Feininger-Gymnasium und IGS Am Planetarium: das sind Halles beliebteste Schulen

Auch in diesem Jahr ist das Lyonel-Feininger-Gymnasium wieder die beliebteste Schule in Halle (Saale). Das zeigen die neuen Anmeldezahlen, die die Stadtverwaltung vorgelegt hat. Demnach haben sich 296 künftige Fünftklässler für die 104 Plätze als Erstwunsch beworben. Das sind noch einmal 15 mehr als ein Jahr zuvor. Wer zum Zuge kommt, wird letztendlich ausgelost.
Platz 2 belegt erneut die IGS Am Planetarium, die auf 272 Erstwunsch-Anmeldungen auf 130 Plätze. Gelost werden muss zudem auch an den anderen beiden Integrierten Gesamtschule: IGS Am Steintor 152 Anmeldungen auf 104 Plätze und IGS Marguerite Friedlaender mit 137 Anmeldungen auf 130 Plätze. Damit steht schonmal fest, dass es fast 200 IGS-Plätze weniger als Anmeldungen gibt. Eigentlich sollten deshalb die KGS Hutten und die Gemeinschaftsschule Heinrich Heine in die Schulform IGS umgewandelt werden, das aber wurde durch das Land nicht genehmigt.
Weitere Losverfahren sind nötig: Gymnasium Christian Wolff (117 Anmeldungen auf 108 Plätze) und Giebichenstein-Gymnasium (173 Anmeldungen auf 135 Plätze). Zwar sind am Südstadt-Gymnasium und am Gymnasium Hans-Dietrich Genscher noch Plätze frei. Trotzdem besteht derzeit ein Delta von rund 30 Anmeldungen gegenüber verfügbaren Plätzen an den Kommunalen Gymnasien. Allerdings sinken diese Zahlen noch, weil angehende Gymnasiasten an das Landesgymnasium Latina, die Spezialgymnasien Georg Cantor und Sport sowie an das private Elisabeth-Gymnasium wechseln.
Gelost werden muss auch für den Sekundarschulbereich der KGS Humboldt mit 113 Anmeldungen auf 92 Plätze sowie bei der Gemeinschaftsschule Heinrich Heine mit 157 Anmeldungen auf 127 Plätze.
Erneut wenige Anmeldungen gibt es für die Sekundarschulen (Reil 43, Fliederweg 16, Süd 32). Weitere Zahlen für kommunale Schulen: KGS Humboldt Gymnasium 37 Anmeldungen auf 84 Plätze, KGS Hutten Gymnasium 19 Anmeldungen auf 53 Plätze, KGS Hutten Sekundarschule 53 Anmeldungen auf 53 Plätze, Gemeinschaftsschule Kastanienallee 33 Anmeldungen auf 52 Plätze und Gemeinschaftsschule August Hermann Francke 46 Anmeldungen auf 50 Plätze.
Was ist schon Bildung??
Hauptsache das Zukunftszentrum wird gebaut 😉
Wie wurden eigentlich zu DDR-Zeiten die Schüler an den weiterführenden Schulen verteilt? Gab es da auch Losverfahren?
s gab Polytechnische Oberschulen für alle, bestehend aus Unterstufe (Klasse 1–4) und Oberstufe (Klasse 5–10), die durchgängig besucht wurden. Nur wenige verließen die Schule nach Klasse 8. Der Übergang auf die Erweiterte Oberschule (EOS) ab Klasse 11 bis 12, die zum Abitur führte, erfolgte meist durch Delegierung, die oft parteipolitisch determiniert war. In Halle-Neustadt gab es etwa 30 Schulen und eine EOS.
Ab Jahrgang 1983 war EOS erst ab der 10. Klasse, davor kam man ab der 8. Klasse zur EOS.
Erklärbär , sie haben keine Ahnung ,zur EOS ging man
ab Klasse 9 .
Halb richtig, bis 1980, erfolgte der Wechsel nach Klasse 8. Ab 1983 dann nach Klasse 10.
Fazit: Erklärbär hat Ahnung.
Zusatz: Es gab kein Losverfahren, sondern feste Schulbezirke.
Vor allem wurden damals alle Schüler bis zur 10 Klasse zusammen unterrichtet. Was, soweit ich das richtig mitbekommen habe, laut Pisa Studien auch heute bei den Ländern die das so handhaben zu den besten Ergebnissen führt. Soweit war das System m.E. besser. In dem Alter kann ein Schüler besser entscheiden ob er überhaupt studieren will oder doch lieber z.B. ins Handwerk möchte. Es kann auch besser nach Leistungsfähigkeit ausgesiebt werden, wer überhaupt ein Studium schaffen würde. Insofern würde auch ein nummerus clausus wie in der DDR Sinn machen, natürlich ohne die damalige ideologische Komponente des Vorzugs für Arbeiterkinder vor sogenannten „Intelligenzkindern“. Dann würden vielleicht auch wieder mehr direkt in die Facharbeiterausbildung wechseln, die sowieso kein Studium anstreben oder schaffen würden und so dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.
Die Frage weiterführender Schulen stellte sich also nur für die, die
Nein, man ging dort zur Schule, wo man wohnte, und zwar von der 1. bis zur 10. Klasse. Und nur die besten (oder politisch gewollten) gingen danach auf eine erweiterte Oberschule (EOS), um ein Abitur zu machen.
Zu DDR Zeiten durften nur 7% eines Jahrgangs auf die EOS wechseln. Im Ausnahmefall konnte das auf max. 10% erhöht werden. D.h. hier galt vorrangig der Leistungsgedanke und bei Wackelkandidaten das Parteibuch der Eltern.
Damit wurde sichergestellt, dass die vorhandenen EOS Plätze sicher gefüllt, aber eben nicht überfüllt wurden.
Vielen Dank, CDU! 🙄
Dass hat nix mit der CDU zu tun. Die Eltern denken einfach das ihre Kinder zu höherem berufen sind. Einfach nur bis zur 10. Klasse und dann eine ordentliche Ausbildung ( und später dann eventuell noch weiter) wollen sie nicht. Jule und Malte MÜSSEN unbedingt Abi machen.
Hast du den Artikel gelesen? Die meisten Eltern wollen ihre Kinder auf einer IGS sehen, weil sie eine frühzeitige Festlegung auf einen bestimmten Bildungsweg zu unflexibel finden. Sie wollen also, dass ihre Kinder bis zur 10. Klasse Zeit haben, um dann (oder währenddessen) zu entscheiden, ob ein Realschulabschluss und eine Ausbildung oder ein Abitur und ein darauffolgendes Studium der bessere Weg ist. Die CDU verhindert dieses flexible Schulmodell wider jede Vernunft mit allen Mitteln.
Losverfahren für Grundschüler. Tolle Sache, zudem noch nicht mal feststeht, ob die Kids reif genug sind für 1 Gymnasium.
Die ersten 6 Schuljahre gemeinsam verbringen und dann die Auslrse auf 1 Gymnasium vornehmen.
Des Weiteren sollte man den Humbug abschaffen, dass Gymnasiasten mit 1 erweiterten Realschulabschluss ohne Prüfung nach 10 jahren von der Schule gehen dürfen. Währenddessen die Realschüler 1 Prüfung ablegen müssen um an den Abschluss zu kommen. Typisch Germany so schafft man keine Kompetenz
Die Talamtschule ist aber auch schön.
Am Ende steht und fällt es aber mit dem Lehrplan, welcher dringend an die Realität des 21. Jahrhunderts angepasst werden müsste.