Ein Jahr „Fridays For Future“ in Halle: Demo am Freitag

Die Klimaaktivisten von „Fridays For Future“ sind seit einem Jahr in Halle aktiv. Am 18.01.2019 fand die erste Demonstration in der Saalestadt statt. In der Politik habe sich aber noch nichts Ausreichendes getan. Deshalb wird am Freitag, den 24.01.2020, die nächste „wütende und laustarke Jubiläumsdemonstration“ stattfinden. Diese startet 12 Uhr am Hallmarkt und führt dann über eine Route durch die Innenstadt zum August-Bebel-Platz.


Weiter erklärt das Bündnis: Das Jahr 2019 hat gezeigt, wie wenig die Forderungen von Fridays for Future oder der Konsens der Klimawissenschaftler*innen über die Klimakrise ernst genommen werden und wie die Politik Klimagerechtigkeitsbewegungen weiterhin ignoriert. Dabei werden die Folgen der Klimakrise immer stärker und folgenreicher für das Leben auf der Erde. Fridays for Future hat es geschafft die Aufmerksamkeit auf die Klimakrise zu lenken. Durch die kontinuierlichen Streiks waren Politiker*innen gezwungen die Jugend wahrzunehmen, jedoch wurden nur leere Versprechungen gemacht und nicht gehandelt. „Es ist die Aufgabe der Politik jetzt zu handeln und alles Nötige zu tun, um die Klimakrise und deren schlimme Folgen einzudämmen. Wir wurden nicht gehört, dabei fordern wir nur die Einhaltung eines Abkommens, welches die Bundesregierung mit ausgearbeitet und unterzeichnet hat. Dafür uns für den Erhalt unseres Planeten zu kämpfen ist keineswegs radikal, sondern unser gutes Recht“, so Max-Ferdinand Zeh, Schüler aus Halle.
Der Kohlekompromiss ist gebrochen. Im Sommer 2020 soll ein neues Kohlekraftwerk an das Netz gehen und weitere Treibhausgase produzieren. Das Klimapäckchen, der zum Erliegen gekommene Ausbau erneuerbarer Energien, das nicht verabschiedete Kohleausstiegsgesetz und die Entscheidung von Siemens die Kohlemine Adani zu unterstützen, obwohl sie nicht wirtschaftlich attraktiv ist und eine starke Verschmutzung verursacht, sind weitere Tiefpunkte der bundesweiten Klimapolitik im letzten Jahr. „Wegen dieser Tiefpunkte sind wir wütend und nicht glücklich im Jahr 2020 noch auf der Straße stehen zu müssen, damit die Politik endlich den Ernst der Lage versteht. Wir werden weiter demonstrieren, bis die Politik endlich handelt und sich international für eine Lösung dieses existenziellen Problems einsetzt“ so Ole Horn, Schüler aus Halle.
Fridays for Future fordert, dass das neue Jahrzehnt viele Taten hervorbringt und die Politik ausreichende Maßnahmen zum Erreichen des 1,5°C-Ziels und zur Eindämmung der Klimakrise umsetzt.  

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