Es droht Ungemach im Metallhandwerk Sachsen-Anhalt – Erste Tarifverhandlung nach 30 Minuten abgebrochen
Empört verließ die IG Metall nach 30 Minuten den Verhandlungstisch zur Tarifrunde im Metallhandwerk in Sachsen-Anhalt. „Das erlebt man wirklich selten!“, betont IG Metall-Verhandlungsführer Markus Wente, der in seiner langjährigen Verhandlungsarbeit schon vieles mitbekommen hat: „Statt mit uns über die zukünftige Entgelterhöhung zu verhandeln, ernteten wir in der ersten Verhandlung von den Arbeitgebern nur Kritik und wurden scharf angegriffen. Es wurde sogar die Frage formuliert, woraus wir unser Recht nehmen, für die Beschäftigten Tarifverträge abzuschließen. Wir sagen klar: Verhandlungen funktionieren nur auf Augenhöhe, nicht aber mit der Drohung, mit anderen zwielichtigen Pseudo-Gewerkschaften zusammenarbeiten zu wollen.“
Bereits seit Jahren sind Tarifrunden im Metallhandwerk, auch in Sachsen-Anhalt, bewährte Praxis. Mit ihrem Auftreten stellen die Arbeitgeber dieses Modell nun in Frage – nicht nur zur Irritation der Gewerkschaftsseite. „Uns haben im Nachgang auch Anrufe von Mitgliedsunternehmen des Verbandes erreicht, die irritiert über den Auftritt ihrer Innungsvertreter waren. Der Gesprächsfaden ist natürlich nicht zerschnitten, aber deutlich angespannt. Tarifverhandlungen setzen voraus, dass beide Parteien, Arbeitgeber und Gewerkschaft, auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Nur so ist ein tragfähiges Ergebnis möglich!“, erklärt Wente. Der Tarifexperte der IG Metall verweist darauf, dass gute Tarifverträge gerade in Zeiten der angespannten Arbeitsmarktlage, in denen zahlreiche Arbeitskräfte gesucht werden, von essentieller Bedeutung sind. Nur wer angemessen bezahlt, kann auch gute Köpfe finden. Und durch die gestiegene Inflation ist der Druck auf den Geldbeutel der Beschäftigten natürlich gewaltig. „Zweifelsohne überlegen einzelne Beschäftigte, in Branchen abzuwandern, in denen sie mehr verdienen können. Dahingehend braucht es jetzt für das Metallhandwerk ein spürbares Entgeltplus. Wir sind bereit für einen weiteren Termin. Dafür müssen die Arbeitgeber aber von ihrem hohen Ross herunterkommen!“, so der Metaller weiter.
Wolfsburg, Salzgitter, Radefeld und Leipzig sind nicht weit, und wenn da gute Tariflöhne bezahlt werden, lohnt es sich, dorthin zu pendeln…
Wer zu viel “ Fachkräfte “ hat kann sich Das leisten .
Von hohem Ross läßt sich gut fallen… Da haben wohl siese „Metallarbeitgeber“ den letzten Schuss nicht gehört. Ohen Mitarbeiter, auch Fachkräfte genannt, wird es düster in manchem Betrieb. Das sollten die Arbeitgeber mal ihren Verhandlungsfunktionären verklickern…
„Statt mit uns über die zukünftige Entgelterhöhung zu verhandeln, ernteten wir in der ersten Verhandlung von den Arbeitgebern nur Kritik und wurden scharf angegriffen. Es wurde sogar die Frage formuliert, woraus wir unser Recht nehmen, für die Beschäftigten Tarifverträge abzuschließen.“
Bravo! Endlich wird seitens der Arbeitgeber richtig und angemessen auf die dreisten Forderungen der IG Metall reagiert. Diese Gewerkschaft muss mit allen Mitteln eingehegt werden, denn sie spricht nicht für alle Beschäftigten der Metall- und Elektrobranche in Sachsen-Anhalt.
Mündige Arbeitnehmer handeln ihre Vergütung selbst aus und brauchen keine gewerkschaftliche Bevormundung.
„Wir sagen klar: Verhandlungen funktionieren nur auf Augenhöhe, nicht aber mit der Drohung, mit anderen zwielichtigen Pseudo-Gewerkschaften zusammenarbeiten zu wollen.“
Es gibt keine Pseudo-Gewerkschaften in Deutschland. Die Aussage der IG Metall zielt auf die als Alternative in Spiel gebrachte Christliche Gewerkschaft Metall ab, die laut einem letztinstanzlichen Urteil des Bundesarbeitsgerichts eine richtige Gewerkschaft ist. Offenbar hat die IG Metall bis heute nicht verwunden, dass sie vor Gericht so richtig krachend gescheitert ist. 🙂
„Nur wer angemessen bezahlt, kann auch gute Köpfe finden.“
Das ist richtig und geht auch völlig ohne Tarifvertrag. Ich zum Beispiel verdiene sehr gut, meine Vergütung habe ich selbst ausgehandelt. Eine Gewerkschaft brauchte ich dafür nicht.
„Uns haben im Nachgang auch Anrufe von Mitgliedsunternehmen des Verbandes erreicht, die irritiert über den Auftritt ihrer Innungsvertreter waren.“
Es gibt zwei Möglichkeiten: Die IG Metall kann die Namen dieser Unternehmen klar benennen, oder sie verbreitet in diesem Fall eine ziemlich üble Lüge – was nicht das erste Mal wäre.
PaulusHallenser, du bist schon ein seltsamer Mensch. Es ist gut das es Gewerkschaften gibt die für die Arbeitnehmer kämpfen und es ist traurig das Menschen wie dich gibt. Ohne Gewerkschaften würde es vieles nicht geben. Da würdest du immer noch 50 Stunden die Woche arbeiten mit wenig Urlaub und ohne Krankenversicherung und und und. Mag sein das du gut verdienst und den Lohn selbst ausgehandelt hast, aber verdient hast du es nicht bei deiner Arroganz.