Erst Corona, dann die Energiekrise: Große Herausforderungen für Halles Bühnen – Energiekrisenstab gegründet

Halles Bühnen stehen weiterhin vor großen Herausforderungen. Darüber informierte Uta van den Broeck, Geschäftsführerin der Theater, Oper und Orchester GmbH (TOOH), den Kulturausschuss. Normal kommen jährlich rund 220.000 Besucher zu den Aufführungen der halleschen Bühnen. Doch die zahlreichen Einschränkungen während der Corona-Pandemie – wie 2G, halbe Platzkapazität oder komplette Spielpause – zeigen ihre Auswirkungen. “Wir haben unglaublich viele Zuschauer verloren”, so van den Broeck. So kamen im Jahr 2020 rund 62.800 Gäste, im vorigen Jahr waren es 48.000.
Die Corona-Beschränkungen sind derzeit weg. Doch trotzdem sind nicht alle Zuschauer wieder da. “Die Abonnements werden nicht in dem Maße verlängert, wie wir erwartet haben”, so van den Broeck. Einige einstige Stammzuschauer haben Angst, sich anzustecken, und meiden derzeit noch volle Räumlichkeiten. Andere wiederum haben wegen der Preissteigerungen in anderen Lebensbereichen ihr Abo gekündigt. Deswegen sei die Veranstaltungen der Bühnen auf dem Markt wichtig gewesen, um mit den Besuchern in Kontakt zu kommen. Nach Angaben der City-Gemeinschaft seien an beiden Tagen rund 30.000 Besucher gekommen. Am vergangenen Wochenende hatten die Bühnen auf dem Markt kostenlos Ausschnitte aus ihrer neuen Spielzeit gezeigt. Die City-Gemeinschaft habe auch schon für das kommende Jahr angefragt. Wie van den Broeck sagte, habe man am Markt auch ein anderes Publikum erreicht, viele Zufallsbegegnungen habe es gegeben. Das sei bei den bisherigen Spielzeiteröffnungen am Uniplatz anders gewesen, dort habe man bewusst hinkommen müssen.
“Wir gehen trotzdem optimistisch in die neue Spielzeit”, kündigte Halles Bühnen-Chefin an. So gibt es zum Beispiel 38 Premieren und 47 Wiederaufnahmen. Doch die Herausforderungen für die nächste Spielzeit sind nicht gering. “Wir spüren jetzt schon die ökonomischen Auswirkungen”, sagt sie. So rechnen die halleschen Bühnen mit einer Verdreifachung der Energiekosten. Auch andere Kosten sind gestiegen. Zudem habe man mit unterbrochenen Lieferketten zu kämpfen, Fachfirmen können nicht mehr alle Arbeiten ausführen. Man versuche, das künstlerische Angebot auf einem hohen Niveau zu halten, obwohl wegen der Inflation unterm Strich weniger finanzielle Mittel bereitstehen.
Inzwischen hat die TOOH einen Energie-Krisenstab gegründet. Dieser solle Einsparmöglichkeiten eruieren, so van den Broeck. Denkbar seien beispielsweise die Zusammenlegung von Proben, die Schließung von Probebühnen oder nicht mehr an allen Tagen Proben. Kritisch sieht van den Broeck die Festlegung der Heiztemperaturen. Man müsse aufpassen, nicht das Publikum dadurch zu verschrecken.
Ein Problem sei aber auch der Gasaktionsplan der Bundesregierung. Die Bühnen zählen mit zu den Freizeiteinrichtungen und müssten bei der Alarmstufe 3 dicht machen.
„Wir gehen trotzdem optimistisch in die neue Spielzeit…”
Klar doch, wenn man Steuergeld verbrät und die Bürger kommenden Winter werden frieren müssen, brauchen wir unbedingt halbleere Spielstätten.
Mir kommen die Tränen.
Die leben doch eh zu 95% von Steuergeldern, Qualität der Darbietungen und Zuschauerzahl sind da doch egal.
Deswegen kann man ja auch zwei Geschäftsführerinnen haben und mehr Abteilungsleiterininnen als Mitarbeiter. 😀
Von den über 20 Mio Euro Subventionen für diese Abgreifer sollte die Stadt mal runterkommen und sich um existenzielle Dinge kümmern in diesen Zeiten.
Was denn zum Beispiel?
Strangest Theatre Performance Ever
https://m.youtube.com/watch?v=byz7JCf5thM
„Was denn zum Beispiel?“
Hm.
Da fällt dir so gar nichts ein?
Robert bist du es etwa?
Was mir einfällt, war nicht die Frage. Ich habe dich gefragt.
Du kannst nicht ein Beispiel nennen. Das sagt viel aus…
Ah,
mir fällt viel mehr Existenzielles ein, als Halles jammernde Kulturbeamte die uns allen auf der Tasche liegen.
Wo anfangen? Lebensmittelpreise, Inflation, Energieknappheit, verrottende Infrastruktur, Arbeitslosigkeit, Kriminalität…
Such dir was aus.
Die Stadt soll
– Lebensmittelpreise bestimmen,
– Inflation aufhalten(?) (umkehren?),
– Energie aus dem Nichts erzeugen.
Ah ja.
Welche Infrastruktur ist denn verrottet? Die vielen Baustellen, über die sich fortwährend beschwert wird, vor allem wenn sie gleichzeitig errichtet werden, dienen nicht der Verkehrsberuhigung.
Arbeitslosigkeit ist auch so eine Sache. Bei der Stadt arbeiten ein paar tausend Menschen, vor allem aus dem Umland. Manche sagen, die machen dort nichts und kassieren nur. Sollten noch mehr angestellt oder vielleicht sogar verbeamtet werden? Womöglich im Kulturbereich?
Ansonsten ist die Privatwirtschaft hauptsächlich Arbeitgeber. Dort sucht man teils händeringend nach Arbeitnehmern, auch nach Hilfskräften!
Kriminalität ist auf einem historischen Tiefstand.
So richtige Knaller hast du jetzt nicht geliefert…
Na dem „Super“ Minister , (also jenem der beim Wissen um die Pendlerpauschale schon seine Eignung für ganz goßes Wissen gezeigt hat ) einfach zuhören!, machste das nich?
https://www.youtube.com/watch?v=WnaUNVc5480
Ok, ist halt ein Philologe, aber die Grünen können ja alles, außer wirtschaften 😀
Klasse! Ein zweiter Lauterkrach!
Erst Corona, dann die Energiekrise: Große Theater für Halles Schauspieler.
Für so was interesir ich mich nicht !
Wer die Spielfreiheit will, der muss sich gegen die irrsinnige Verbote hinweg setzen. Nicht jammern sondern handeln.
Jenau, bissl strassentheater, mucken jehen un nen jrossen hut hinstelln 😀
Unglaubwürdig und fast lächerlich was hier verlautbart wird.
Man hat also einen „Energie-Krisenstab“ „gegründet“, aha. Sind die höchstbezahlte Geschäftsführung und die Herren Intendanten so mit dem Geldzählen auf dem eigenen Konto beschäftig, dass man sich einen „Energie-Krisenstab“ leistet? Wurden wahrscheinlich üppig dotierte Beraterverträge mit „guten Freunden“ am Stadtrat und jeder Kontrolle vorbei geschlossen.
Warum prüft man eigentlich nicht einmal diesen TOOH-Sumpf? Da versickert doch dank Inkompetenz und Vetternwirtschaft täglich mehr Steuergeld als bei rbb und mdr….
Unerträglich bleibt, dass hier Steuergeld verbrannt wird, für diese Klitsche, ohne auf klimapositiven oder klimaneutralen Betrieb zu bestehen. Gleichzeitig werden ständig Inszenierungen gezeigt, die von kultureller Aneignung geprägt sind. Da ist es doch kein Wunder, dass keine Zuschauer mehr kommen, obwohl jede Eintrittskarte mit 1.000€ vom Steuerzahler subventioniert wird!
„Gleichzeitig werden ständig Inszenierungen gezeigt, die von kultureller Aneignung geprägt sind. Da ist es doch kein Wunder, dass keine Zuschauer mehr kommen“
Das ist Unsinn. Diejenigen, die seit kurzer Zeit was von kultureller Aneignung faseln, gehören einer kleinen aber lauten ideologisch verblendeten Minderheit an, die Probleme aufbauschen, wo gar keine sind. Das Publikum bleibt aus anderen Gründen weg. Durch ewige Lockdowns abgewöhnt und jetzt eher zurückhaltend mit dem Geldausgeben.