Corona-Geschichten: die Erlebnisse der Hallenser – Symptome, und keiner meldet sich

Immer wieder erreichen uns Nachfragen und Hinweise von Betroffenen, die entweder selbst positiv auf das Corona-Virus getestet worden sind oder als Kontaktpersonen von Infizierten gelten. Immer wieder ist dabei der Tenor gleich: niemand hat sich von Gesundheitsamt gemeldet, niemand ist erreichbar.
Deshalb wollen wir an dieser Stelle in unregelmäßigen Abständen Erfahrungsberichte von Hallensern veröffentlichen. Die Namen liegen uns vor. Zum Schutz der Persönlichkeit werden wir hierzu aber keine Angaben machen.
Eigene Erfahrungen gemacht? Dann gern eine Mail an Redaktion@dubisthalle.de schicken.
Die Erfahrungsberichte lassen wir unkommentiert stehen:
Seit dem 13.11.2020 befinde ich mich in Quarantäne, da ich direkten Kontakt zu einem infizierten Schüler hatte, am 16. 11.2020 wurde auch meine Tochter in Quarantäne geschickt, da sie ebenfalls direkten Kontakt in der Kita hatte. Tatsächlich hatte ich sie da schon vorsorglich zu Hause gelassen, der Kontakt war eher.
Montag traten zunächst bei ihr starker Schnupfen auf, bei mir Reizhusten. Brav versuchte ich die Stadt zu erreichen (3 Anrufe, 2 Mails), es folgte nichts…
Bei uns ging es nun weiter mit Halsschmerzen und Bauchschmerzen, außerdem meldete sich eine Mitarbeiterin per Mail um mir die Quarantänemitteilung für meine Tochter zu übermitteln. Diese Möglichkeit nutzte ich zum Antworten und legte unsere Symptome dar, fragte nach einen Abstrich oder ob keine Notwendigkeit besteht. Sie sagte, wir stehen mit Montag (23.11.2020) im System. Ich dachte, etwas spät der Abstrich, aber besser als garnicht.
Im Kindergarten trat derweil der nächste Fall auf. Mein Mann und Sohn sind weiterhin in der Schule und arbeiten.
Medienwirksam folgte die Nachricht der neuen Verordnung und prompt erhielten wir Samstag die Mails, dass keine Abstriche erfolgen. Ich antwortete direkt, das wir seit Montag krank sind und ich Abstriche nach wie vor befürworte (Mail an Mitarbeiterin und Fr. Dr. Gröger). Daraufhin rief mich Sonntag jemand vom Gesundheitsamt an, dass doch ein Abstrich am Montag vorgenommen wird.
Das Ende der Story, mit Husten, Kopfschmerzen, Bauchweh und Schnupfen warteten wir gestern vergeblich auf jemanden. Während in der Kita der 3. Fall auftrat und die Leiterin allen nahe legte, sich bei Symptomen direkt beim Gesundheitsamt zu melden. Soll das ein Witz sein?
Meine Quarantäne läuft Mittwoch aus, die meiner Tochter Donnerstag, danach gehen wir dann endlich wieder raus. Natürlich fühle ich mich veralbert von den Maßnahmen, ob Herr Wiegand das wundert? Ob ihm klar ist, wie überlastet seine Mitarbeiter sind? Ich schätze ich bin kein Einzelfall oder?
Geschichten???? Erlebnisse der Hallenser…..
Auch mir sind derartige „Geschichten“ bekannt.
Es ist tatsächlich so, dass alles „schöngeredet und schöngeschrieben“ wird und niemand bereit ist, die Missstände beim Gesundheitsamt zuzugeben .
Die zweite Welle kam ja auch sehr überraschend. Ein paar Verantwortliche für dieses schlechte Management sitzen ja auf der täglichen Pressekonferenz, ziehen diese Personen auch Konsequenzen für sich oder werden weiter ein paar süffisante Kommentare in die Kamera gesprochen? Die Kapazitäten für unnützen Firlefanz sind offensichtlich noch gegeben.
„…oder werden weiter ein paar süffisante Kommentare in die Kamera gesprochen?“
Der ist gut – endlich mal jemand, der das beim Namen nennt!!!
Diese sog. Pressekonferenzen sind doch nur ein monotones Verlesen von Zahlen und das mit erhobenem Zeigefinger!
Hatte mich bereits im Frühjahr beim Gesundheitsamt beworben, mit der Bemerkung, dass in der momentanen Situation sicher ein erhöhter Mitarbeiterbedarf bestehe. Man lehnte dankend ab, da man personell gut aufgestellt sei.
Ob die Schreiber hier oder die Mitarbeiter der Stadt die Unwahrheit sagen, überlasse ich dem Urteilsvermögen eines jeden Einzelnen.
Von den Bekannten, die Corona haben, höre ich dasselbe. Das Gesundheitsamt scheint ein Totalausfall zu sein bei Privatpersonen, also wenn es nicht gerade um Schulen oder Heime geht. Die Stadt muss Konsequenzen ziehen.
Andererseits ist natürlich jeder selbst gefragt und verpflichtet, verantwortlich zu handeln. Aber dafür sind leider manche nicht intelligent genug oder zu abgedreht.
OB Wiegand ist nicht nur in Sachen Kindeswohl und Jugendschutz, also der Organisation und der Führung des Führungspersonals des Jugendamtes gefährlich überfordert, nein, er hat auch das Führungspersonal des Gesundheitsantes nicht im Griff.
Ist er einfach nur überfordert oder sind dies derzeit auch bei ihm schon Erschöpfungsanzeichen? Er präsentiert sich als starker OB und doch entgleiten ihm zunehmend wichtige Funktionen in der Stadtverwaltung. Wo sind denn seine Referenten Paul und Ernst? Ausfall?
Liebe Bürger, unsere Stadt wird nicht mehr geführt und das verantwortliche Leitungspersonal ist untergetaucht!
Das siehst du falsch! Die sitzen im meistens alle im abhörsicheren Atomkeller vom Ratshof und würfeln die nächsten Corona-Berordnungen aus!
Wie immer, keiner will verantwortlich sein, alle hängen an oben Posten!
So lange Geschichten nur Geschichten sind, ist doch alles im grünen Bereich.
Wenn ich schlecht Einschlafen kann, höre ich mir gerne Geschichten an ,besonders aus Märchenwelt.
Was erwartet ihr.
Das ist das GesundhheitsAMT. Dort „arbeiten“ Menschen, die keine Lust auf einen richtigen Job haben.
Mich wundert nur der naive Glauben mancher Leute an staatliche Institutionen.
Alle Corona „Massnahmen“ laufen letztlich darauf hinaus, den Menschen etwas zu verbieten, damit es die Verwaltung leichter hat und weiterschlafen kann statt wirklich aktiv etwas zu tun.
Die Corona-Maßnahmen sind in erster Linie und vor allem von allen allein zu treffen. Jeder Bürger sollte sich doch mal fragen, warum es nicht besser wird mit der Lage! Daran haben doch weder der OB, noch die Regierung Schuld. Es muss doch nicht erst verboten sein, dass man sich nicht mehr mit der Familie oder Freunden trifft. Sollte doch inzwischen jedem von allein klar sein.
Auch Weihnachten sollte auf jeden Fall nur mit Menschen des eigenen Haushaltes verbracht werden.
Aber nein. Es wird etwas beschränkt von oben und schon wird rebelliert. Dann wird die ganze bucklige Verwandschaft eingeladen. Denn meine Freunde und Verwandten haben ja kein Corona…….
Alles nur Deppen.
Feiern kann man auch noch nach der Pandemie. Dann fällt eben Weihnachten mal aus. Na und?
Hauptsache man überlebt OHNE Spätfolgen und kann die nächsten Jahre noch feiern. Das wäre Selbstverantwortung!
Die Rebellion findet doch nur statt, weil die Bürger kein Vertrauen zu „den da Oben“ haben. Und das zu Recht.
Unseren Freunden erging es so ähnlich. Viele male angerufen und keiner nimmt ab. Der Arzt zum testen kam auch später als angekündigt und das Testergebnis kam nach 5 Tagen. Hauptsache die Mitarbeiter der Stadt und des öffentlichen Dienstes haben ihre Corona Zulage bekommen. Ob Systemrelevant oder nicht. Traurig.
So lange wir nicht unter eine Inzidenz von 50 kommen will das Trio jeden Tag weiter
über den Bildschirm flattern, so antwortete der OB auf eine Frage eines Journalisten.
Das Tolle ist, wenn man sich als Bürger nicht an Sinnlosmassnahmen (Maske im Freien) hält, dann laufen die Beamten zur Hochform auf, kontrollieren und verhängen Bussgeld.
Wenn aber staatliche Akteure ihren Job nicht machen und dadurch die Pandemie ankurbeln habe ich noch nie etwas von Bussgeld gehört.
Jaaa, lustige Pressekonferenzen sind eben einfacher…
Ich finde die Maßnahmen nicht sinnlos, wenn du dich einfach daran hälst, ist doch ok.
Der Fairness halber, wäre auch ein anonymer Bericht der Angestellten im Gesundheitsamt förderlich, um beide Seiten zu beleuchten. So wie sich mir das darstellt, hängt es auch erheblich an dem Unwillen der Bevölkerung zu kooperieren bzw. der fehlenden Bereitschaft verantwortlich zu handeln.
Aha ein Beamter des Gesundheitsamtes. Mal richtig lesen die Bevölkerung will nur von den Verantwortlichen Stellen passiert nicht viel. Da brauch man sich auch nicht wundern wenn die sogenante Bevölkerung resigniert.
Hallo in die Runde,
ich möchte an dieser Stelle eine Lanze für das Vorgegehn der Stadt brechen. Nach einem positiven Befund bei meiner Tochter befanden wir uns beide im März 14 Tage in Quarantäne. Wir wurden täglich telefonisch kontaktiert und nach dem Befinden befragt. Die Beglietung durch das Gesundheitsamt war sehr professionel. Auch in der 2. Welle durfte ich Quarantäne Erfahrung sammeln. All die Unklarheiten, die ich da erlebte, sind aus meiner Sicht eher der Verunsicherung der Verantwortlichen im schulischen Bereich und einer äußerst mangelhaften Vorbereitung der Schulen geschuldet. Die Verantwortung dafür liegt im Bildungsministerium, das fern von jeder Praxis und mit einem über die nötige Distanz gehenden Abstand agiert(?). Die Stadt hat eindeutige Schritte vorgegeben, die tägliche Pressekonferenz sorgt für Transparenz. Meine Hochachtung für Herrn Dr. Wiegand, der hier souverän agiert. Als Notfall Nr. empfehle ich die von der Kassenärztlichen Vereinigung. Das Gesundheitsamt macht sich noch die Mühe nachzuverfolgen. In anderen Kreisen wurde das längst aufgegeben.
Schon gut Frau Amtsärztin!
Also ich denke, dass unser OB ein schlaues Bürschchen und unsere Amtsärztin ein schlaues Madel ist. Denn, wenn man wenig testet, hat man weniger Infizierte, die man melden muss.
Ergo, müssen die Massnahmen, die die Beiden treffen, so falsch nicht sein.
Ironie: aus.
Der Erfahrungsbericht ist nicht nur für die Betroffenen sehr ärgerlich. Die Ursache liegt aber nicht nur beim Gesundheitsamt, sondern auch die Labore haben inzwischen nicht mehr genügend Kapazitäten. Deshalb gibt es schon seit 9. November eine neue Teststrategie des RKI. Um eine Überlastung zu vermeiden, werden eben nicht mehr alle Verdachtsfälle getestet, sondern, kurz gesagt, nur noch besondere Risikogruppen oder Menschen mit besonders deutlichen Symptomen. Die Mutter erwähnt zum Beispiel weder Fieber noch den Verlust des Geschmackssinns bei ihrer Tochter.
Ja, diese Priorisierung der Labortests bedeutet, dass die Dunkelziffer steigt und die Lage ernster ist, als es die 7-Tage-Inzidenz nahelegt. Ähnlich wie im Frühjahr reichen die Testkapazitäten für eine bessere Erfassung nicht mehr aus, obwohl sie zwischenzeitlich deutlich vergrößert wurden.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Teststrategie/Testkriterien_Herbst_Winter.html
Was für ein Quatsch.
Und deswegen geht beim Amt keiner ans Telefon? Aha…
Also ich denke, dass unser OB ein schlaues Bürschchen und unsere Amtsärztin ein schlaues Madel ist. Denn, wenn man wenig testet, hat man weniger Infizierte, die man melden muss.
Ergo, müssen die Massnahmen, die die Beiden treffen, so falsch nicht sein.
Ironie: aus.