„Europäischer Tag der Restaurierung“ am Sonntag im Händel-Haus

Am Sonntag, dem 19. Oktober 2025, beteiligt sich die Stiftung Händel-Haus in Halle (Saale) am europaweiten „Tag der Restaurierung“. Unter dem diesjährigen Motto „Wir erhalten, was uns bewegt“ öffnet die Stiftung ihre Türen für spannende Einblicke in die Restaurierung historischer Musikinstrumente, wertvoller Dokumente und mechanischer Klangkörper. Besucherinnen und Besucher erwarten Führungen, persönliche Gespräche mit Fachleuten sowie ein besonderes Konzert auf der selten zu hörenden Glasharmonika.
Das Programm beginnt um 11:00 Uhr mit einer Führung durch das Restaurierungsatelier der Stiftung. „Unsere historischen Instrumente bewegen sich nicht nur mechanisch, sondern erzählen auch bewegende Geschichten“, erklärt Franziska Bühl, Leiterin des Restaurierungsateliers. „Am Tag der Restaurierung möchten wir zeigen, wie viel Wissen, Sorgfalt und Leidenschaft in der Erhaltung dieser Kulturgüter steckt und damit auf einen spannenden und abwechslungsreichen Beruf aufmerksam machen.“
Um 13:00 Uhr nimmt Bibliothekar Jens Wehmann die Gäste mit in die Restaurierung historischer Dokumente und zeigt Beispiele für Tintenfraß, Papierzerfall und die Bedrohung durch Mikroorganismen. „Mikroorganismen und Insekten nagen an der Substanz. Chemische Reaktionen leiten den Zerfall von Papier ein. Mechanische Schäden entstehen oft aber auch durch die natürliche Alterung von organischen Materialien. Wir zeigen, was man dagegen tun kann“, so Wehmann.
Um 14.30 Uhr wird der Fokus auf die Musikwiedergabe vor unserer Zeit gelegt. Ob im Kaufhaus, im Café, auf der Straße – aus dem Handy, Radio oder Internet: Musik ist heute allgegenwärtig und immer verfügbar. Doch wie war das eigentlich als CD, MP3 und Streaming noch unbekannt waren? Dieser Frage geht Franzisika Bühl auf den Grund.
Abschließend wird es um 16.00 Uhr ein besonderes Konzert geben: Sascha Reckert spielt eine Glasharmonika, bei der gläserne Schalen auf einer Walze in Bewegung gesetzt und mit feuchten Fingern zum Klingen gebracht werden.
Alle Programmpunkte sind im Museumseintritt (7,50 € / ermäßigt 5 €) enthalten.
Mich würde mal interessieren, wie es mit der Restaurierung des Baudenkmals Brüderstraße 7 vorangeht. Wurden schon Baupläne gemacht? Ist die Stadt da hinterher?
Wer soll dir drauf hier – auch noch fundiert – antworten? Ich weiß, ich nicht. Aber wer dann?