DHL nimmt neue Sortierhalle am Flughafen Leipzig-Halle in Betrieb
Die Posttochter DHL hat am Mittwoch ihr neues Sortierzentrum am Luftfrachtdrehkreuz in Leipzig-Halle offiziell in Betrieb genommen. Dank der hochmodernen Sortieranlage können an Europas fortschrittlichstem Umschlagplatz für Luftfracht ab sofort auch sperrige und schwere Sendungen vollautomatisiert abgefertigt werden. Die Investitionen zur Erweiterung des europäischen Hubs in Höhe von 230 Millionen Euro steigern die Kapazitäten von DHL vor Ort um rund 50 Prozent auf 150.000 Sendungen pro Stunde. Statt der ursprünglich geplanten 400 neuen Stellen hat das Unternehmen nun sogar 1.300 neue Arbeitsplätze geschaffen. Somit beschäftigt DHL jetzt insgesamt rund 4.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort.
„Die erfolgreiche Inbetriebnahme unseres vergrößerten Hubs und der neuen Sortieranlage ist ein weiterer Schritt, die Bedeutung Leipzigs als unser europäisches Luftfrachtdrehkreuz zu stärken. Ich freue mich ganz besonders über die vielen Arbeitsplätze, die wir zusätzlich schaffen konnten. Wir sind sehr stolz darauf, als wichtiger Arbeitgeber und Investor die positive wirtschaftliche Entwicklung der Region weiterhin vorantreiben zu können“, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group, im Rahmen des feierlichen Eröffnungszeremoniells.
Der weitere Ausbau des modernen Luftfrachtdrehkreuzes unterstreicht die herausragende Position Leipzigs innerhalb des weltweiten DHL-Netzwerks. Das Unternehmen reagiert damit auf das weiterhin dynamische Wachstum im internationalen Expressversand. Die neue Sortieranlage ist die branchenweit erste ihrer Art. Sie besteht aus einer Kombination verschiedener innovativer Fördertechniken, die eine vollautomatisierte Abwicklung von Frachtstücken mit einem Gewicht von bis zu 170 Kilogramm ermöglichen, die ansonsten für den Transport auf üblichen Förderbändern zu schwer oder sperrig wären.
„Die Vergrößerung unserer Kapazitäten und vor allem der Einsatz unserer neue Sortieranlage bringt für unsere Kunden zwei entscheidende Vorteile: noch mehr Zuverlässigkeit bei noch höherer Geschwindigkeit. Durch unsere Investition steigern wir die tägliche Auslastung der Flüge und verbessern nochmals unsere Effizienz. Wir stellen sicher, dass Leipzig auch weiterhin eine zentrale Rolle in der Welt des globalen Handels einnimmt“, sagte Ralph Wondrak, Vorsitzender der Geschäftsführung am Leipziger DHL Standort
Ministerpräsident Dr. Stanislaw Tillich sagte: „Der DHL Hub in Leipzig ist ein wichtiger Teil der Infrastruktur in Sachsen und ein großer Arbeitgeber, der einen bedeutenden Beitrag zur wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte geleistet hat – in der Region und landesweit. Mit dem Ausbau werden weitere überzeugende Argumente für Neuansiedlungen und neue Investitionen im Raum Leipzig geschaffen.“
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff sagte: „Das Frachtdrehkreuz von DHL in Leipzig ist auch für Sachsen-Anhalt von herausragender Bedeutung. Ich freue mich deshalb sehr über die vollzogene Erweiterung. Ein Drittel der inzwischen 4.900 Beschäftigten stammt aus Sachsen-Anhalt. Der DHL-Hub ist ein wesentlicher Bestandteil unserer modernen mitteldeutschen Infrastruktur. Von ihr profitieren auch unsere international agierenden Unternehmen.“
Inklusive der Kosten für die Erweiterung hat DHL Express insgesamt 655 Millionen Euro in das Leipziger Luftfrachtdrehkreuz investiert.
Der erneute Ausbau setzt ein deutliches Zeichen für die Relevanz des Leipziger Drehkreuzes bei Warentransport von und nach Europa und der ganzen Welt. Die Erweiterung umfasst eine Gesamtfläche von 44.000 Quadratmeter, wobei neben dem 40.000 Quadratmeter großen Warenhaus auch 4.000 Quadratmeter modernste Bürofläche entstanden sind.
Jippie, nachts noch mehr Krach.
Ein Flughafen ist nunmal kein Naherholungsgebiet. Das müsste sich in den letzten 100 Jahren selbst bis an den Froschteich herumgesprochen haben.
Kein Naherholungsgebiet aber trotzdem sollte man die Gesundheit der Bevölkerung nicht der Profitgier multinationaler Konzerne opfern. Und ich meine damit nicht die Nachtflugerlaubnis selbst, sondern das Festhalten an veralteter Technik. Aus diesem Grund wurde ja Belgien verlassen.
Die neue Sortieranlage ist vielleicht veraltete Technik. Den Lärm in der Umgebung des Flughafens erhöht sie aber nicht.
Die höhere Auslastung der Flüge, also höhere Effizienz des Hubs, reduziert im Ergebnis vielleicht sogar die Belastung der Umwelt inkl. der darin befindlichen Menschen.
Aber du hast natürlich recht. Wären die Arbeitsplätze in Belgien geblieben, ginge es der Region bedeutend besser.
Käse, selbstverständlich werden durch die „Vergrößerung der Kapazitäten“ nun auch nachts noch mehr Flugzeuge landen, die waren bisher ja nicht halbleer.
Dann haben wir unterschiedliche Ansichten, was „Effizienz“ bedeutet.
Aber sieh’s mal so:
Wegen der neuen Sortieranlage verschicken die Leute ja insgesamt nicht mehr Sendungen.
Wenn also weiterhin keine „halbleeren“ Flugzeuge landen (oder sogar starten!) ist der Lärm dank höherer Kapazitäten schneller vorbei. Insgesamt als nicht mehr Lärm.
Du bist bestimmt auch für Lang-LKW auf unseren Straßen, nicht wahr? Denn mehr Kapazitäten führen ja auch ganz sicher nicht zu mehr Nutzung selbiger, nicht wahr?
Nein, bin ich nicht. Ich behaupte aber auch nicht, dass durch schnellere oder größere Gabelstapler auf dem Speditionsgelände die damit beladenen LKW größer, länger oder lauter werden. Ich behaupte weiterhin nicht, dass sich durch schnelleres Beladen die Ladung selbst vervielfacht und somit mehr, größere oder längere LKW notwendig sind.
Aber ich lasse mich auch davon überzeugen, dass es doch so ist. Nur eben nicht durch bloße Behauptung.
Du hast aber schon mehrfach bewiesen, dass du wenig bis gar keine Chancen hast, dieses Zeil zu erreichen. Lass also lieber die anderen argumentieren. 🙂
Ja, du hast recht – mit Trollen kann man nicht diskutieren, die kann man nur füttern. Und das lasse ich jetzt lieber bleiben.
Also ich meinte selbstverständlich den Lärm der durch die veralteten Flugzeuge verursacht wird. Wen interessiert denn die Sortieranlage? Mit den Arbeitsplätzen hast du natürlich das übliche Totschlagargument raus gekramt. Ich glaube davon sind nur 80% staatlich, also steuerlastig, subventioniert. Wenn das nicht ein Erfolg ist!
Die Sortieranlage ist Thema des Artikels. Im ersten Kommentar wurde behauptet, es entstehe mehr Krach. Angeblich veraltete Flugzeuge kamen erst in Kommentar 10 zur Sprache.
Wenn die Arbeitsplätze schon zum Totschlagen reichen, waren die damit erschlagenen Argumente wohl kaum überlebensfähig.
Der Glaube an das Wissen ersetzt das Wissen nicht. Und die knapp 5000 Beschäftigten wissen es sicher, ob sie Stütze bekommen oder nicht.
„Der Glaube an das Wissen ersetzt das Wissen nicht. Und die knapp 5000 Beschäftigten wissen es sicher, ob sie Stütze bekommen oder nicht.“
„Angeblich veraltete Flugzeuge…“
Lustig! Mit „angeblich“ argumentiert nachdem du über „Glaube “ lästerst.
Es hat aber keiner der Anwohner darum gebeten, dass um sie herum (Stichwort „Kursdorf“) der einst noch erträgliche Flughafen immer mehr erweitert wird.
Das ist eine Art Salamitaktik, mit der die Menschen über Jahre scheibchenweise immer mehr verdrängt, bzw. dazu genötigt werden, zu verschwinden, weil stückchenweise immer neuer Lärm dazukommt.
„der einst noch erträglich Flughafen“
Du bist echt nicht in Form zur Zeit.
Wenn du nix zu sagen hast, dann lass’ es lieber auch.
Wenn es soweit ist, werde ich diesem Rat folgen. 🙂
Es sind seltsamerweise oft dieselben Menschen, welche ihre Paketsendungen im Internet bestellen und dann eine DHL-Flugzeug mit ihrer Sendung angeflogen bekommen. Oft steigen dieselben Menschen auch in ein Flugzeug vor Ort ein, wenn sie um die Welt jetten.
Ich finde es prima , immer größer wird die Wirtschaft in Mitteldeutschland und das ist auch gut so, es schafft Arbeitsplätze und Wohlstand.
Prima Parolen aus den 50er und 60er Jahren nachgeplappert. Weiter so, dann wird nochmal ein großer Politiker aus dir. 😉
Wieso DHL ist doch für seine üppigen Löhne bekannt :-/
Übrigens:
„Dank der hochmodernen Sortieranlage können an Europas fortschrittlichstem Umschlagplatz für Luftfracht ab sofort auch sperrige und schwere Sendungen vollautomatisiert abgefertigt werden.“
(Hervorhebung von mir)
Soviel zur Verbindung von Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätzen/Wohlstand.
@ Ron: Also ich meinte selbstverständlich den Lärm der durch die veralteten Flugzeuge verursacht wird. Wen interessiert denn die Sortieranlage? Mit den Arbeitsplätzen hast du natürlich das übliche Totschlagargument raus gekramt. Ich glaube davon sind nur 80% staatlich, also steuerlastig, subventioniert. Wenn das nicht ein Erfolg ist!
Es gibt nicht nur die Arbeitsplätze an der Sortieranlage. Es gibt auch die Arbeitsplätze von Dienstleistern „drumherum“.
In Kursdorf entsteht so schnell kein hochwertiger Wohnraum. Das steht fest.
Wie soll eine neue Sortieranlage mehr Lärm in der Umgebung verursachen?