DLRG Saale-Elster-Aue bringt Hilfstransport an die ukrainische Grenze
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Saale-Elster-Aue e.V. mit Sitz im Teutschenthaler Ortsteil Holleben ist am Freitagabend mit einem Hilfstransport an die polnisch-ukrainische Grenze gestartet. Seit Montag haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Hilfsorganisation vor allem Hygieneartikel, Medizinprodukte, Decken, Schlafsäcke und Tiernahrung gesammelt, katalogisiert und auf Paletten verpackt. Der Konvoi besteht aus drei vereinseigenen Fahrzeugen, darunter ein LKW, und fährt direkt an die Grenze zwischen Polen und der Ukraine.
„Dorthin konnten wir in den vergangenen Tagen einen Kontakt aufbauen, um nicht in Leere fahren zu müssen“, sagt der stellvertretende Vereins-Chef Michael Sanhen. Er und seine Mitstreiter hätten Wert darauf gelegt, die organisierte Hilfe gezielt ankommen zu lassen. „Sicherlich möchte gerade jeder direkt vor Ort unterstützen. Das sorgt aber auch für Probleme“, sagt Sanhen. Für ihn sei wichtig, dass vor allem Hilfsorganisationen den Weg in Richtung Ukraine suchen. Das, so Sanhen, in Absprache mit den Verantwortlichen vor Ort und damit auch koordiniert: „Dabei ist natürlich die Unterstüzung hier vor Ort in Deutschland enorm wichtig.“
Und davon hätte es sehr viel innerhalb der vergangenen Woche gegeben. „Wir haben Sachspenden von Privatleuten, aber auch von Firmen erhalten.“ So habe etwa das Karlsbad Angersdorfer Teiche Lagerkapazitäten zur Verfügung gestellt. Zudem sei der Verein dank finanzieller Hilfen in der Lage, auch die hohen Treibstoffpreise zu bewältigen. Immerhin: Für die Hin- und Rückfahrt kämen fast 2 000 Kilometer zusammen.
Die DLRG Saale-Elster-Aue aus Holleben ist eine der jüngsten Ortsgruppen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft in Sachsen-Anhalt. Sie wurde erst im Jahr 2016 gegründet, zählt inzwischen fast 30 aktive Einsatzkräfte. Hinzu kommen zahlreiche fördernde Mitglieder. Die Ortsgruppe besitzt einschlägige Erfahrungen im Bereich sanitätsdienstlicher Einsätze und durch den beruflichen Einsatz einiger Mitglieder auch im Bereich des professionellen Rettungsdienstes. Ausgestattet ist die Einheit derzeit mit einem 80 PS starken Motorrettungsboot, das von einem Allradfahrzeug gezogen wird. Hinzu kommen ein Rettungswagen, mit dem DLRG Saale-ElsterAue e.V. auch Aufgaben in der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Rettungsdienst der Stadt Halle und im nördlichen Saalekreis wahrnimmt. Zudem kann die noch junge Ortsgruppe inzwischen auf einen Einsatzleitwagen, ein Logistik- sowie auf ein Mannschaftsfahrzeug und einen LKW zurückgreifen.
Sollten auf dem Rückweg Sprit mitbringen
Da werden sich die russischen Soldaten sicher freuen , dass ihnen jemand westliche Hygieneartikel ins Feld bringt.
Habe letzens einen Bericht gesehen, dass die Leute im Grenzgebiet durch die gut gemeinten Sachspenden völlig überfordert sind und gar nichts damit anfangen können, und dass sie deshalb dort einfach als Müllberge vor sich hingammeln. Sowas kommt dabei raus, wenn jeder blauäugig und völlig unüberlegt einfach nur sein Gerümpel loswerden will und denkt, damit auch noch was gutes zu tun.
Die Leute fliehen aus dem Kriegsgebiet und werden währenddessen noch mit tausenden Schlafsäcken und Hygieneartikeln beworfen. Das bringt dann auch wieder nichts.
Und woher nehmen Sie das Geld für den Sprit? Nicht mal die bekommen Vergünstigungen für ihre gute Tat, jagt die FDP zum Teufel