Brückenbaupreise gehen nach Erfurt und Küstrin – Auszeichnung für die Elisabethbrücke in Halle (Saale): beeindruckend und beispielgebend

Am Mittwochabend wurde in Dresden der Deutsche Brückenbaupreis verliehen. Hauptpreise erhielten der Bastionskronenpfad Petersberg in Erfurt in der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ sowie die Oderbrücke in Küstrin in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“. In der Kategorie Denkmal erhielt das Chemnitzer Eisenbahnviadukt, bei der Nachhaltigkeit wurde die Neue Regenbrücke in Roding gewürdigt.
Eine Auszeichnung bekam die Elisabethbrücke in Halle (Saale). Diese erfülle in vorbildlicher Weise die Anforderungen an eine moderne, nachhaltige und effiziente Bauweise in einem städtisch dichten Umfeld, heißt es von der Jury. Die Brücke in der Mansfelder Straße. Sie ersetzt die alte Brücke aus DDR-Zeiten direkt daneben die inzwischen abgerissen wurde. “Der Ersatzneubau, für den die Bauweise mit hohem Vorfertigungsgrad genutzt werden konnte, zeichnet sich durch eine beeindruckend kurze Bauzeit und einen geringen ökologischen Fußabdruck aus. So konnten die zugrunde gelegten hohen Kriterien für Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit erfüllt werden”, so die Jury weiter.
Diese serielle Vorfertigung habe sich durch hohe Termin- und Kostensicherheit ausgezeichnet, parallele Bauprozesse minimieren Verkehrsbehinderungen, die integrierte Wartungslösung reduziere langfristige Infrastrukturkosten. Die Verwendung von Hochleistungsbeton verlängere die Lebensdauer der Brücke, die modulare Fertigung habe Materialverbrauch und Umweltbelastungen gesenkt. Der Hochwasserschutz sei durch eine Optimierung der Retentionsräume verbessert worden. Dies sei in Summe beeindruckend und beispielgebend, befand die Jury.
Der Deutsche Brückenbaupreis wird alle zwei Jahre in den zwei Kategorien Fuß- und Radwegbrücken sowie Straßen- und Eisenbahnbrücken verliehen. Die auslobenden Organisationen Bundesingenieurkammer und Verband Beratender Ingenieure würdigen damit die herausragenden Leistungen der Ingenieurinnen und Ingenieure im Brückenbau.
Und die unglücklichen Miesepeter hier werden trotzdem über Brücke und Bauarbeiten jammern.
In DRESDEN ,guter Witz
Aber ist es auch eine Brücke, die man in 100 Jahren unter Denkmalschutz stellen würde?
„Diese erfülle in vorbildlicher Weise die Anforderungen an eine moderne, nachhaltige und effiziente Bauweise in einem städtisch dichten Umfeld“
Für etwas, was heute selbstverständich sein sollte, gibt es nun schon Preise. Unsere Ahnen drehen sich im Grab.