DEKRA Halle bietet für ältere Autofahrer Mobilitätscheck an
Mobil sein bedeutet Freiheit, Flexibilität und Beweglichkeit. Und Mobilität ist in jedem Alter ein Stück Lebensqualität und sollte so lange wie möglich erhalten bleiben. Aber jeder Kraftfahrer und jede Kraftfahrerin ist auch verpflichtet, selbstständig zu überprüfen, ob er bzw. sie sich sicher im Verkehr bewegen kann, ohne andere zu gefährden. Darauf weist der Leiter der DEKRA Niederlassung Halle, Steffen Hampel, hin.
Im Verlauf des Lebens verändern sich viele Dinge. Gerade mit zunehmendem Alter stellen sich oft nach und nach die ersten Anzeichen einer veränderten Lebenssituation ein. Die Kinder und Freunde wohnen nicht mehr im selben Ort, aber auch die täglichen Besorgungen und der Termin in einer Arztpraxis wollen organisiert und bewältigt werden. Vielleicht stellen sich erste Krankheiten ein und die Einnahme von Medikamenten oder das Nachlassen des Sehvermögens lassen Fragen aufkommen, die oft auch den Erhalt der Fahrerlaubnis betreffen.
Um bei einer neutralen Einschätzung zu helfen, haben die DEKRA Sachverständigen einen Mobilitäts-Check entwickelt, der sich an folgende Personen richtet:
• Senioren und Seniorinnen
• Menschen mit chronischen Erkrankungen oder nach Unfällen
• Menschen, die auf bestimmte Medikamente angewiesen sind
• Personen mit abnehmenden Hör- und Sehvermögen oder Problemen der Beweglichkeit
• Alle, die sich unsicher beim Fahren fühlen und eine neutrale Bewertung wünschen
In den DEKRA Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF) stehen für den Mobilität-Check kompetente Verkehrsmediziner und -medizinerinnen sowie Verkehrspsychologen und -psychologinnen zu Fragen der Leistungsfähigkeit und zum Gesundheitszustand zur Verfügung.
DEKRA bietet einzeln oder kombiniert eine verkehrsmedizinische oder verkehrspsychologische Untersuchung und Beratung an sowie eine verkehrspsychologische Fahrverhaltensbeobachtung.
1. Verkehrspsychologische Untersuchung und Beratung: Hier bekommen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen einen Einblick in ihre Leistungsfähigkeit. Es werden fundierte Aussagen getroffen über die Reaktionsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Belastbarkeit im Vergleich zu allen anderen Verkehrsteilnehmern.
2. Verkehrsmedizinische Untersuchung und Beratung: Hier bekommen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Klarheit über Ihre körperliche Fitness und über alle Fragen bezüglich bestehender Erkrankungen und ggf. eingenommener Medikamente.
3. Verkehrspsychologische Fahrverhaltensbeobachtung: Die Beobachtungsfahrt findet in einem Fahrschulwagen auf einer festgelegten Beobachtungsstrecke unter Begleitung eines Fahrlehrers und eines Verkehrspsychologen statt. Hierbei erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wertvolle Rückmeldungen über ihre Fähigkeiten in der realen Verkehrsumgebung.
Diese drei Module können einzeln oder in Kombination in Anspruch genommen werden. Am Ende der Beratung werden die Ergebnisse eingehend erläutert. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bekommen zudem ein Zertifikat und gegebenenfalls auch weiterführende Empfehlungen. Sie entscheiden selbst in eigener Verantwortung, wie sie mit dem Wissen umgehen werden. Die Ergebnisse sind nicht verpflichtend und streng vertraulich. Das heißt, diese werden nicht an Behörden oder andere Personen weitergegeben.
dazu muß aber auch erst einmal die Einsicht in die Lebenssituation vorhanden sein. Und das ist so oftmals nicht gegeben. Damit ist der Test schon auf sehr dünnem Eis. Zweitens ist die Frage, welche Rechtssicherheit vorhanden ist, wenn noch nicht einmal Ärzte diese Daten weitermelden dürfen… Generalverdacht oder Generalentmündigung geht ja wohl nicht.
@Malte
Die ärztliche Schweigepflicht ist ein hohes Gut, daran sollte man nicht rütteln. Es muss andere Wege geben, die Fahrtauglichkeit aller Verkehrsteilnehmer besser sicherzustellen.
Du sagst es, daran kann man nicht rütteln. Angaben zur Gesundheit gehen nur eben den Betroffenen und seinen Arzt an, nix DEKRA, nix anderes Amt. Und gerade die mit Verkehr befaßten Ämter sind ja auch nicht die schnellsten und hellsten. Alkohol, Drogen, Nikotin am Steuer sind doch derzeit größere Betätigungsfelder. da muß man nicht auf den Nebenschauplatz Senioren ausweichen wollen. Da geht keine Bundestagspartei ran. rate mal, warum. Und eben auch ehemalige Abgeordnete wohnen nicht im Dunstkreis der Innenstädte, sondern eher auf dem Lande. Die werden von dort nicht mit irgendeinem Bus oder Regiobahn fahren..
Schon doof wenn du beim Hausarzt im Wartezimmer abklappst und der RTW kommt, doch sie müssen dich als John Doe einliefern, da sie nicht mal deinen Namen weitergegeben dürfen. Dann wird telefoniert mit Hausarztpraxen und anderen Krankenhäusern, um etwas aus deiner Krankenakte zu erfahren.
Viel wertvolle Zeit die für dich in deiner Notsituation verloren geht, und viel Personal was sich nicht im eigentlichen Sinne um die Patienten kümmern kann.
Aber wenn dir deine Krankheiten, Unverträglichkeiten, bereits verschriebenen Medikamente und vergangen Operationen so wichtig sind das sie geheim bleiben müssen, hoffe ich für dich das dass deine Behandlung nicht beeinträchtigt!
Ich hab die elektronische ePA, solltest du auch mal drüber nachdenken.
Abgesehen davon können Ärzte bereits heute schon, ein Fahrverbot in bestimmten Situationen aussprechen.
„…Abgesehen davon können Ärzte bereits heute schon, ein Fahrverbot in bestimmten Situationen aussprechen…“
Solche Verbote haben doch eher nur Empfehlungscharakter.
„Solche Verbote haben doch eher nur Empfehlungscharakter.“
Wirst du erwischt bekommst du eine Strafe, ganz einfach!
wenn schon dann aber auch so einen Check für alle Altersgruppen und auch für DEKRA Mitglieder
Und Rollifahrer!
Klar, und dann mit 250€ bezahlen lassen, das bringt Supereinnahmen für den klammen Staat. Dazu dann noch eine Weste tragen, wo die bestandene Prüfung auch für jedermann sichtbar ist… LOL
Und einen Aufkleber aufs Auto, vorn, hinten, und an jeder Seite, Stück für 25€ Verwaltungskosten… Die kommen vor Lachen nicht in den Schlaf.
staatliche Fahrschulen und Prüforganisationen – wer kennt sie nicht
@Fred
Wenn so ein Fahruntauglicher einen dir lieben Menschen mit dem Auto ummäht, dann weinst du dich in den Schlaf.
Für alle wäre o.k.
Ältere verwechseln manchmal Gas und Bremse und junge sind oft zu schnell und fahren riskante Überholmanöver.
Die Älteren fahren oft nur noch zum Einkaufen und Arzt, kommen im Monat nicht mal auf 200 km. Die Infrastrukturen sind vielerorts katastrophal, sonst würde mancher aufs teure selber fahren verzichten.
Dass die Autofahrer ab 70 Jahren einen Fahrtüchtigkeitstest machen sollen, ist völlig in Ordnung. Hier hat die EU richtig entschieden. Im Straßenverkehr bilden die Alten eine große Gefahr für junge Menschen.
P.H. – da kannste nur hoffen, daß die Tester nicht deine Kommis hier lesen, dann siehste alt aus und bekommst ne Jacke die hinten zugemacht wird 😁
Aber arbeiten dürfen die Alten noch. Auch junge Menschen verursachen schwere Unfälle.
Ausserdem ist ein Fahrtest in einem fremden Auto – Fahrschulwagen – sicher mit mehr Aufregung verbunden.
In anderen Bundesländern wird der Test mit dem eigenem Auto gemacht.
Hast du eine Fahrprüfung bestanden? In einem Fahrschulwagen?
Schaffen andere vielleicht auch.
Mach mal Realitätscheck, Großer!
Btw. , zu den notwendigen Kosten für Begutachtung und Fahrschulstunde haben sich die „Sachverständigen“ aber noch nicht geäußert. da sind wir wohl fix bei 200€+MWSt, oder?
„…Btw. , zu den notwendigen Kosten für Begutachtung und Fahrschulstunde haben sich die „Sachverständigen“ aber noch nicht geäußert. da sind wir wohl fix bei 200€+MWSt, oder?…“
Eine Zumutung, fürwahr. Lieber Leute totfahren.
Noch ist es eine freiwillige Prüfung. Ich finde das gut, ebenso wie die Fahrsicherheitstrainings vom ADAC. Wer will, der soll das nutzen können.
Aber: Was ist, wenn jemanden Fahruntauglichkeit (Sehen, Reaktionsvermögen …) bescheinigt wird? Die meisten Arbeitnehmer müssen inzwischen bis 67 arbeiten. Erhöhung der Altersgrenze steht in Aussicht. Nicht jeder hat den Job gegenüber der Haustür. Gibt’s dann EU-Rente auf Basis der regulären Altersrente?
„Was ist, wenn jemanden Fahruntauglichkeit (Sehen, Reaktionsvermögen …) bescheinigt wird?“
Was ist, wenn DU oder einer von den deinen von so einem angefahren wird???
Zu langsam und kurzsichtig bedeutet nicht erwerbsunfähig – aber eine Gefahr im Straßenverkehr bist du damit trotzdem und gehörst nicht hinters Lenkrad.