricht des Hauptschulbildungsgangs sich erheblich vom Realschulbildungsgang unterscheidet (Stundentafel) wird es Fränzchen nicht mehr möglich sein in den Realschulbildungsgang zu wechseln, selbst wenn er die eine „ungenügend“ korrigieren würde.
Es geht aber noch weiter, was glauben Sie, wie viele Eltern unter diesen Bedingungen ihr Kind noch auf die Sekundarschule geben werden? Richtig es werden noch mehr Eltern versuchen mit allen Mitteln ihr Kind dieser Gefahr auszusetzen. Die Regelung gilt nämlich nur für die Sekundarschulen und der Sekundarbildungsgang an der KGS.
So, nun lesen Sie noch mal den Kommentar von Xxy und Jim Knopf.
So sollten auch Sie feststellen, dass die Kommentare eben nicht zum Artikel passen. Mal von dem Rest des Kommentars von Xxy abgesehen der völlig daneben ist.
Hirnloser Kommentar.
Widersprüche inclusive.
Ich erspare mir ausführliche Erläuterungen der bekloppten Aussagen, die sowieso nicht ankommen… 🤯
Geh mal Montag in eine Schule und schau nach, was Lehrer/innen trotz Homeschooling auf die Beine stellen (müssen)… und was diese in den „Ferien“ auch in ihrer wohlverdienten Erholungsphase leisten. Ein Realschulabschluss sollte jedem möglich sein !
„Klingt jetzt eventuell nicht nett, aber in der Wirtschaft brauchen wir auch Hauptschüler.“
Ja, der Mangel an Hauptschülern in Deutschland ist ja legendär…
Jahrelang hat man Zugangsvoraussetzungen gesenkt, Abschlüsse hinterhergeworfen und nicht studientägliche junge Menschen an die Hochschulen gepumpt, die dort vornehmlich „Geisteswissenschaften“ (Jura mal ausgenommen) und Genderquark studiert haben. Mit dem Abschluss wurde gleich der ALG II Antrag ausgehändigt und die negative Lebensbilanz war vorprogrammiert. Es wird Zeit, dass das korrigiert wird und irgendwo muss angefangen werden.
Mit weniger Realschulabschlüssen?
Verstehen sie meinen Kommentar als generelle Kritik am Schulsystem und Hochschulen. Irgendwo muss man den Rotstift ansetzen um die Verfehlungen der letzten 20 Jahre zu korrigieren.
Die Verfehlungen der letzten 20 Jahre bestehen aber zum großen Teil aus „Rotstift ansetzen“ – was nun?
Der Vorschlag von Herrn Minister Tullner ist insbesondere nach einen Jahr Corona- Untericht, eine Ohrfeige für alle Schüler, Eltern und Lehrer. Die CDU spricht von Bildungsgleichheit, will diese jedoch unter anderen mit so einer Maßnahme abschaffen.
Volle Zustimmung. Tullner verhält sich in meinen Augen ungebildetet. Seine Pläne sind an politischer Abartigkeit kaum zu überbieten.
Unterstütze ich!
Homeschooling ist kein faires Lernen für alle zuhause, also sollte man auch die alten Regeln über Bord werfen (oder situationsbedingt umgestalten)! Man hätte noch einige Bonussachen draufpacken können, so das es leichter fällt, S-A ist da sehr strikt gewesen, was Benotung angeht!
Noten müssen fair bleiben, aber fair für alle bitte!