Bundeswehr transportiert ab Leipzig-Halle acht Hubschrauber nach Mali
Die Nutzung des Flughafens Leipzig-Halle für militärische Zwecke hat in der Vergangenheit immer wieder für Kritik gesorgt. Ab kommenden Freitag beginnt die Bundeswehr mit der Verlegung von insgesamt acht Hubschraubern der Typen NH90 und Tiger in den Mali-Einsatz MINUSMA.
Der erste Hubschrauber vom Typ NH90 wird am Freitag in ein Transportflugzeug verladen und nach Mali geflogen. Die restlichen Maschinen folgen in den nächsten Tagen und Wochen. Voraussetzung ist, dass der Deutsche Bundestag der Verlängerung und der Erweiterung des bisherigen Bundestagsmandats zustimmt.
Die Hubschrauber, jeweils vier NH90 und vier Kampfhubschrauber Tiger, werden primär für die Rettung von Verwundeten eingesetzt. Damit gewährleistet die Bundeswehr die Rettungskette im Norden Malis für den MINUSMA-Einsatz. Die Transporthubschrauber NH90 können gemäß den Forderungen der MINUSMA für den Transport von Verletzten und Verwundeten, aber auch unter Verzicht dieser Fähigkeit, zum Transport von Material und Personal eingesetzt werden. Die Kampfhubschrauber Tiger können zum „Überwachen und Aufklären“, „Zeigen von Präsenz“, zur „Konvoibegleitung und zum Konvoischutz“ sowie zur „Luftnahunterstützung“ eingesetzt werden.
Die UN-Mission MINUSMA mit über 13.000 Soldatinnen und Soldaten und zirka 2.000 Polizisten aus über 50 Nationen besteht seit 2013. MINUSMA gilt auf Grund der aktuellen Sicherheitslage als derzeit gefährlichste Mission der Vereinten Nationen. Derzeit sind rund 600 deutsche Soldatinnen und Soldaten bei MINUSMA im Einsatz.
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