Einzelhandelsverband gegen die Pflicht zur Kartenannahme

„Nur Barzahlung“ sieht man an einigen Geschäften auch in Halle (Saale). Aus diesem Grund gibt es in der Politik eine Debatte über eine gesetzliche Verpflichtung zur Akzeptanz einer digitalen Bezahlmöglichkeit. Der Handelsverband Deutschland (HDE) bekräftigt seine Ablehnung einer solchen Akzeptanzpflicht für den Einzelhandel. Im Handel ist die Akzeptanz unbarer Zahlung laut HDE weit verbreitet. Mit Blick auf die wenigen Akzeptanzlücken mahnt der Verband zur Entwicklung attraktiver und kalkulierbarer Angebote der Zahlungsdienstleister statt zur Einführung einer wenig zielführenden Pflicht.
„Den Handel zur Akzeptanz von Kartenzahlung zu verpflichten, ist keine Lösung. Eine Wahlfreiheit beim Bezahlen haben Verbraucherinnen und Verbraucher in den Geschäften schon heute“, so Ulrich Binnebößel, HDE-Abteilungsleiter Zahlungsverkehr. Die Ladengeschäfte der Händlerinnen und Händler verfügten mit Blick auf Zahlungsterminals quasi über eine Vollausstattung. Unternehmen mit einem Angebot für den täglichen Bedarf akzeptierten an jeder Kasse eine Vielzahl an unbaren Zahlungsmitteln. Viele hätten zudem eigene Zahlarten in ihre Apps integriert. „Eine Pauschalisierung geht daher ganz klar am Thema vorbei“, so Binnebößel weiter. Die Anzahl der Handelsunternehmen ohne unbare Zahlungsmöglichkeiten sei gering.
Dass einige wenige Kleinbetriebe auf die Nutzung von Kartenzahlung verzichten, ist laut HDE auf den Mangel an attraktiven und kalkulierbaren Angeboten zurückzuführen. „Zwar gibt es heute gute und einfach in Kassen integrierbare Terminals oder auch Softwareanwendungen. Allerdings ist ihr Einsatz für einige Unternehmen mit engen Margen kaum darstellbar“, so Binnebößel. Händlerinnen und Händler sei es zudem gesetzlich verboten, anfallende Kosten an die Kartenzahler weiterzugeben. Hierin sieht der HDE einen zielführenden Ansatz für politische Aktivitäten. „Die Forderung nach einer gesetzlichen Akzeptanzpflicht elektronischer Zahlungen ist und bleibt nichts weiter als ein Konjunkturprogramm für die jeweiligen Zahlungsdienstleister“, so Binnebößel weiter. Von Steuergerechtigkeit und Ausgabenkontrolle bis hin zum Blick in das Ausland seien alle Argumente lange diskutiert, Antworten jedoch an anderer Stelle längst gefunden.
„Statt über eine gesetzliche Akzeptanzpflicht für ein digitales Zahlverfahren zu diskutieren, sollten vielmehr die Hintergründe der Akzeptanzlücken ermittelt und angebotsseitige Lösungen erarbeitet werden“, betont Binnebößel. Augenscheinlich liefere die Angebotsseite in bestimmten Bereichen keine marktfähigen Produkte. Hoffnung mache allerdings die Aussicht auf einen digitalen Euro. „Einem von Eurosystem und EU entwickelten digitalen Euro ist in Zukunft zuzutrauen, die Payment-Branche zu mehr Effizienz zu bewegen“, so Binnebößel.
Also ich bin gegen eine Kartenannahmepflicht. Eine solche Entscheidung liegt im Bereich der unternehmerischen Freiheit, die niemals angetastet werden sollte.
Aber: Ich kaufe nur in Läden ein, wo man auch bargeldlos bezahlen kann, denn Bargeld ist meines Erachtens ein Relikt der Vergangenheit.
Bargeld ist aber universell, nichtdiskriminierend und anonym während eine Zahlungskarte bzw. digitale Zahlungen immer an irgendeine Art Konto gebunden sind und mehr Ressourcen verbrauchen (es muss massive IT-Infrastruktur unterhalten werden, um Zahlungen abzuwickeln) und auch unglaublich viel Datenmüll erzeugen.
Nach deiner Argumentation könnte man auch sämtliche Fußwege abschaffen, weil zu Fuß gehen ein Relikt der Vergangenheit ist, und heute jeder ein Auto hat (oder haben könnte).
Und für Bargeld gibt es keine Infrastruktur? Drucken, Geldtransporter, Kassen, Einzahlung, Auszahlung, Zählmaschinen. Da ist das digitale deutlich effizienter.
Bargeld braucht der Steuerhinterzieher.
Genau, vor Erfindung der bargeldlosen Zahlung waren alle Leute Steuerhinterzieher…
Denk noch einmal nach.
Ein Mörder nutzt auch ein Messer. Aber nicht alle Leute nutzen ein Messer zum töten.
Und dann frage die nächsten 12 Monate bei allem was du kauftst nach einer Quittung.
dem ist nichts hinzuzufügen
…Sie sich mal die „nachhaltigen“ Öko-Bilanzen für Kühlung, Datenspeicherung, Datentransfer allein von Servern an. Die produzieren allein mehr CO2, als weltweit sämtliche Luftflotten. Da ist Ihre Aufzählung Kindergeburtstag im Vergleich.
Der Finanzverkehr auf den Servern macht doch wohl den geringsten Teil aus, nicht wahr? Selbst wenn es weltweit kein Bargeld mehr gäbe wäre das so. Bitte also alles vollständig aufschreiben.
„Bargeld ist meines Erachtens ein Relikt der Vergangenheit.“
Das sieht der Bettler an der Ecke und viele viele andere gewiss nicht so
Der Bettler an der Ecke und die vielen, vielen anderen sind halt (laut Meinung des PH) ebenfalls Relikte aus der Vergangenheit bzw. muss niemand betteln, da es ja genug freie Arbeitsplätze geben würde. Dem PH mit sachlichen Argumenten zu kommen ist wie die sprichwörtlichen Perlen vor die Säue…
Dass es in Halle zig offene Stellen gibt, ist ein Sachargument, das schnell überprüft werden kann, wenn man sich im Internet bei den Stellenbörsen mal umschaut.
Dann schau dich nicht nur um sondern bewirb dich. Vielleicht gibts ja eine Anlerntätigkeit auch für dich. Dann hast du endlich einen Job und weniger Zeit, deine Mitmenschen mit deinem Irrsinn zu nerven. wenn du mal rauskommen würdest in eine „richtige“ Großstadt, dann würdest du bei den Bettlern in S- und U-Bahn sehen, dass der fehlende Job deren geringstes Problem ist.
„Das sieht der Bettler an der Ecke und viele viele andere gewiss nicht so“
egibert,
dann soll sich halt der Bettler einen bezahlten Arbeitsplatz suchen, denn in Halle gibt es Tausende offener Stellen.
Wenn ich im Supermarkt stehe und vor mir zückt einer die Karte läufts mir immer eiskalt den Rücken herunter.
Das gibt dann immer einen Riesenakt mit PIN´s eingeben und bestätigen… in der Zeit habe ich meine Einkäufe in bar bereits dreimal bezahlt.
Und da ich besonders schlau bin, zähle ich in der Warteschlange schon mal mein Kleingeld durch und weiss dann gleich, ob ich den krummen Betrag hinlegen kann oder nicht.
Was ist denn ein „PIN´s“? Nummers? Die von dir beschriebenen Zustände sind inzwischen ziemlich selten. Bei den meisten Anbietern wird bei Beträgen bis 50.- inzwischen keine PIN mehr verlangt. Einfach und schnell. Aber egal. Die im Artikel aufgeführten Gründe für die Ablehnung von Kartenzahlungen sind stellenweise an den Haaren herbei gezogen. Mal über die Grenzen hinaus und in die Nachbarländer gucken.
Nur weil andere Unsinn machen, muss man es nicht selber auch machen. Oder springst du auch vom Hochhaus, weils andere auch machen?
Fortschritt durch Digitalisierung ist wohl etwas anders als von einem Hochhaus zu springen. Bargeldlose Zahlung ist eine logische Folge der Digitalisierung. Die macht auch beim Geld nicht halt.
…der heutige Seite 1-Sinnspruch der „MZ“: „Wir laufen Gefahr uns aus Gier und Dummheit selbst zu zerstören.“ (Stephen W. Hawking) Die „heilige Kuh“ Digitalisierung schafft bereits jetzt mehr Probleme denn Lösungen. Wobei das eigentliche Problem diese Technologie nicht selber ist sondern die inflationäre Nutzung durch absolute Laien, welche zumeist gar nicht wissen (können) was sie tun und anrichten. Der Ursprung einer weltweiten Vernetzung von Wissenschaftlern, für Forschung etc. war ja i.O., was jedoch aus reiner Profitgeilheit und der damit einhergehende Gabe in Laien-/Privathand daraus geworden ist kreuzgefährlich. Das ist wie wenn man einen Segelflugabsolventen einen Kampfjet fliegen lässt. Es ist auch nicht alles Fortschritt, welches uns als solcher werbewirksam verkauft wird.
Jenau alder. Die logik hat mr bei dr“ it-störung“ vorn paar tachen mitbegomm 😀
Natürlich springe ich nicht. Wenn das alle anderen machen, dann ist das Problem ja gelöst 😉
Und soooo unsinnig ist das nicht. Klar lege ich eine Spur nachvollziehbarer Daten, Bewegungsabläufe, Kaufverhalten. Meinst du aber tatsächlich, dass das nur bei bargeldloser Bezahlung so wäre? Kann es sein, dass Frau Merkel dich getroffen hat als sie den Spruch mit Internet und Neuland brachte?
Das gleiche Szenario gibt es aber auch mit Menschen die Ewigkeiten brauchen um Ihre Barzahlung abzuwickeln. Eine lange Zahlungsabwicklung ist kein Alleinstellungsmerkmal der Kartenzahlung.
Schön, dass du schon vorher dein Kleingeld zählen kannst. 99% können das nicht. Und PIN Abfragen sind nur bei höheren Beträgen fällig, es sei denn, man hat es anders eingestellt. So ist das nur Karte zücken, dranhalten und fertig. Ich hatte noch nie Leute vor mir, die Probleme mit der Karte hatten, aber ständig Rentner, dir Jahre gebraucht haben, die 9 Cent in 5, 2 und 2x 1 Centstücken rauszusuchen…
Petty, natürlich gibt es Leute, die ellenlang an der Kasse Kleingeld zählen. Die gehen mir auch auf die Nerven, wie die Kartenzahler.
Vielleicht mag ich da ein Unicum sein, aber wenn ich in der Schlange im Supermarkt stehe und meine Sachen auf’s Band gelegt habe, nutze ich die Zeit, mein Kleingeld zu zählen.
Mache ich an der Tanke genauso. Wenn der Sprit läuft, zähle ich mein Kleingeld. Und wenn da 2.87€ sind, Versuche ich, auf 72,87 zu tanken und wenn es durchrauscht auf 73,87€. 😁👍
„Das gibt dann immer einen Riesenakt mit PIN´s eingeben und bestätigen… in der Zeit habe ich meine Einkäufe in bar bereits dreimal bezahlt.“
schlauer Fuchs,
Beträge bis 50 Euro können inzwischen bei vielen EC-Karten- und Kreditkartenanbietern PIN-frei bezahlt werden. Außerdem kann man auch sehr schnell per App auf dem Smartphone zahlen.
Und nicht zu vergessen sind die neuen Einkaufstipps auf dem Handy gibt es gleich dazu toll der Service wo jeder weiß wo ich bin was ich gekauft habe und wohin ich verreise mit Datum dazu, klasse. Und wir haben uns damals über die Stasi aufgeregt. Lach. Lach
Das interessiert eher kaum jemanden, und wenn, ist es mir dann auch egal. Übrigens haben wir auch schon zu Stasizeiten die ersten Sparkassenkarten bekommen…Allerd ings brauchten wir sie da auch weniger, weil man mehr schwarz einnehmen konnte. Und nur das ist die Zielführung heute: Schwarzgeldgenerierung an der Kasse vorbei … man hat sich ja leider sooo schnell vertippt beim eingeben
Schwarz-Bargeld ist das geringste Problem.
Genau das!
Alles elektronische ist sehr anfällig!
Noch schlauer wäre es auf krumme Preise zu verzichten.
Du kannst gern auf volle Euro aufrunden.
Ich sehe das ähnlich, nehme auch nie Bargeld mit. Meiner Meinung nach gibt es auch günstige Zahlungsdienstleister, so dass niemand auf „nur“ Bargeld beharren muss, es sei denn dass er das als Händler nicht möchte. Dem ist dann wahrscheinlich sowieso nicht zu helfen.
Jedem das Seine.
Sei vorsichtig mit deiner Wortwahl, denke an Buchenwald
…eine generelle Pflicht der Zahlungsmöglichkeit „Bar“ zu installieren. Ich selber habe es zwar noch nicht erlebt, von Bekannten und Freunden wurde mir jedoch berichtet, dass sie damit an Tankstellen schon Probleme hatten. Generell sollte es aber eine Selbstverständlichkeit sein, dass alle Möglichkeiten der zahlweise zu akzeptieren sind. Und @PH, Bargeld ist mitnichten „ein Relikt der Vergangenheit“. Rein datenschutztechnisch unschlagbar sicher da hier keine Abspeicherung erfolgen kann, Was und in welcher Menge man etwas gekauft hat.
Wenn wir mit geöffneten Augen durch die Straßen laufen sehen wir einfach dass bei Bargeld mehr beim Anbieter ankommt. Oder ganz einfach, der eine kommt mit BMW zur Arbeit und der andere mit Fahrrad.
Ich vermute mal, du spielst darauf an, dass Geschäfte, die nur Bargeld annehmen, angeblich Steuern hinterziehen? Aber selbst bei Geschäften, die korrekt alle Steuern abführen, kommt mehr beim Anbieter an, denn damit schmeißt man nicht sinnlos Geld irgendwelchen amerikanischen Zahlungsdienstleistern in den Rachen.
Ich habe vor einer Weile mal eine schöne Analogie gelesen: Wenn du jemandem mit einem Zehn-Euro-Schein bezahlst, dann hat derjenige zehn Euro, für die er sich selbst wiederum was kaufen kann usw. Wenn du aber 10€ mit Karte bezahlst, dann bekommt der Zahlungsdienstleister, sagen wir mal, 1% vom Umsatz; d. h. beim Empfänger kommen nur 9,99€ an, mit denen er dann was anderes kaufen kann. Das bedeutet, mit jeder digitalen Zahlung wird das Geld „weniger wert“, bzw. die Kaufkraft beim Endkunden geringer.
Mit dem Namen sollte man aber eigentlich Prozentrechnung beherrschen. Wenn ich von 10€ einen Prozent abziehe, bleiben 9,90€ übrig. Zahlungsdienstleister verlangen zwischen ein und zwei Prozent, Kreditkartenabieter etwas über zwei Prozent vom Umsatz. Da läppert sich u.U. ganz schön was zusammen.
Stimmt, Entschuldigung. Umso größer ist der Kaufkraftverlust.
Bargeld ist für Gewerbetreibende auch nicht umsonst!
Es müssen Ein und Auszahlungen bezahlt werden bei der Bank, für die meisten Geschäfte ist digitales Geld kostengünstiger als Bares.
Tresore kosten Geld, Geldtransport kostet Geld, Personalkosten fürs zählen vom Bargeld, der Weg zur Bank. Generell dauert es länger Bargeld entgegen zunehmen und den Rückbetrag zu erstatten als die Kartenzahlung.
Wobei auch nicht den Sinn einer Pflicht erkenne.
Bargeld ist das einzig gesetzlich vorgeschriebene Zahlungsmittel. Punkt.
Ob jemand zusätzlich auch Kartenzahlung akzeptiert ist Ermessen des Geschäftsinhabers.
Man sollte – im Gegenteil – gegen Firmeninhaber vorgehen, die kein Bargeld akzeptieren wollen. Diese Unsitte greift nämlich auch um sich.
ist mir auch schon passiert, an der tanke!
meine antwort, na dann sehn se ma zu wie se den sprit wieder ausm tank bekommen.
dann gings plötzlich doch 🙂
Tolle Geschichte, Meiner. 🙂
mußte mal nach 23 h probieren, meinor.
Wirklich tolle Geschichte, weil das Geld „dann plötzlich doch“ genommen wurde. Du widerspricht dich.
Einfach unbare Zahlungsmittel als gesetzliche Zahlungsmittel aufnehmen. Punkt.
Etwas mehr Bedenken sollte man im Hinterkopf haben. Daten, die in der Maschine sind, bleiben da auch. Es mag gesichert sein, was jetzt mit den Daten passiert. In Zukunft könnte sich das ändern.
Ich empfehle hier auch mal den Roman „NSA – Nationales Sicherheits-Amt“, trotz der furchtbar schlechten Story, zu lesen.
Nur mit Bares ist der Bürger ein freier Bürger.
Auch bei Bargeld entstehen Transaktionskosten. Diese setzten sich zusammen aus Personalkosten (z.B. für Zählen und Einlagern), Transportkosten und Lagerkosten. Diese Kosten sind für den Händler nur nicht so transparent, weil das Bargeld im Gegensatz zum Zahlungsdienstleister keine Rechnung „schickt“. Ob jeder Einzelhändler diese Transaktionskosten ehrlich kalkuliert, kann man zwar hinterfragen, ist aber kein Grund für irgendeine Regulierung. Das ist die ausschließlich Verantwortung des Händlers, wie genau oder ungenau er kalkuliert.
Ferner ist die Entscheidung, welche Zahlungsmittel zur Vertragsabwicklung verwendet werden als Teil der Vertragsfreiheit ausschließlich Sache der Vertragsparteien (Händler und Kunde). Es steht jedem Kunden frei, einen Laden zu wählen, der das gewünschte Zahlungsmittel (z.B. Kartenzahlung oder Barzahlung) akzeptiert. Solange es sich nicht um wesentliche Bereiche des Lebens oder einen Monopolmarkt handelt, ist eine Regulierung nicht erforderlich. Wahrscheinlich wird es in Zukunft für bestimmte Anbieter und Branchen eher eine Bargeldpflicht geben. Eine Kartenpflicht im gesamten Einzelhandel dürfte auch verfassungsrechtlich schwer zu rechtfertigen sein. Mir fallen keine berechtigten Interessen ein, die eine solche allgemeine Pflicht rechtfertigen würden.
So, so du suchst nach berechtigten Interessen zur verpflichtenden Kartenzahlung? Die gibt es sehr wohl, ebenso wie zur Bargeldanschaffung. Dazu wird es über kurz oder lang unweigerlich kommen, ob die Händler das nun gut finden oder nicht. Die Interessenten sitzen in Brüssel, bei der Zentralbank oder wo auch immer. Ich glaube nicht das man die Händler fragt, wenn es soweit ist. Überwachung geht halt über alles.
Bargeld ist schon wichtig, kommt mal mit euren Karten an die richtigen
Leute, die dich zwingen Geld vom Automaten abzuheben bzw. dir die
PIN aus dem Leib zu prügeln. Selbst wenn sie mich filzen, werden sie
keine Bezahlkarte finden.
Dann solltest du mal dringend deinen Umgang prüfen und ändern…
Nur Bares ist Wahres 🙂
…ist so und wird immer so sein 🙂 !
Die Lösung ist für mich ganz einfach: Keine Kartenzahlung, kein Deal. Wer nicht mit der Zeit geht, geht halt mit der Zeit. In anderen EU-Ländern konnte man schon vor über 20 Jahren in jedem Bergdorf bequem mit (Kredit-)Karte zahlen, während man hier noch mit seiner EC-Karte versauert ist und nur in wenigen Läden bezahlen konnte. An den Einsatz einer Kreditkarte war erst gar nicht zu denken. Viel zu teuer und allenfalls auf Flugreisen oder für Interneteinkäufe im Ausland nützlich. Diese völlige Fehlentwicklung der deutschen Banken spiegelt sich heute in hohen Preisen für die Zahlungsabwicklung wieder.
Was der Sinn von Kreditkarten ist, ist mir auch unerklärlich. Das ist eigentlich so eine typisch US-amerikanische Erfindung, die nur der Ankurbelung des ungezügelten Konsums dient und Leute in die Schuldenfalle treibt – „Kaufe jetzt, zahle später“. Wozu? Bezahlt werden muss es ja sowieso, dann kann man Dinge beim Kauf auch gleich bezahlen. Und wenn man nicht genug Geld hat, um sich was zu kaufen, dann kann man sich’s halt nicht kaufen.
Ja, dann darfst du auch im Ausland in eine Ecke pinkeln, weil die WC-Tür nur mit Karte auf geht…
Und in Island oder Grönland, Norwegen oder Schweden schaun sie dich ganz seltsam an , wenn du mit Euro bezahlen willst…
Kreditkarten haben den Vorteil das nur eine Abbuchung vom Konto stattfindet und nicht viele einzelne. Bei den meisten Konten werden ein paar Cent fällig, wenn man mit Karte bezahlt.
Nächster Vorteil Kreditkarten werden weltweit anerkannt. Mit deiner Ec Karte wird das schwierig.
Auf dem „Konto“ der Kreditkarte ist es egal wie viele einzelne Buchungen stattfinden, die Kosten bleiben gleich und richten sich nach dem Gesamtbetrag.
Auf dem Lohnkonto ist es nicht egal wie viele Buchungen vorgenommen werden, denn für jede einzelne Buchung zahlt man. Egal welche Summe ob eine Buchung über 10 Euro oder 10 Buchungen über 1 Euro, sind in Summe zwar beide male 10 Euro aber die Kosten für die 10 Buchungen sind halt 10 mal so hoch wie für die eine „10 Euro“ Buchung.
Was ist denn das für eine komische Logik? Die Kreditkartenanbieter nehmen auch für jede einzelne Buchung Gebühren. Überweisungen bzw. Einzugsermächtigungen sind in der EU gewöhnlich kostenlos.
„Überweisungen bzw. Einzugsermächtigungen sind in der EU gewöhnlich kostenlos.“
Nein, du kannst aber gern einen kenntlich gemachten Link reinsetzen, wo man deine Behauptung nach lesen kann.
Bei Kreditkarten werden in der Regel nach einem gewissen Zeitraum Zinsen auf den offenstehenden Betrag fällig.
Darüber hinaus wird von der Gesamtsumme ein geringer Prozentsatz als Gebühr verlangt.
Bei eine Konto können ja nach Kontotyp und Anbieter, für jeden Bezahlvorgang mit der Girokarte Kosten entstehen.
Da muss dann jeder für sich selbst entscheiden was kommt günstiger, bzw. ist einfach praktischer.
Manche Menschen möchten nicht ewig den Geldautomaten der Hausbank suchen, sondern mit der Kreditkarte einfach überall Geld abheben.
„wo man deine Behauptung nach lesen kann.“
Die Behauptung hast du schon gelesen und sogar darauf geantwortet.
…ist natürlich Profitgewinnung der Anbieter als Primat und sekundär kommt noch Datengewinnung der werten Kundschaft hinzu. Nicht Mehr, nicht Weniger!
Schweinerei. Da bietet jemand eine Dienstleistung an, die wie bei Kreditkarten meist noch eine Versicherungsleistung beinhaltet, und dann will der noch Geld dafür. Also ich arbeite für alles und jeden umsonst und Stelle bei Bedarf jederzeit mein Fahrrad kostenlos zur Verfügung. Nieder mit dem Kapitalismus! Im Sozialismus gab es das alles nicht. Bezahlen im Ausland, ggf. Ersatz der gestohlenen Zahlungsmittel, war schon deshalb kein Thema weil man da nicht hin kam.
…kann mich erinnern, dass ich in CZ, H, PL, BG immer bezahlt habe. Geklaut wurde mir da auch nichts und hingekommen bin ich da auch irgendwie. Warum Sie da nicht hingekommen sind, wird sicher seine Gründe haben.
Man kann sich aber auch schön doof stellen. Wenn CZ, H usw. ihre ganze Welt war und ist, dann tut es mir echt leid für sie. Bestohlen wurde ich bisher auch noch nicht, aber andere. Bargeld ist weg, Kreditkarten werden ersetzt und ungerechtfertigte Zahlungen ersetzt.
Wenn man als Politik eine Zahlkarte für eine Bevölkerungsgruppe fordert und umsetzt, muss man auch sicherstellen, dass diese Zahlkarte überall genutzt werden kann. Aber ich verstehe die Kritik, es sind vor allem die Bedingungen für die kleineren Ladeninhaber für die Nutzung der Terminals. Da sollte der Gesetzgeber regulieren eingreifen.
Eine bargeldlose Gesellschaft ist eine Überwachungsgesellschaft. Es bedeutet auch eine komplette Abhängigkeit der Menschen von Banken und Staat. Klar, das diese Kräfte den „Fortschritt“ proklamieren und forcieren und – wie in der Werbung/Propaganda/PR üblich – selektiv informieren. Vorteile werden in den Fokus gerückt und ganz großartig herausgestellt, Nachteile und Unnanehmbarkeiten werden einfach verdrängt, weggelassen, verschwiegen. Kennt man ja noch von den Corona-Maßnahmen. Wer vertraut eigentlich noch diesen „neutralen“ Einflüsterern, die ja nur um unser aller Wohl besorgt sind?
Nur bares ist wahres !
Aber Deutschland möchte sich in allen Bereichen einbringen , durchdrücken, unterdrücken und verpflichten und die Freiheiten weiter einschränken!