Es wird geschottert: Peißnitz-Wege werden saniert und ausgebaut
Die Wege auf der Peißnitz werden ausgebaut. Der Planungsausschuss hat am Dienstag die Wegesanierung auf der Nordspitze beschlossen. Rund 290.000 Euro werden in eine neue wassergebundene Decke investiert. Sämtliche Wege sollen eine Breite von 2,50m erhalten. Bezahlt werden soll das Projekt aus dem Fluthilfefond.
Weil man sich im FHH-Naturschutzgebiet befinde, würden nur die obersten 15 Zentimeter erneuert, sagte Simone Trettin vom Stadtplanungsamt. Es handele sich um angelegte Parkwege, die seien vor Jahrzehnten als wassergebundene Decke angelegt worden. „Es ist kein Waldweg.“ Der Weg müsse für alle nutzbar sein. Auch Baumfällungen soll es nicht geben. Zudem habe man sich im Vorfeld mit den Naturschutzverbänden darauf geeinigt, auf 1.200 Quadratmeter einen Auenwald anzupflanzen. Zudem gebe es die Auflage, nur im Winter zu bauen, um die Brutvögel nicht zu stören.
„Es wird, weil Geld da ist, eine Maßnahme durchgeführt, die völlig überflüssig ist“, sagte Christian Feigl (Grüne). Auch Thomas Schied (Linke) nannte das Vorhaben „überflüssig“. „Da wird Geld aus dem Fenster geworfen.“ Für das Projekt sprach sich Rudenz Schramm (Linke) aus. Er sagte, die einzig logische Konsequenz aus den Aussagen der Gegner des Projekts sei, sämtliche Wege auf der Nordspitze zu sperren. „Da bin ich dagegen.“
Und weil die neue wassergebundene Decke mit dem nächsten hochwasser weggespült ist, wird dann in eine Asphaltdecke investiert.
Hoch lebe der Naturschutz. Wozu haben wir eigentlich eine naturschutzbehörde, wenn alles, was von der Stadt kommt, blind abgesegnet wird ?