Fäkalien in der Saale? Stadt will künftig warnen
In Halle gibt es ein Mischwasser-System zur Entsorgung des Abwassers. Bei Starkregen-Ereignissen hat das aber zur Folge, dass stark verdünntes Abwasser über einen Überlauf in die Saale gelangt. Dann kann es sein, dass auch mal Klopapier oder Tampons in der Saale schwimmen.
Kein schöner Gedanke wenn man an die Intention denkt, Flussbadestellen zu schaffen. Die Stadtratsfraktion der Grünen hat deshalb angeregt, dass die Stadt bei Starkregenereignissen über die Homepage und die Medien auf eine Kontamination des Flusswassers hinweist.
„Wir greifen die Anregung auf“, erklärte Umweltdezernent René Rebenstorf im Hauptausschuss. Man werde künftig zeitnah berichten, wenn so ein Starkregenereignis stattgefunden hat. Dann gebe es Hinweise, dass es in der Saale zu einer erhöhten Schmutzbelastung kommen kann.
>>Man werde künftig zeitnah berichten, wenn so ein Starkregenereignis stattgefunden hat.
Am besten über Katwarn, dann bekommt wenigstens keiner was mit von der Sch… :).
Wie lecker. Soviel, zum Thema saubere Flüsse.
Glücklicherweise gibt es ja nur noch wenige Starkregenereignisse.
Ich finde es aber gut, dass es nicht länger verschwiegen wird.
Es wurde nie verschwiegen. Es gab auch kein Schweigekartell.
Bring doch mal einen Link, wo das Problem schon mal thematisiert wurde.
farbspektrum schrieb am 16. Juni 2018 um 20:00:
„man könnte meinen, du hast auch an der Klausbrücke nach unten zu dem Einlauf an der Neuen Residenz geschaut. Dort hat das Clopapier wunderbar die Steine dekoriert. Viel Spaß beim Saaleschwimmen.“
Ich finde besonders „Clopapier“ sehr amüsant.
Ein schönes Beispiel für Verschweigen und Verdecken: Das Gitter wurde entfernt.
Kein Link? Heiße Luft?
Es ist öffentlich nachlesbar und auch sichtbar ( so etwa an der Klausbrücke), dass die Stadt Halle ein Mischwasser-System zur Entsorgung des Abwassers hat. Welche Konsequenzen sich daraus ergeben, wird jedenfalls niemand verschwiegen, der einen IQ ab 80 hat.
Doch natürlich! Immer wenn er etwas noch nie gehört oder gesehen hat, gab es das bis dahin auch nicht. Dann sind finstere Mächte am Werk, die ihn dumm bleiben lassen wollen. Nur bei den gefühlten „Fakten“ ist er immer vorne mit dabei. Dass er damit dann oft allein bleibt und nie bestätigt, dafür umso öfter widerlegt wird, ist – natürlich – ebenfalls Teil der Verschwörung.
An der Konstruktion lässt sich nicht rütteln, was Respekt abverlangen würde, wenn es denn seine Erfindung wäre. Hat er aber auch nur übernommen, ohne jegliche Eigenleistung.
Auf einmal nicht mehr „Detektiv Pinky“? Nimm doch mal „Pittiplatsch“, der wirkt immer so plump und unbeholfen.
Da waren sie wieder: dunkle Gestalten, finstere Mächte, geistige Umnachtung
Kommentiert selbst Berichterstattung zum Thema, hat aber Jahre später noch nie davon gehört oder gelesen. Mustergültiges Beispiel.
Können die Grün*innen die Suppe nicht ganz einfach auslöffeln oder einfach Sche*** verbieten wie üblich?
Als Angler zieht man nach einem Starkregen nördlich von Halle hauptsächlich Hygieneartikel für Damen aus der Saale. Das beobachte ich nun schon seit über zehn Jahren.
Dabei sollte doch allgemein bekannt sein, daß derartiges nicht in die Kanalisation gehört?
Wo ist denn der Überlauf? Gibt es mehrere? Weil, an der Klausbrücke, Nordseite, da gibt es ein Mündungsloch. Mitunter sieht man da Toilettenpapierfahnen. Das gleiche gilt für einen Einlaß in die Weiße Elster kurz vor dem Gut Beesen (unterhalb vom Lidl Broihahnstrasse). Auch Toilettenpapierreste.
Lassen die die Schei … überall ab?
Nicht überall, aber es gibt über 20 Überläufe. Halle ist eine ziemlich große Stadt.
Die Stadt kann sich den Umbau des Abwassersystems zum Trennsystem nicht leisten. Die Platzierung von Halle im Abwassergebührenranking ist schon jetzt katastrophal genug. Die Diskussion ist also müßig.
https://www.iwconsult.de/fileadmin/user_upload/projekte/2020/abwasserranking/Abwassergebuehrenranking_2020_Haus___Grund_Deutschland.pdf
Huch!? Wenn ich das so lese, beschleicht mich die Erkenntnis: Es hat sich ja seit Mitte der 80er Jahre in dieser Hinsicht kaum etwas geändert „An/In der Saale hellem Strande.“
Das ist ja schon seit über 100 jahren so seit bestehen des Kanalnetzes, und da gab es noch viel mehr Flußbadeanstalten. es wird keiner gezwungen in der Saale zu baden. Und was in Sckopau, Merseburg, Weißenfels,….alles ni die saale fließt erfahren wr eh nicht.
Karte der Überläufe
http://saalepfad.de/05abwasser.html
Schei…. in der Saale, einfach toll. Was sagen denn unsere FFF Kinder eigentlich dazu? Haben Sie immer noch Lust in dem Fokus zu schwimmen und wollen sie mal die Stellen besetzen, wo die Schei… ins Wasser läuft. Das wäre doch mal eine Aktion als immer nur in der Innenstadt den Verkehr lahm zu legen.