DRKdikultiv: Projekt für Migranten mit Handicap

Mit dem neuen Jahr startet beim Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Sachsen-Anhalt das Projekt „DRKdikultiv“ in Halle (Saale). Es richtet sich an Familien, die in der Saalestadt leben, einen Migrationshintergrund haben und geistig und/oder körperlich beeinträchtigt sind.
Der Name „DRKdikultiv“ wurde aus den Schlagwörtern divers, interkulturell und inklusiv gebildet. Das Projekt läuft ab Januar 2018 insgesamt drei Jahre und ist gefördert von der „Aktion Mensch“. Es richtet sich an Menschen mit Migrationshintergrund, die gleichzeitig geistig und/oder körperlich beeinträchtigt sind. „Wir wollen den Menschen vor allem mit regelmäßigen Eltern- und Müttertreffs, aber auch mit wöchentlichen Sprechstunden helfen“, sagt DRK Landesgeschäftsführer Dr. Carlhans Uhle. Auch Ferienangebote rund um die Themen Kunst und Medien wird es für Kinder und Jugendliche innerhalb des Projektzeitraums von drei Jahren geben.
Diverse Maßnahmen zur Unterstützung sollen helfen, den betroffenen Familien eine autonome Lebensführung zu ermöglichen und sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. Hilfen bei der Selbstwahrnehmung, Persönlichkeitsbildung und Zukunftsentwicklung bilden dafür die Basis. Dr. Carlhans Uhle zum Projekt: „‚DRKdikultiv‘ ist für mich die direkte Umsetzung der Grundsätze des Roten Kreuzes: menschliches Leid lindern und der Würde des Menschen Achtung verschaffen.“
Entwickelt hatte sich die Idee zu „DRKdikultiv“ aus dem Projekt „Lernen fördern, Entwicklung unterstützen, Offenheit stärken“ („LEO“). „LEO“ hat über einen Zeitraum von drei Jahren sozialraumorientierte Integrationsarbeit in der Silberhöhe in Halle (Saale) geleistet und dabei wichtige Impulse vor Ort gesetzt. „DRKdikultiv“ soll nun im gesamten Stadtgebiet wirken.
Wer am Projekt teilnehmen möchte, kann sich persönlich an das DRK Sachsen-Anhalt in der Herrenstraße 20 in Halle (Saale) oder telefonisch an 0345 279 53 25 -10 wenden.
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