„Diese Annahme ist absurd“: Verwaltung antwortet auf AfD-Fragenkatalog

Vor einigen Tagen hatte eine Anfrage des AfD-Stadtrats Alexander Raue für Schlagzeilen gesorgt. Der hat insgesamt 26 Fragen an die Stadtverwaltung Halle gestellt. Die meisten davon hätte er sich mit einem Blick in das offizielle Jahrbuch der Stadt selbst beantworten können – zum Beispiel, wieviele Ausländer in welchen Stadtvierteln wohnen. Andere Antworten ergeben sich aus der aktuellen Gesetzeslage.
Raue will auch eine Auflistung haben, wieviele Flüchtlinge eigentlich einen Job in der Stadtverwaltung haben. „Der biografische Hintergrund von Angestellten wird grundsätzlich nicht erfasst“, antwortet Sozialdezernentin Katharina Brederlow. Und dann geht’s um die typischen rechtsextremen Verschwörungstheorien um die Umvolkung. In welchen Stadtviertel denn zu erwarten ist, dass der „Mehrheitsanteil ethnisch Deutscher in einen Minderheitsanteil umkehrt“ wird. „Es ist nicht ersichtlich, dass in einem Stadtteil von Halle deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in der Minderheit sein werden“, sagt Brederlow hierzu.
Und zum Schluss stellt Raue dann noch diese Frage: „Ist zu erwarten, dass sich aus der zu erwartenden Umkehr der ethnischen Bevölkerungsverhältnisse in den einzelnen Stadtvierteln zu einer muslimischen Mehrheitsgesellschaft, die Toleranz (wie in Duisburg Marxloh oder Berlin Kreuzberg / Neukölln) gegenüber ethnischen Deutschen abnehmen wird und Deutsche in andere Stadtteile flüchten müssen?“ Dezernentin Katharina Brederlow meint hierzu: „Diese Annahme ist absurd.“
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