Die Stadt als Bühne – Open Airs, Kirchenkonzerte und mehr zu den Händelfestspielen in Halle (Saale)
Auch in diesem Jahr präsentieren die Händelfestspiele in Halle (Saale) Musik an authentischen Orten. Die ganze Stadt wird wieder die ganze Stadt zur Bühne wird – oft sogar bei freiem Eintritt. Dies beginnt am Eröffnungstag des Festivals, dem 27. Mai, mit einer musikalisch untermalten Feierstunde am Händel-Denkmal, gefolgt von einem Carillon-Konzert am Glockenspiel im Roten Turm, ehe man ab 18 Uhr zur großen Orgelnacht einlädt. Hier werden renommierte Organisten gleich in fünf Kirchen die „Königin der Instrumente“ zum Klingen bringen.
Eine Neuheit ist die Straßentheater-Performance „Vogelfrei“: Gefiederte Wesen bieten mit Tanz, Artistik, Figurenspiel und Gesang ein abwechslungsreiches Spektakel auf dem Marktplatz.
Musik unter freiem Himmel lässt sich nicht nur auf dem Marktplatz, sondern ebenso bei einem Wandelkonzert im Botanischen Garten erleben, wo der Universitätschor Halle sowie die Pfeiferstuhl Music für die stilvolle Untermalung sorgen; oder an Bord der MS Händel II. Bei der „Wassermusik“ mit Sachsen-Anhalt Brass darf man sich hier fühlen wie der englische König George I., der sich zu seinen Bootsfahrten auf der Themse von Händel unterhalten ließ. Nicht zu vergessen das Abschlusskonzert in der Galgenbergschlucht, wo das Jubiläum erneut mit großem Feuerwerk zelebriert wird!
Um das barocke Lebensgefühl abzurunden, fehlt es natürlich auch nicht an musikalisch-kulinarischen Angeboten. So etwa mit einem Walking Dinner. Ferner gibt es eine Reihe von kostenfreien Lunch-Konzerten im Händel-Haus. Diese werden unter anderem von einem Preisträger der „Handel Singing Competition London“ bestritten, einem renommierten Wettbewerb, der schon für so manches junge Talent den Startschuss zur internationalen Karriere markierte.
Neben neuen, innovativen Formaten wird die Tradition bei den Händel-Festspielen natürlich weiterhin großgeschrieben. Mehr als ein Konzert weist dabei im Jubiläumsjahr auf die Wurzeln des Festivals. So lässt sich etwa im Festsaal der Leopoldina ein Romantisches Chorkonzert erleben, das am 2. Mai 1922 an selber Stelle erklang. Gleiches gilt für das von Roberta Mameli und Jonathan de la Paz Zaens gestaltete Kammerkonzert im Löwengebäude sowie für das Sinfoniekonzert in der Ulrichskirche oder das große Kirchenkonzert in der St. Moritzkirche, bei dem man sich Alt-Hallischen Meistern widmet und dabei ebenfalls den Programmzetteln aus dem Gründungsjahr folgt.
Als großes Thema beschäftigt die Festspielsaison 2022 nicht zuletzt auch der „Orlando furioso“, die Inspiration für die erste in Halle aufgeführte Händel-Oper. Die hiermit losgetretene hallesche Händel-Renaissance, die ihn zum heute meistgespielten Barockkomponisten machte, wird auch im Rahmen einer Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz unter die Lupe genommen. Parallel zur Neuinszenierung des „Orlando“ im Opernhaus werden auch andere Bearbeitungen des Ariost-Stoffes präsentiert, musikalisch begleitet vom Kammerorchester Basel, das mit der Sopranistin Giulia Semenzato unter dem Titel „Angelica Diabolica“ Orlando-Vertonungen aus der Feder von Komponisten wie Porpora, Torelli oder Sabadini zur Aufführung bringt.
Mit Feuerwerk .
Abschaffen sowas sinnloses und dummes!
Wenn das so ablaufen soll da werden wir mit eine riesen Demo das ganze vernichten das versprechen wir euch wo ist da der Sinn überlegt Mal richtig
Wer es glaubt, wird selig…