Förderprogramm für Lastenräder soll aufgestockt werden

Rund 300.000 Euro Fördermittel für die Anschaffung von Lastenfahrrädern standen in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt bereit. Doch schon drei Wochen nach Start des Programms ist es ausgeschöpft. Deshalb sollten die Mittel aufgestockt werden, fordert die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.
„Es ist ein voller Erfolg. Mindestens 200 neue Lastenräder können demnächst auf den Straßen in Sachsen-Anhalt rollen. Wir werden uns auf jeden Fall dafür einsetzen, dass das Förderprogramm aufgestockt wird. Da wir von einem weiteren Nachtragshaushalt in diesem Jahr ausgehen, dürfte dies möglich sein“, sagt Cornelia Lüddemann, Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion.
„Unsere Fraktion musste für die 300.000 Euro des Programms kämpfen, weil es Widerstand aus dem Ministerium gab. Die große Nachfrage bringt hoffentlich den Verkehrsminister Thomas Webel zum Umdenken und macht ihn endlich aufgeschlossener, die Mobilitätswende voranzutreiben“, so Lüddemann.
Sie fordert einen Mobilitätsbonus über alle Verkehrsmittel hinweg. „Konjunkturprogramme müssen allen Menschen zugutekommen. Einzelne Unternehmen und Besitzerinnen und Besitzer von Führerscheinen dürfen nicht bevorzugt werden. Die Corona-Krise zeigt, dass der öffentliche Raum in den Städten problemlos neu aufgeteilt werden kann, und zwar zu Gunsten von sicherem Fuß- und Radverkehr. Dieses Thema werden wir morgen im Verkehrsausschuss mit einem Selbstbefassungsantrag ansprechen“, sagt Lüddemann.
Es reicht mir schon , dass in Halle zu viele mit ihrem Drahtesel den zügigen Strassenverkehr blockieren. Fehlt nur noch ein Bollerwagen an das Hinterrad gekoppelt.
Du und deine Dorfkumpels sind es doch, die ständig den Stadtverkehr blockieren! Vor allem, wenn ihr mal wieder beim illegalen Abbiegen von einer kleinen, unauffälligen Straßenbahn „überrascht“ werdet. ?
Aha!, also Radfahrer verursachen immer den täglichen Stau auf der Hochstrasse. Alles klar.
Stadtmensch, das letzte mal bin ich als Kind Rad gefahren.Wahrscheinlich kommst du aus einem Dorf .Dem Inhalt deiner Meinung nach.
Möchtest du damit etwa sagen, Leute vom Dorf seien doof? Da hast du jetzt aber kurz nicht nachgedacht beim Formulieren des Inhalts deiner Meinung. ??
Mein Name ist zutreffend, seit meiner Geburt schon. Daher weiß ich eben auch aus Erfahrung, dass du und deine Kumpels oft mit dem Großstadtverkehr überfordert seid. Fahrrad fahren verlernt man nicht, Kannst ja üben und ein paar Runden um den Dorfplatz drehen. Bis die Kneipe im Nachbardorf wieder aufmachen darf, hast du das wieder drauf. Ansonsten gibt es ja Stützräder. ??
Immerhin eine gute Einschätzung, bei einer Pandemie und Beispiellosen Einschränkungen, sind KFZ weniger präsent. Also merken, wer wirtschaftlichen Abschwung und den täglichen Ausnahmezustand geil findet, kann der Fantasie der Grünen folgen. Wer ein freies und unabhängiges Leben führen will, sollte sich dafür einsetzen, dass diese Hysterie mit der erzwungenen Verkehrswende besser heute als morgen aufhört. Wir können aber gerne aufhören Radfahrer und ÖPNV zu subventionieren und im selben Maße zu besteuern wie den KFZ Verkehr. Dann bleibt auch Geld für Lastenräder und noch luxuriösere Radwege.
@ Martin L.
„täglicher Ausnahmezustand“… da war doch was im Verkehrssektor in unseren Innenstädten vor der Pandemie.
Was das wohl gewesen sein könnte?
Sie haben übrigens noch den Klimaschutz als Argument für eine Verkehrswende vergessen.
300.000 Euro Zuschuss für ca. 200 Lastenräder und ihr prognostiziert den wirtschaftlichen Untergang Deutschlands.
Die euphemistisch Umweltprämie genannte Finanzkrisenautoverkaufshilfe 2009, im Volksmund bald Abwrackprämie genannt, hatte übrigens einem Umfang von 5 Milliarden Euro.
Fahrräder können gerade in der Stadt viele sinnlose Autofahrten einsparen. schlechte Luft in Halle mit der schlechtesten Bilanz bei den Stickoxiden im ganzen Bundesland, mindern die Lebensqualität und im schlimmsten Fall auch die Lebenserwartung. Ich fordere ja nicht das die Regierung mit Fahrverboten für Autos und den ach so sparsamen Dieseldrecksschleudern reagieren sollte wenn die Grenzwerte überschritten werden. Lastenräder helfen dabei auch kleinere Transporte schnell abzuwickeln und haben gar keinen Anteil an der Luftverschmutzung. Hier geht es nicht um die generelle Mobilitätswende sondern um vernüftige Alternativen um die Anzahl der Autos auf den Straßen zu senken.